Goldmünzen mit Nennwert > Materialwert

jeggy

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Es gibt ja wohl nicht sehr viele Goldmünzen, deren Nennwert den
Materialwert übersteigt.

Die Schweiz gab 1991 ein 250-Franken-Stück aus (bzw. zwei
Varianten davon) zum Thema "700 Jahre Eidgenossenschaft".
Diese Gedenkmünze besteht aus 900er Gold und wiegt 8g.

1991_250_ch.jpg


Über die Geschmackssicherheit der Gestaltung dieser Münze lässt sich
sicher vortrefflich streiten. Jedenfalls entsprechen 250 Franken derzeit
160 Euro. Der Goldgehalt dieser Münze entspricht einem Wert von 81 Euro,
also ungefähr der Hälfte.

Wer kennt noch Goldmünzen, deren Nominalwert höher als der Materialwert ist?

Gruss,
jeggy
 
jeggy schrieb:
... Wer kennt noch Goldmünzen, deren Nominalwert höher als der Materialwert ist? ...

Ich überlege gerade: wenn bei einer Goldmünze der Nominalwert so deutlich über dem Goldpreis liegt, dann rennen doch sicher sehr viele zur Bank, um die Münze umzutauschen. Das macht die Münze rarer und erhöht den Sammlerwert.
 
Lolo! schrieb:
Ich überlege gerade: wenn bei einer Goldmünze der Nominalwert so deutlich über dem Goldpreis liegt, dann rennen doch sicher sehr viele zur Bank, um die Münze umzutauschen. Das macht die Münze rarer und erhöht den Sammlerwert.

... aber sobald der Sammlerwert höher als der Nominalwert wäre, würde doch keiner mehr die Münze zur Bank bringen.

Andi
 
die schwedischen 2000er (die werden sogar zu 2500 sek ausgegeben) haben aber weniger goldwert
 
Ich überlege gerade: wenn bei einer Goldmünze der Nominalwert so deutlich über dem Goldpreis liegt, dann rennen doch sicher sehr viele zur Bank, um die Münze umzutauschen.

Versteh ich nicht so ganz. :confused:
Wenn der Nennwert 250 Fr. beträgt, kostete die Münze auch mindestens 250 Fr. bei der Ausgabe durch die SwissMint + 10 Fr. Versand. Man erhält bei der Bank aber nur 250 Fr. da der Goldwert ja unter den 250 Fr. liegt, macht also auf jedenfall 10 Fr. Miese gegenüber dem Kaufpreis.
Das ist ja bei CuNi bzw. Silbermünzen fast immer so, das der Nennwert über dem Materialwert liegt. Da rennt auch keiner zur Bank und tauscht sie um, wieso auch, ist ja auch mehr wert als das reine Metall.
 
Die 400 Euro Münze 2002 aus Spanien fällt mir dazu noch ein.

Sie hat nur einen Goldwert von rund 320 Euro.
 
Solche Stücke, wie die 250-Franken-Münze sind

fiskalisch betrachtet nichts anderes als Optionsscheine bzw. Wandelanleihen mit Nullkupon ohne bestimmtes / bekanntes Verfallsdatum (!!!!) auf Gold:

Für eine Prämie x, die sich zu den 250 Franken Nennwert addiert können Sie 8 g Gold zum Preis von 250 Franken kaufen und haben, bis auf Widerruf des Emmitenten des OS (= außerkurssetzung der Münze) jederzeit das Recht, gegen Rückgabe des Optionsscheines einen festen Teil der Optionsprämie (hier 250 Franken) vom Emmitenten des OS erstattet zu bekommen.


Nun kann sich jeder ausrechnen, was die 8 g wert wären, wenn beispielsweise der Grammpreis auf 24 EUR klettert.....

Andererseits geht man ja kein allzugroßes Risiko ein, wenn der Aufschlag x recht bescheiden ausfällt.
 
Tatsächlich sind von den 250 Fr. Stücken bereits mehr als
die Hälfte wieder eingeschmolzen worden (offiziella Aussage ser SNB).
(Ich vermute, daß min. 70% der Auflage an die SNB zurückging,
genaue Zahlen liegen derzeit nicht vor).

Trotzdem kann man so ein Stück bei Ebay für. ca. 150 Euro
bzw 235,- Fr. kaufen - also unter Nominalwert !

Gruss
Daniel
 
Kein Wunder, so hässlich wie die Dinger sind...
 
Es wurden vor allem viel zu viele geprägt.
Anders als beim Vreneli (das gut Aussieht und seinen
Wert aus dem Goldgehalt bezieht) ist das Stück teurer
als sein Gewicht in Gold und daher als Reserve/Anlage ungeeignet.
Das hat man bei der Ausgabe wohl übersehen...

Daniel
 
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