Händler kauft ganz normale Anlagemünzen für 25 % über Spotpreis an

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Unglaublich?

Vielleicht.

Aber dennoch wahr.

doch lest selbst:

Hartgeld.com - Aus Gold & Silberland

Hartgeld.com

pro aurum - Edelmetalle. Münzen. Barren. | Preisliste

(oben rechts)

Spotpreis: 10,32 $/unze

Eurokurs: 1,391 Dollar je Euro.

Pro-Aurum-Ankaufspreis: 9,30 EUR/Unze

Silberkurs in Euro: 7,42 EUR/Unze

Aufschlag bezogen auf Silberkurs: 25 Prozent

Die zahlen im Ankauf einen Aufschlag von 25 Prozent auf den Metallwert!

Unglaublich, aber scheinbar wahr!.

Auf Hartgeld.com steht noch wa svon 31 Prozent, ich komme beim Nachrechnen auf 25 Prozent.

"Normal" wäre ein marktabhängiger Aufpreis auf den Spotpreis (Schlagsatz) von 5 bis allerhöchstens 10 Prozent, den auch Prägeanstalten fordern.

Normaler Weise (Verhältnisse von vor 2 Jahren und davor) zahlten sie Privatleuten nur deutlich unterhalb des Metallwertes.....

Weitere Kommentare gibt es von mir dazu hie ran dieser Stelle nicht mehr.
 
Mir sei aber noch ein Kommentar gestattet. ;)

So unglaublich finde ich das nicht, eher im Gegenteil stellt es eine völlig normale Realität dar.

Der Spotpreis auf den alle starren ist ein Preis für Gold-Futures, also ein reiner Zettelpreis für Papiere auf denen Lieferversprechen verbrieft sind. Dieser Preis bildet sich an der COMEX, einer reinen Zockerbude, an der jährlich über 70 mal mehr Gold gehandelt wird, als überhaupt weltweit physisch verfügbar ist.

Immer dann, wenn die Manipulateure an dieser Börse es zu weit treiben, koppelt sich der Preis für wirkliches Gold vom Spotpreis ab. Diesmal haben die Naked Short Seller es zu weit nach unten gedrückt und müssen nun zusehen, wie der reale Markt den Spotpreis ignoriert.
Anders herum funktioniert das genau so, die Preise im Peak von 1980 hat in der realen Welt auch niemand bezahlt.

Bei Leuten die Gold physisch kaufen und ihr Erspartes damit absichern wollen, gibt es eben etwas was es im globalen Casino der Papierwerte und virtuellen Vermögen nicht mehr gibt - gesunden Menschenverstand.

Gruß
9999
 
Gedankengänge

Ich stelle mir gerade vor, jemand (z.B. ein Händler) hat 5.000 solcher Münzen gebunkert, verkauft die für den Ankaufspreis an den Händler und kauft zur selben Zeit einen Silber-Future-Kontrakt, den er sich Anfang Oktober ausliefern läst.

Der Mann macht 25 Prozent mit Silber innerhalb von 20 Tagen.

Und nun schaue ich mir die Silber-Leihzinsen an und stelle fest, daß die unterhalb von einem Prozent liegen.

25 Prozent in 20 Tagen hier - weniger als 1 Prozent dort.

Erstaunlich, daß da noch keiner drauf gekommen ist......

Und das Geile: statt 5.000 Platz raubender, anlaufender Einzelmünzen hat der Händler nun einen nigelnagelneuen Barren.....

und 25 Prozent mehr Geld.....


eigentlich hätte er für 5.000 Barren-Unzen nur 4.000 Silbermünzenunzen gebraucht.....

Aus vier mach fünf. Simsalabim, Abera-Kadabera oder : Papier machts möglich....

Da staunt der Banker Bauklötze und der Bundesschulden-Kröte "Schild" fällt das Binockel aus dem Gesicht :)
 
@ Mesodor

das ist aber eine haarsträubende Milchmädchenrechnung.

1. Warum sollte ein Händler seine zur Zeit stark nachgefragte Ware zum Ankaufspreis an einen Wettbewerber verkaufen und nicht zum Verkaufspreis an seine eigenen Kunden?:confused:

2. Nützt ihm der ausgelieferte Future Kontrakt überhaupt nichts.
Daran würde nämlich nur einer verdienen, und zwar unser Finanzminister, der bei Grenzübertritt des Silbers 19% kassiert. Da düfte dann von dem "Gewinn" nach Gebühren und Transport etc. nichts mehr übrig sein.
 
