Goldankaufspreise bei Edelmetall-Händlern

Magst du uns auch sagen, was der "Laden" dir gezahlt hat pro Gramm?


Ja, sicher........wenn ich könnte....:D

Das war nix besonderes: Einiges in 333, einiges in 375 und einiges (weniges) in 585 und 750.
Ich hab insgesamt 400 EUR dafür bekommen. Das war ungefähr das, was ich auch selbst im Vorfeld grob für alles veranschlagt hatte (etwa 450). Ich kenn ja den Goldpreis....
Da hab ich das akzeptiert und fühlte mich keineswegs abgezockt. Und wegen vielleicht 50 EUR mehr oder weniger......so what.
 
Ja, sicher........wenn ich könnte....:D

Das war nix besonderes: Einiges in 333, einiges in 375 und einiges (weniges) in 585 und 750.
Ich hab insgesamt 400 EUR dafür bekommen. Das war ungefähr das, was ich auch selbst im Vorfeld grob für alles veranschlagt hatte (etwa 450). Ich kenn ja den Goldpreis....
Da hab ich das akzeptiert und fühlte mich keineswegs abgezockt. Und wegen vielleicht 50 EUR mehr oder weniger......so what.

Hmm...,

Du hast dir also ausgerechnet was Du bekommen solltest, hast 400 Euronen bekommen und kannst trotzdem nicht sagen, wieviel Du pro Gramm Feingold bekommen hast:confused: Verstehe ich jetzt so nicht...
 
Magst du uns auch sagen, was der "Laden" dir gezahlt hat pro Gramm?

Würd ich gerne auh mal wissen , also diese Leute haben mir ein Angebot gemacht worüber ich echt angefangen habe zu Lachen
Ich bin dann ohne ein Wort aus dem Laden gegangen.
Warten wir mal seine Antwort ab , danach werde ich mein Angebot nochmal reinschreiben :)
 
Dann will ich auch mal eine Story zum Besten geben, die ich gestern in Bremen erlebt hatte.

Meine Frau gab mir nach einer zahnärztlichen Behandlung ein wenig Zahngold mit der Bitte auf den Weg, diese doch zu veräußern. An dem Gold hing noch ein wenig was von dem was bei Zahnärzten so als Füllmaterial anfällt, auf meiner Briefwaage ermittelte ich ein Gewicht von etwa 8 Gramm.

Ich also zum ersten Händler, eine Juweliergeschäft mit großer Werbung der üblichen Art: "Kaufen Gold jeder Art zum Bestpreis". Hinter dem Thresen eine ältere Dame, die das Gold auf die Waage legte und ein Gewicht von 7,2 Gramm ermittelte. Auf Nachfrage meinte sie, das wären etwa 6 Gramm Gold und ohne es zu prüfen meinte sie, die Legierung wäre ungefähr 585er Gold. Aha. Sie bot mir dafür 56 Euro. Selbst wenn man großzügig rechnet und etwa 30 Euro pro Gramm Feingold (gestern lag der Goldpreis bei etwa 33,50 € pro g) annimmt, wären das etwa 110 € gewesen, die das Zahngold im Wert gewesen wäre. Mit 90 bis 100 Euro wäre ich auch einverstanden gewesen, aber 56 waren mir nun doch zu wenig...

Also zum nächsten Händler, kein Juwelier, sondern Münz- und Edelmetallhändler, nebenbei offensichtlich auch noch Haus- und Grundstückmakler. Dieser wirbt in der Bremer Sögestraße (eine der haupteinkaufsstraßen in der Bremer Innenstadt) mit großen Plakaten, dass er Gold jeglicher Art zum Bestpreis ankaufe. Ich gab ihm also das Gold, er verschwand damit und entfernte die Zahnreste. Dann wog es das ganze und bot mir 37 € für das Gold. Dies geschah so, dass er ohne das Gold wieder kam und mir das Geld in die Hand drücken wollte. Ich sah ihn erst erstaunt und doch mit erkennbarer Ablehnung an und sagte ihm das ich mein Gold gerne wieder hätte, was er nun gar nicht verstand. Erst auf nachfrage sagte er mir, dass das Gold etwa 5 Gramm wiege und auf nochmalige Nachfrage, es wäre eine 400er Legierung. Weder konnte ich den Wiegevorgang sehen noch erkennen wie er zu der Einschätzung kam, es handele sich um eine 400er Legierung. Naja, die Absicht war offensichtlich, dieser Typ wollte mich gnadenlos übers Ohr hauen.

Ich also mit meinem Gold zum dritten Händler, ein Juwelier ebenfalls in der Bremer Innenstadt, der ebenfalls mit Plakaten für Goldankauf wirbt. Ich traf auf einen Händler mit Migrationshintergrund, der vor meinen Augen zunächst das Gold wog, 6,1 g war das Ergebnis (immerhin hatte die erste Händlerin ganz gut geschätzt). Dann nahm er vor meinen Augen einen Test vor, um die Legierung festzustellen. Dabei erläuterte er mir was er tat und wie er anhand des Säuretest die Legierung feststellen könne. Seine Erkenntnis: 585erGold. Er bot mir 102 Euro. Das Geschäft kam zustande.

