Goldgräberstimmung, Investoren und weitere Abschweifungen aus dem Thread Reichsgoldflaute

1.) Beziehst du dich hierbei auf de FDW? Ist ja aber keine Goldmünze.


2.) was denkst du, wieviele echte fast stempelglanz Stücke dieser Jägernummer noch existent sind?

3.) Wenn du auf den 2 Buchstaben maximal ein ss gesehen hast, was hast du dann als beste Erhaltung der letzten Jahre auf Auktionen gefunden?
zu 1.) Ja. Dass es keine Goldmünze ist, spielt keine Rolle. Jedem, der diese Münze bekam, war klar, dass es eine Seltenheit allerersten Ranges ist. Dennoch ist so viel davon verloren gegangen.

Zu 2.) Vielleicht 5 Stück in makelloser PP, 10 bis 30 Stücke in echtem, feinen St und um die 100 bis 200 in bankfrisch und fast Bankfrisch. Wenn man wirklich strenge Maßstäbe anlegt. Eher weniger, als mehr. Denn: die hatten ja ein paar hunderttausend Doppelkronen geprägt. Und im Dunkeln" kann viel mehr sein, als am markt sichtbar ist und wird. Und von den von mir geschätzten Münzen sind dann maximal 20 % ansolut ungetaucht. Darin sind dann auch erst noch in Zukunft auf den Markt gelangende Münzen aus Horten enthalten, die - heute noch vergraben oder versteckt - zukünftig gefunden werden und solche, die schon seit Jahrzehnten unbewegt in Schrankfächern, beispielsweise in der Bahnhofstraße in Zürich lagern. Und solche aus der (privaten) Kriegbeute amerikanischer Soldaten, die erst von deren Enkeln und Urenkeln verschachert werden. Da dürfte bei so häufig geprägten Münzen noch was sein.

zu 3.) Da habe ich mich nicht drum gekümmert. Ich habe mir zuerst die Kronen 1906 E und dann die Doppelkronen aus Hessen von 1872 und 1873 auf der 2-Buchstaben-Plattform angesehen und war dann "bedient". Da wusste ich, dass ich die letzten Jahre nichts falsch gemacht habe, was Reichsgold angeht.

PS: Dass viele Jahre nichts bis garnichts in St oder PP auftaucht, das sagt wenig aus. Manchmal bringt es erst der Preis ans Licht! Und dann wundert man sich, was auftaucht. Also wenn eine MS68 bis MS70, MS 70 wäre dann ein makelloser Erstabschlag, auftauchen und auf einer Auktion, sagen wir mal 25.000 für den MS 68 oder 75.000 für den MS 70 einspielt, dann wird kommen, was über den Preis mobilisierbar ist!

PPS: das ist dann auch alles nicht so schlimm, denn: Ein fast bankfrisch (also ein echtes MS63-64) kann es dann immer noch für vielleicht 2.500 Euro geben. Eine Menge Geld für eine dann hoffentlich schöne, unmanipulierte Münze.
 
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Zu 2.) Vielleicht 5 Stück in makelloser PP, 10 bis 30 Stücke in echtem, feinen St und um die 100 bis 200 in bankfrisch und fast Bankfrisch. Wenn man wirklich strenge Maßstäbe anlegt. Eher weniger, als mehr. Denn: die hatten ja ein paar hunderttausend Doppelkronen geprägt. Und im Dunkeln" kann viel mehr sein, als am markt sichtbar ist und wird. Und von den von mir geschätzten Münzen sind dann maximal 20 % ansolut ungetaucht. Darin sind dann auch erst noch in Zukunft auf den Markt gelangende Münzen aus Horten enthalten, die - heute noch vergraben oder versteckt - zukünftig gefunden werden und solche, die schon seit Jahrzehnten unbewegt in Schrankfächern, beispielsweise in der Bahnhofstraße in Zürich lagern. Und solche aus der (privaten) Kriegbeute amerikanischer Soldaten, die erst von deren Enkeln und Urenkeln verschachert werden. Da dürfte bei so häufig geprägten Münzen noch was sein.
Und wo würdest du dieses Stück einordnen? Numismatic Auctions: coins, medals & other valuables | Sixbid
 