@ Mesodor

das ist aber eine haarsträubende Milchmädchenrechnung.

1. Warum sollte ein Händler seine zur Zeit stark nachgefragte Ware zum Ankaufspreis an einen Wettbewerber verkaufen und nicht zum Verkaufspreis an seine eigenen Kunden?:confused:

2. Nützt ihm der ausgelieferte Future Kontrakt überhaupt nichts.
Daran würde nämlich nur einer verdienen, und zwar unser Finanzminister, der bei Grenzübertritt des Silbers 19% kassiert. Da düfte dann von dem "Gewinn" nach Gebühren und Transport etc. nichts mehr übrig sein.

1.) gibt es Händler, die keine Kundschaft für Silbermünzen haben.
2.) bekommen Händler gezahlte Umsatzsteuer auf gekaufte Ware solange zurück, bis die Ware verkauft ist. Dann erst führen sie Steuer ab.

In einem hast Du Recht: würde der Händler selbst an Endkunden verkaufen und das Metall anschließend über die Comex zurückkaufen (full payed Future) hätte er noch deutlich mehr verdient.
 
2.) bekommen Händler gezahlte Umsatzsteuer auf gekaufte Ware solange zurück, bis die Ware verkauft ist. Dann erst führen sie Steuer ab.

Händler bekommen Umsatzsteuer im Folgemonat des Monats zurück, in dem sie Waren ankaufen
Händler führen Umsatzsteuer im Folgemonat des Monats ab, in dem sie ihre Ware verkaufen.

Händler bekommen Umsatzsteuer solange zurück, wie sie auch einkaufen.
Kein Einkauf, keine Vorsteuererstattung.
Wenn von Privat angekauft wird, gibt´s keine Vorsteuererstattung.
Zieht der Händler trotzdem Vorsteuer ab (von Privatkäufern), hat er bei der nächsten Betriebsprüfung ziemlich viel Scheiße an der Backe...
 
Händler bekommen Umsatzsteuer im Folgemonat des Monats zurück, in dem sie Waren ankaufen
Händler führen Umsatzsteuer im Folgemonat des Monats ab, in dem sie ihre Ware verkaufen....

Hallo,
die Aussage von mesodor ist - bei einer Einzelfallbetrachtung - durchaus richtig. Wenn ein Händler eine vorsteuerbelastete Münze kauft, zieht er die Vorsteuer bei der Voranmeldung für den Kaufmonat ab und bekommt sie erstattet. Liegt die Münzen anschließend 3 Jahre im Tresor, zahlt er darauf auch keine Mehrwertsteuer; die fällt erst beim Verkauf an. Wie gesagt, Einzelfallbetrachtung, deren Sinn wirtschaftlich in Frage gestellt werden darf.

Aber mich wundert eigentlich das Theam des Threads. Ist das denn so sensationell, dass Silber-Bullions mit relativ hohen Aufschlägen gegenüber dem Silber-Spotpreis gehandelt werden?:confused: Die ausgebenden Staaten / staatlichen Prägeanstalten lassen sich doch ihren Namen bezahlen und wollen Geld mit der Ausgabe verdienen. D. h., die kommen von vornherein mit erheblichen Aufschlägen auf den Silberpreis auf den Markt. Das sind keine Aktionen um den Silberbesitz breit zu streuen.

Wenn ein Händler keinen direkten Zugang zu den Prägeanstalten hat, hat er nur die Wahl, einen Aufschlag auf den Silber-Spot an wiederverkaufende Sammler zu zahlen oder an weiterverkaufende Händler. Dass sich dann am Markt ein Preis deutlich oberhalb des Silber-Spotpreises etabliert, ist eigentlich logisch, insbesondere, wenn sich die Bullions im Sammlermarkt etablieren. Also nix Besonderes, keine Sensation:eek:. Unter Silberpreis gibts die nur (manchmal) auf dem Flohmarkt.

Soll hier was aufgebauscht werden? Ist wie auf dem Jahrmarkt: Wenn der Händler nur laut genug schreien kann und unterhaltsam ist, kommen da auch die Kunden.

Grüße
collettore
 
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