Ich will niemanden bekehren, finde die Anlage in Gold sogar sehr sinnvoll. Nur das Schöngerede, mit dem dem Gold irgendwelche (objektiven) Vorteile zugesprochen werden, nervt mich erheblich.
Die Wahrheit ist doch letztendlich, dass man heute Gold kauft, weil es einen (PERSÖNLICH) beruhigt, aber man überhaupt keine Vorstellung (Ahnung) davon hat, wie es in 10 bis 100 Jahren um das Goldinvest steht. Und damit steht man auf der gleichen (ahnungslosen) Stufe wie all die Aktien- Bargeld- und Immobilienbesitzer.
Was mir aufgefallen ist, ist der Umstand, dass Gold über einen extrem langen Zeitraum vom Kaiserreich bis heute in etwa seine Kaufkraft behalten hat. Ich hatte mal eine Besoldungstabelle über kaiserliche Beamte im auswärtigen Dienst. Die dort ausgewiesenen Bezüge passten in etwa zu den heutigen Beamteneinkommen. Ich muss schauen, ob ich die Unterlagen finde. 10 Jahre sind viel zu kurz. Wer bei 1800 USD eingestiegen ist, wartet vielleicht wieder 30 Jahre, bis er das Niveau nominal wiedersieht.
Du hast völlig recht mit dem Schöngerede, das mich ebenfalls nervt. Eine Unze bleibt eine Unze. Das weiß ich auch. Mich interessiert aber schon, wie viele "bunte Zettel" (eine recht herablassende Bezeichnung für eine alles in allem stabile Währung wie den Euro) ich berappen muss, um in den Besitz einer Unze zu gelangen.
Gruß, Thomas