Numismatic Auctions: coins, medals & other valuables | Sixbid

Also es ist ganz einfach: Das Stück ist mindestens fast bankfrisch und wurde irgendwann mal sehr vorsichtig gereinigt. Die Oberflächen sind daher nicht kaputt. Ob es bankfrisch ist, hängt davon ab in welchem Umfang "Berührspuren" in den Feldern tatsächlich Berührspuren sind. Es kann bei den ersten Jahrgängen auch sein, dass diese Spuren schon auf den Ronden waren oder das es teils fast weggedrückte Justierspuren der Ronden sind. Um es genau zu erkennen reicht das Foto nicht. Was die Ohrmuschel angeht: das bewegt sich im Rahmen einer bankfrischen Erhaltung. Die Größenordnung des Ergebnisses, 3.300 passt größenordnungsmäßig so halbwegs zu dem von mir vermuteten Preis für ein fast Bankfrisch (2.500). Wenn es ein Bankfrisch ist, dann war es ein "Schnapper". In jedem Fall liegt das Stück - im Vergleich zu den Möhren auf der anderen Plattform) wirklich in einem schönen (im Sinne von unzirkulierten) Zustandsbereich vor, der einem Sammler viel Freude machen kann.
 
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Numismatic Auctions: coins, medals & other valuables | Sixbid

Also es ist ganz einfach: Das Stück ist mindestens fast bankfrisch und wurde irgendwann mal sehr vorsichtig gereinigt. Die Oberflächen sind daher nicht kaputt. Ob es bankfrisch ist, hängt davon ab in welchem Umfang "Berührspuren" in den Feldern tatsächlich Berührspuren sind. Es kann bei den ersten Jahrgängen auch sein, dass diese Spuren schon auf den Ronden waren oder das es teils fast weggedrückte Justierspuren der Ronden sind. Um es genau zu erkennen reicht das Foto nicht. Was die Ohrmuschel angeht: das bewegt sich im Rahmen einer bankfrischen Erhaltung. Die Größenordnung des Ergebnisses, 3.300 passt größenordnungsmäßig so halbwegs zu dem von mir vermuteten Preis für ein fast Bankfrisch (2.500). Wenn es ein Bankfrisch ist, dann war es ein "Schnapper". In jedem Fall liegt das Stück - im Vergleich zu den Möhren auf der anderen Plattform) wirklich in einem schönen (im Sinne von unzirkulierten) Zustandsbereich vor, der einem Sammler viel Freude machen kann.
Ist eine geknackte MS63 von NGC
 
MA-ID: 291702058 beispielsweise ist sogar ein MS64 von NGC. Der Vorderseite nach würde ich nach meinem Dafürhalten irgendwo zwischen vz und ss-vz mit dem Zusatz "gereinigt" einordnen!

Dasselbe gilt meiner Ansicht nach für MA-ID: 4777200978 (MS 63).

Zwischen diesen beiden Stücken und dem Hessen liegen Welten, was den Zustand der Vorderseiten angeht.

Natürlich ist in Sachen "Bildbearbeitung" sehr viel möglich, wobei ich unterstelle, dass es sich um nicht manipulierte Fotos handelt. Ich kann nur das bewerten und vergleichen, was auf den jeweiligen Fotos sichtbar ist.

Die Realität kann eine völlig andere sein!

Ein verkrazter Slab kann aus einer PR68 eine PP berieben machen. Auch so herum geht es.

Jede Kamera "sieht" anders.


PS: nicht themannahe Bereiche habe ich entfernt.
 
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Es ist hinlänglich bekannt, dass die gegradelten 1906er Sachsen alle aus einem Hort stammen und deutlich überbewertet sind. Da war mMn ein Gefälligkeitsgrading für einen großen Einreicher am Werk. Diese 1906er SachsenKronen, und zwar so gut wie ALLE taugen nicht als repräsentativ für ein MS64 Grading. Wer ein Stück zu diesen horrenden Preisen kauft sollte diese Jägernummer mit einem ungegradeten aus anderem Jahrgang nach Augenschein kaufen. Für mich ist der Typ uninteressant.

Edit: ich bezog mich auf @Mesodors angegebene „MA-ID: 291702058“
die weitere Nummer wurde erst von ihm ergänzt, als ich schon meine Nachricht geschrieben hatte. Deshalb nun von mir nich diese Ergänzung meines Posts.
 
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Was bewegt jemanden hohe fünfstellige Beträge in eine Reichsgoldmünze zu
investieren, die nicht wirklich selten ist, bei in der Regel vierstelligen Prägezahlen.
Anhand den Prägezahlen kann man das nicht beurteilen. Es sind sehr viele Münzen eingeschmolzen worden. Und meist geht es nicht um die Seltenheit, sondern um die Erhaltung in der Preisklasse.
Auch kann man darüber streiten, ob die Münzen oder das Edelmetall generell so teuer wurde, oder ob einfach nur die Kaufkraft des Geldes nachgelassen hat. Mein Gang zum Bäcker legt dies nahe.
 