Schon gewaltig, die Bandbreite von 37 bis 102 Euro, wobei das Angebot von Händler Nr. Zwei ganz offensichtlich als Betrug zu werten ist. Ich möchte nicht wissen wieviele unwissende Menschen er schon buchstäblich übers Ohr gehauen hat. In meinen Augen ist das Betrug. Ob es juristisch als Betrug zu werten ist, ist eine andere Frage. Allerdings werde ich damit in die Öffentlichkeit gehen, für was hat man doch ein paar Kontakte zur örtlichen Presse...
 
Das Problem bei einem solchen Edelmetallmünzhändlermakler ist wohl, das kann ja jeder Dahergelaufene ohne jedwede Ausbildung machen,
da wird man sich schwer tun in Sachen Betrug (ohne Zeugen sowieso). Einem gelernten Juwelier kann man immerhin vorhalten,
dass es etwas von seinem Geschäft verstehen muss, denn sonst darf er das Geschäft nicht (unter dieser Standesbezeichnung) betreiben.

Gruss,
jeggy
 
Hallo Jeggy,

Betrug im engeren juristischen Sinne ist es sicherlich nicht, aber dennoch mindestens äußerst unanständig. Ich stell mir gerade meine Frau vor (immerhin Lehrerin, also kein Dummchen, aber von Gold soviel Ahnung wie eine Kuh vom Skatspiel), die das in der Tat sehr unansehnlich aussehende Zahngold veräußern möchte. Und ich stell mir vor, sie wäre auf Händler Nr. 2 gestoßen, ich denke, sie hätte sich sogar noch gefreut, immerhin 37 Euro zu erhalten. Es ist also nicht immer nur die ahnungslose Omi, die von solchen dubiosen "Münzhändlern" (so firmiert der Laden) übers Ohr gehauen wird...
 
Das Problem mit dem Betrug liegt letztlich immer in der Art und Weise der Äußerung. Voraussetzung für den Betrug ist eine Täuschung, wodurch der Getäuschte einen finanziellen Schaden und der Täuschende einen finanziellen Vorteil erlangt. Sagt der Händler also "Das Gold wiegt 5 Gramm, es ist 585er Gold und somit nur 37 EUR Wert", dann ist das schlicht und einfach eine falsche Tatsache und würde in den Betrug fallen. Sagt er aber "ich gebe Ihnen dafür 37 EUR", so ist das keine falsche Tatsache, sondern lediglich ein Angebot, was man ja schließlich nicht annehmen muss.

Aber ich glaube, eine ähnliche Diskussion hatten wir schon einmal.
 
Hallo Jeggy,

Betrug im engeren juristischen Sinne ist es sicherlich nicht, aber dennoch mindestens äußerst unanständig. Ich stell mir gerade meine Frau vor (immerhin Lehrerin, also kein Dummchen, aber von Gold soviel Ahnung wie eine Kuh vom Skatspiel), die das in der Tat sehr unansehnlich aussehende Zahngold veräußern möchte. Und ich stell mir vor, sie wäre auf Händler Nr. 2 gestoßen, ich denke, sie hätte sich sogar noch gefreut, immerhin 37 Euro zu erhalten. Es ist also nicht immer nur die ahnungslose Omi, die von solchen dubiosen "Münzhändlern" (so firmiert der Laden) übers Ohr gehauen wird...

Ein wahrhaft liebevoller Vergleich....:lachtot::lachtot::lachtot:
 
Mir geht es in diesem Thread nicht darum, den Berufsstand der Edelmetallhändler schlecht zu machen.
was haben windige Goldankaufbuden mit (seriösen) Edelmetallhändlern zu tun?????????????
:wut:


Zwischen Verkaufspreis und Ankaufspreis eines Händlers liegen in der Regel 50% .. (und damit meine ich nicht unbedingt nur Edelmetall-Händler).
guckst Du z.B. xxxxxx
. . . . . . . . . . . . . . . . . . Ankauf / Verkauf
Anlagemünzen
Krügerrand 1 oz 1,049.00 / 1,082.00
Maple Leaf 1 oz 1,049.00 / 1,085.00
...
Deutsche Goldmünzen
100 Euro, 1/2 oz 518.00 / 543.00
das sind Spreads von ca. 5 % :rolleyes:

natürlich nur bei Standardware/MWSt-frei weiterverkaufbaren Anlagemünzen ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aus meinem Bekanntenkreis.

Silbervase, 800er, häßlich und verbeult.:p

Gewicht ca. 1650g

Gold- und Silberankäufer in der Duisburger Innenstadt wollte ihr 8 Cent/gramm geben. - Abgelehnt

Der zweite doch schon immerhin 11 Cent/gramm. - Abgelehnt

Dann nach Düsseldorf. Dort wurde ihr dann 10 Ct/g und in einem anderen Geschäft 12 Ct/g angeboten. Jeweils abgelehnt.

Dann wanderte das Teil wieder auf den Kaminsims, wo es auch noch stand als sie mir ihre Erfahrung berichtete. Dann kam jedoch noch der Kommentar, dass unter 20 Ct/g sie das Teil nie verkaufen würde. :wut:

Jetzt steht das Teil bei uns in der Garage und ich bin in Erklärungsnot, wie ich denn so ein häßliches Ding kaufen konnte. :D

Die Unze Silber kostete da übrigens noch 16 Euro.

Beate
 
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