Goldeuros lohnend ?

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Ich habe heute einmal die Ausgabepreise mit den Goldpreisen der neuen Goldmünzen verglichen und habe folgendes festgestellt:
- 20 Euro Münze = 1/8 Unze Ausgabepreis € 185,03, Goldpreis € 134,67 = Agio + 37,4%, Auflage 200T
- 50 Euro Münze = 1/4 Unze Ausgabepreis € 320,21, Goldpreis € 269,33 = Agio + 18,9%, Auflage 250 T
- 100 Euro Münze = 1/2 Unze Ausgabepreis € 590,07, Goldpreis € 538,32 = Agio + 9,6%, Auflage 200 T

Mir sind die Zusammenhänge schon bewußt - aber was denkt Ihr angesichts der Auflagen. Von einer Knappheit kann man da ja nicht wirklich sprechen oder habt Ihr repartierte Zuteilungen in den letzten Jahren einmal erhalten ?
 
Für reine Anleger sind die deutschen Goldeuros eine wenig sinnvolle Investition. Diese kaufen besser Krügerrandmünzen oder österreichische Goldphilharmoniker.

Für Sammler, die neben der Freude an den Münzen auch Chancen auf eine Wertsteigerung haben wollen, sind bei den den deutschen Goldeuros vielleicht noch die 100 Euro Münzen eine Überlegung wert, da sich bei diesen der Prägeaufschlag von 50 Euro im Verhältnis zum Goldwert noch in Grenzen hält.

Die kleinen 20 und 50 Euro Goldmünzen sind aufgrund des hohen Prägeaufschlags von 50 Euro eigentlich nur für Sammler interessant, die wirklich Freude an den Münzen und ihren Motiven haben.
Natürlich ist auch bei diesen langfristig eine Wertsteigerung möglich und das Geld ist vermutlich besser angelegt, als auf dem zinslosen Sparbuch oder Girokonto.
Aber als "lohnende" Anlage würde ich sie ehrlich gesagt nicht bezeichnen.
 
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Ich hatte lange Jahre Deutschland komplett gesammelt, von der BRD (Jahrgänge und Buchstaben) bis zurück zur Weimarer Republik. Im Kaiserreich habe ich mich dann auf Württemberg ab Friedrich konzentriert, aber BRD weiter gesammelt. Dann kam die DDR dazu, da habe ich ebenfalls die Typen gesammelt, Mit den Gedenkmünzen bin ich noch nicht fertig.
Auch bei den Goldmünzen habe ich bisher alle Jahrgänge und Buchstaben.

Aber diesen Blödsinn mit den Zwanzigern und Fünfzigern mache ich nicht mehr mit.

Da konzentriere ich mich lieber auf meine Sammlung LMU-Zwanzigergold und baue diese weiter aus.
 
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Das scheint wohl die Mehrzahl aller Sammler so zu sehen. Ich hatte meine Aboaufträge auf mehrere Familienmitglieder aufgeteilt, um hinreichend Münzen von verschiedenen Prägestätten zu bekommen. Heute erhielt ich die Auskunft der VfS, das in den letzten Jahren eigentlich keine Zuteilungen mehr erfolgt sondern alle Wünsche erfüllt wurden.
 
BRD komplett zu sammeln geht für den normalbetuchten Sammler einfach kaum mehr.
Würde man alle drei Goldeuronominale mit jeweils allen 5 Prägebuchstaben kaufen, käme man 2018 auf einen Preis von insgesamt 5.476.55 Euro
(zum Vergleich : 2004 bekam man den kompletten Goldeurosatz des Jahres für insgesamt 955.00 Euro - es gab damals bekanntlich nur 100 Euro Goldis mit einem Ausgabepreis von 191.00 Euro pro Stück).

Die Ausgabestelle ist zwar nicht für den hohen Goldpreis verantwortlich.
Aber mit der Verdoppelung des Prägeaufschlags und der Ausweitung auf mittlerweile drei Serien bei Beibehaltung der Ausprägung in allen 5 Prägestätten hat sie an der Überforderung der Sammler großen Anteil .

Ich persönlich werde mir dieses Jahr nur ein Stück der 100 Euro Goldmünze bestellen (wie auch schon die vergangenen zwei Jahre).
Und die komplette 20 Euro Serie "Deutscher Wald" habe ich dieses Jahr auf der Numismata in München abverkauft, wobei kein Händler wirklich begeistert war, mir diese Münzen abzunehmen.
Die Nachfrage ist nach deren Angaben ziemlich stark zurückgegangen, weshalb die Stücke nur mehr schwer zu verkaufen sind.
 
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Und die komplette 20 Euro Serie "Deutscher Wald" habe ich dieses Jahr auf der Numismata in München abverkauft, wobei kein Händler wirklich begeistert war, mir diese Münzen abzunehmen.
Die Nachfrage ist nach deren Angaben ziemlich stark zurückgegangen, weshalb die Stücke nur mehr schwer zu verkaufen sind.
Ich hatte eigentlich die Absicht, wenigstens die Vögel abzuschließen, aber das lässt mich nun doch zweifeln, ob das wirklich das richtige ist.
Das Problem ist nur, ich hab den Schuber schon vorbereitet.

DSC00033.JPG
 
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Ich hatte eigentlich die Absicht, wenigstens die Vögel abzuschließen, aber das lässt mich nun doch zweifeln, ob das wirklich das richtige ist.
Das Problem ist nur, ich hab dien Schuber schon vorbereitet.

Anhang anzeigen 149106

Hallo Alfons

Keinesfalls wollte ich Dir die Freude an den kleinen 20ern nehmen.
Die Münzenschuber hast Du schön gestaltet. Das zeigt doch, daß Dir dieses Sammelgebiet eigentlich Spaß macht.

Bei mir war es eben so, daß ich die Vogelserie gar nicht erst angefangen habe. Und deshalb sah ich auch keinen Grund, die Waldserie unbedingt behalten zu müssen. Komplett war ich ja sowieso nicht mehr und ich kann nun das Geld besser für andere Sammelgebiete verwenden.
 
Ich denke das man auch mittlerweile durchaus den Mut zur Lücke haben kann. Wenn man sich als Sammler, eher wie eine gemolkene Kuh fühlt, ist es Zeit neue Wege zu gehen.

Matthias, da hast Du absolut recht.

An einer historischen 20 Mark Kaiserreich-Goldmünze hat man sicher mehr Freude, als an einem 50 Euro Goldstück "Kontrabass".
Warum also (zwangsweise) den "Kontrabass" kaufen ?
 
Muss eigentlich immer alles "finanziell Lohnend" sein ? Viele kaufen sowas, weil sie einfach Spaß daran haben und diese Stücke haben möchten. ;)
Finanziell sind sie im Moment vielleicht nicht "lohnend", aber was ist in ein paar Jahren ? Vielleicht waren sie dann die Schnäppchen ? Nobody knows....
 
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