Auch kann man darüber streiten, ob die Münzen oder das Edelmetall generell so teuer wurde, oder ob einfach nur die Kaufkraft des Geldes nachgelassen hat. Mein Gang zum Bäcker legt dies nahe.
Es wird eine Kombination der beiden Faktoren sein, denn die Kaufkraft wird in 20 Jahren nicht auf ein Sechstel geschrumpft sein. Aber deutlich nachgelassen hat sie wohl.
 
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MA-ID: 291702058 beispielsweise ist sogar ein MS64 von NGC. Der Vorderseite nach würde ich nach meinem Dafürhalten irgendwo zwischen vz und ss-vz mit dem Zusatz "gereinigt" einordnen!

Dasselbe gilt meiner Ansicht nach für MA-ID: 4777200978 (MS 63).

Zwischen diesen beiden Stücken und dem Hessen liegen Welten, was den Zustand der Vorderseiten angeht.

Natürlich ist in Sachen "Bildbearbeitung" sehr viel möglich, wobei ich unterstelle, dass es sich um nicht manipulierte Fotos handelt. Ich kann nur das bewerten und vergleichen, was auf den jeweiligen Fotos sichtbar ist.

Die Realität kann eine völlig andere sein!

Ein verkrazter Slab kann aus einer PR68 eine PP berieben machen. Auch so herum geht es.

Jede Kamera "sieht" anders.

Licht (Tageslicht, Kunstlicht, Blitz, gerichtetes Licht usw.) und Abstand zum Objekt können auch einen gewaltigen Einfluss haben.

Dann gibt es sogar Techniken und Programme, mit denen man Teile der Fotografie bearbeiten kann.

Aber wie gesagt: ich kann, will und werde niemanden eine vorsätzliche Bildbearbeitung unterstellen. Und man kann nur zu dem was sagen, was man sieht. Alles andere ist nicht erkennbar.

Die Mondlandung (das Atavar-Bild) ist ein "fast St" mit minimalen Haarlinien. Wahrscheinlich sind die entstanden, als man sie aus und in Plastikmäppchen steckte. Als ich sie kaufte, war da ein stumpfer Belag (keine Patina, sondern "Schmodder" drauf. Im Gegensatz zu den Sachsen-10er oder dem Hessen-20er wird diese Münze wirklich selten angeboten. Ich habe sie in den späten 90ern um die 700 bis 800 DM herum aus einer Weltraumsammlung in Osnabrück ersteigert. Zuhause angekommen habe ich sie sauber gemacht, aber nicht mit Säuren oder Ultraschall sondern schonender: Froschspühlmittel dick auf beide Seiten drauf. In weichem Klopapier eingewickelt und in Hartkunststoff- oder Porzellanschale gelegt. Natron und Froschspühlmittel zu einem grünen Schleim gemischt und unter und über dem Klopapier dick aufgetragen. Dann: kochendes Wasser draufgegossen und 5 bis 15 Minuten gewartet und die Münze aus dem zerfallenen Papier herausgeholt und mit einem mit Froschspühlmittel und einem nicht kratzendem Schwamm abgetupft und mit viel Wasser abgespühlt und mit sauberem, weichen Tuch abgetuft. Eine weitere, andere "Mondlandung" habe ich um 2017 noch in Orioginal-Verlackung für um die 800 Euro erworben, auch total klebrig vom Kupfer der Legierung und vom Weichmacher der PVC-Verpackung. Das war dann mal ein Glücksgriff: eine makellose PP ohne Haarlinien und Berührspuren. Nur die Farben des Fotos sind der Farbe der Münze geringfügig angepasst. Alles andere ist genau so, wie man es sieht. Der Schmier ist weg, Goldpatina ist noch da.
Nachdem du schon eine zweite „Ergänzung“ geschrieben hast: Kannst du bitte einen neuen Beitrag schreiben, gerne indem du dich auch selbst zitierst. Es ist nämlich mühsam, wenn deine Beiträge immer wieder ergänzt durch unzählige Zeilen werden. So kann es für die Leser nämlich schwierdig sein, die nachfolgenden Beiträge anderer Schreiber richtig zu deuten. Ich danke Dir schon mal im Voraus :cool:

Ausserdem hat die Mondlandung nichts mit Reichsgold zu tun, da werden Äpfel mit Zitronen verglichen.
Und in meinen Augen schweifst du mir zu sehr ab vom Thema, das schein bei deinen Beiträge aber generell bzw. öfters der Fall zu sein. Ist aber nur eine Anmerkung, und mir aufgefallen, ich möchte dich hier ist auf keinen Fall kritisieren ;)
 
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