Griechenland und die Lateinische Münzunion

[s69_de]

Interessanter Artikel zum Thema...
Lateinische Münzunion: Schon 1908 tricksten die Griechen beim Geld - Nachrichten Geld - WELT ONLINE

viele Grüße
Stephan

 

[NikolausderIII.]

Hallo Stephan,

ein wirklich lesens- und bemerkenswerter Artikel , also ist Griechenland echt ein Land mit vielen historischen Traditionen ...

 

[Kronerogøre]

Ein interessanter Artikel. Auf einer dann zwei Jahr später stattfindenen Konferenz , auf der Napoleon eine Weltwährung schaffen wollte, bemerkte der preussische Gesandte übrigens : " Preussen war stets mit dem Thaler sehr zufrieden ", so lässt sich auch der 1871 unterbreitete Vorschlag zur Schaffung von Reichsgoldmünzen zu 15 und zu 30 Mark verstehen, sie hätten dem 5 - und dem 10 Taler - Stück entsprochen.

Bleibt überdies noch anzumerken, dass auch Finnland Münzen auf Grundlage der LMU prägte. 1878 wurde die 1860 geschaffene Mark vom Silberfuss auf den Goldfuss umgestellt. Die etwas spartanisch gestalteten Goldmünzen zu 10 und 20 Mark geben auch den Feingehalt des " Goldfrankens " an : 10 Markkaa enthalten 2,903 g Kultaa.

Aber war Österreich - Ungarn wirklich ein LMU - Mitglied ? ich dachte immer die beiden Münzen auf Frankenfuss seien genau wie der schwedische Carolin zu 10 Francs lediglich Ausdruck einer Assoziierung gewesen.

 

[Rollentöter]

Kleine Korrektur.
Die LMU bestand offiziell nur aus 5 Staaten (Frankreich, Belgien, Italien, Schweiz und Griechenland). Andere Staaten prägten zwar Münzen nach gleicher Staffelung und in gleichen Schrot und Korn, sind aber nie dem Vertrag ausdrücklich beigetreten bzw. wurden aufgenommen.

 

[Kronerogøre]

Kleine Korrektur.
Die LMU bestand offiziell nur aus 5 Staaten (Frankreich, Belgien, Italien, Schweiz und Griechenland). Andere Staaten prägten zwar Münzen nach gleicher Staffelung und in gleichen Schrot und Korn, sind aber nie dem Vertrag ausdrücklich beigetreten bzw. wurden aufgenommen.

OK, dann hatte ich da was falsch in Erinnerung.
Hier eine Übersicht über sämtliche nach den technischen Daten der LMU geprägten Münzen : Latin Monetary Union

 

[Entsorger]

Als Übersicht und Einstieg in die Thematik ist auch der Artikel aus der MoneyTrend von 2005 zu empfehlen:

http://www.rene-finn.de/pdf/GoldmuenzenLMU.pdf

Leider sind die angehängten Katalogpreise längst nicht mehr aktuell... :heul:

 

[Goldnase]

Zitat aus dem Weltartikel:

"Ein Großteil der italienischen und griechischen Münzen war nun in französischem und belgischem Besitz gelandet. Im Falle eines Auseinanderbrechens der Union würden sie rapide an Wert verlieren und zu hohen Abschreibungen im Norden führen."

Sehr viel Sachverstand. Gold ist Gold. Ob Lire, Franc oder mein Gesicht aufgeprägt sind ( OK dann sind sie etwas weniger wert ).

Die LMU ist nicht gescheitert weil der Goldstandart nicht funktioniert hat, sondern weil ungedecktes Papiergeld erlaubt war.
Im Weltkrieg haben die Staaten wie immer Geld gedruckt. Hat gut funktioniert.
Man kann Geld zwar künstlich erschaffen aber der der die Macht dazu hat wird diese auch früher oder später mißbrauchen.

 

[Kronerogøre]

Zitat aus dem Weltartikel:

"Ein Großteil der italienischen und griechischen Münzen war nun in französischem und belgischem Besitz gelandet. Im Falle eines Auseinanderbrechens der Union würden sie rapide an Wert verlieren und zu hohen Abschreibungen im Norden führen."

Sehr viel Sachverstand. Gold ist Gold. Ob Lire, Franc oder mein Gesicht aufgeprägt sind ( OK dann sind sie etwas weniger wert ).

Die LMU ist nicht gescheitert weil der Goldstandart nicht funktioniert hat, sondern weil ungedecktes Papiergeld erlaubt war.
Im Weltkrieg haben die Staaten wie immer Geld gedruckt. Hat gut funktioniert.
Man kann Geld zwar künstlich erschaffen aber der der die Macht dazu hat wird diese auch früher oder später mißbrauchen.

Ich hatte das auf die Silbermünzen bezogen, die keine Courant - sondern Scheidemünzen waren.

 

[Goldnase]

Wieso du?

Ich meinte doch den Autor des Artikels.

 

[Kronerogøre]

Wieso du?

Ich meinte doch den Autor des Artikels.

Ich hatte den Artikel dahingehend aufgefasst, dass auch die silbernen Umlaufmünzen sich in den wirtschaftlich am erfolgreichsten Teilnehmerstaaten der LMU konzentrierten.
Abgesehen davon; in dem Artikel stecken mehrere Fehler, so war Napoleon III ja bekanntermassen nicht König von Frankreich.