Hilfe - Versandverlust bei ebay

[aaron]

Hallo,
ich habe im Sept. 2012 zwei Artikel via ebay verkauft, Wert 2x5,- Euro, als um 10,- Euro, als Privatverkauf.
Der Käufer stammt aus Norwegen und hat per paypal die Versandkosten in der Höhe von 3,50,- Euro + 10,- Euro also 13,50 Euro für die 2 Artikel überwiesen.
Ich habe die beiden ersteigerten Artikel gemeinsam am 26.09.2012 nach paypall-Überweisung bei der österr. Post (unversichert, wie lt ebay beschrieben) aufgegeben.
Jetzt urgiert der Käufer, dass er die Artikel noch nicht erhalten hat.
Laut österreichischer Post dauert der Versand etwa 10 Tage nach Norwegen, wobei wir dabei die Frist längst überschritten haben.
So wie es aussieht, dürfte der Brief mit den beiden Artikel am Postweg in Verlust geraten sein, ich habe zwar noch den Aufagebschein, nur der nützt mir leider nichts, da ja unversichert.
So nun meine Frage, wie würdert ihr weiter vorgehen?
Wäre für eure Meinungen sehr dankbar.

 

[Silberheini]

Gibt es in Österreich auch (wie in Deutschland), als Absender einer Sendung die Möglichkeit bei der Post einen Nachforschungsauftrag zu stellen? Wenn ja, solltest Du diese nutzen.
Ansonsten sehe ich keine weiteren Möglichkeiten für Dich. Alles weitere ist eine Frage der Kulanz. Ich würde die Höhe des entstandenen "Schadens" (10 Euro) dabei berücksichtigen. Obwohl in solchen Fällen (unversicherter Versand wurde vom Käufer akzeptiert oder, um Versandkosten zu sparen, sogar ausdrücklich gewünscht) das Versandrisiko ausdrücklich bei einem privaten Verkauf beim Käufer liegt, in einem Fall darauf verständigt, dass man sich den "Schaden" teilt und dem Käufer die Hälfte des Kaufpreises zurück überwiesen.

 

[WantedMan]

Das kommt darauf an ob es Dir wichtiger ist keinen finanziellen Verlust zu erleiden, oder die Gefahr einer negativen eBay-Bewertung abzuwenden.
Im ersten Fall bräuchtest Du Dich nur freundlich bei Deinem Käufer für die Unzulänglichkeiten der Post zu entschuldigen, und das wars.
Als privater Verkäufer haftest Du nicht für Verluste auf dem Postweg, und selbst nach den Richtlinien des Paypal-Verkäuferschutzes (Pkt. 4.3) darfst Du bei Beträgen unter 25 EUR auch ohne Versandbeleg verschicken.
Natürlich ist dann die Wahrscheinlichkeit hoch daß Dich Dein Käufer negativ bewertet - wenn Dir Dein Bewertungsprofil 13,50 EUR wert ist wird Dir wohl nichts weiter übrig bleiben als dem Käufer das Geld freiwillig zu erstatten.
Klar könntest Du auch versuchen auszuloten ob er sich auch mit der Hälfte des Kaufpreises zufrieden gibt...

 

[pingu]

Hallo,

So wie es aussieht, dürfte der Brief mit den beiden Artikel am Postweg in Verlust geraten sein, ich habe zwar noch den Aufagebschein, nur der nützt mir leider nichts, da ja unversichert.

ich würde dem Käufer schreiben, das er sich 2 Wochen gedulden soll, da du einen Nachforschungsantrag bei der Post stellst. In die Anlage der Mail hängst du den Scan des Einlieferungsbeleges. Du kannst ja schreiben, das die österreichische Post bei Nachforschungen recht gründlich ist.... - Mal sehen ob die Sendung nicht in 3 Tagen nach der Mail ankommt. Wenn nicht kannst du immer noch geteilte Kosten vorschlagen.
Den Mailverkehr über die ebay-Benachrichtigung ankündigen (gegebenenfalls den gesamten Text der Mail senden, Scan geht meines Wissens nur über email - daher auch als Mail...), damit dir dort keiner "vor's Knie pinkelt", wenn es dann doch noch "Rot" gibt, bei ebay Löschung der Bewertung mit Hinweis auf unversicherten Versand und den Mailverkehr im Anschluss....

Warum meldet der Käufer sich erst jetzt ???

Grüße
pingu

 

[aaron]

Danke mal für eure Antworten und Meinungen dazu.
@pingu
Der Verkäufer hat bei mir am 13.10.2012 urgiert, dass die Ware noch nicht da sei. Ich habe ihm geraten, dass er noch bis Ende Oktober sich gedulden soll.
Ich habe zwar die Postaufgabebestätigung, leider aber unversichert, wo nur hervorgeht, dass ich die 3,50 Euro bezahlt habe, ohne Versandziel, Postleitzahl odgl.
Werde mich mal erkundigen, ob ein Postausforschungsauftrag möglich ist.
Grüße

 

[pingu]

Hallo,

schreib einfach das du den Antrag stellst - evtl ist die Sendung ja sogar schon da und taucht auf einmal auf. Es gibt viele Schlitzohren auf der Welt. Ohne das ich hier irgendjemand irgendetwas unterstellen möchte - manchmal rutscht ein Brief auch hinter den Schrank und lugt nur mit einer kleinen Ecke vor....

Mein 1. Post war wohl nicht 2-deutig genug...

Grüße
pingu

 

[coinsman]

Moin moin,
leite alle Möglichkeiten welche Du hast ein und warte ab.
Ich frage mich ernsthaft warum hier einige vorschlagen den Schaden zu teilen
Wenn ich alles ordnungsgemäß erledigt habe und es wurde kein versicherter Versand gewählt warum soll ich mich am Schaden beteiligen?
In meinen Auktionen steht z.B. explizit drin das ich nicht für unversicherte Sendungen hafte und nicht für Fehler der Post aufkomme.
Nur damit ich einer negativen Bewertung aus dem Weg gehe?
Dann muss sie aber vor der Erstattung des Geldes erfolgen,ansonsten kann man sich trotzdem eine einfangen.
Selbst bei einer " Roten " denke ich mal ne anständige Bemerkung darunter und die Sache ist erledigt.

Vielleicht ist die Sendung ja doch angekommen und nun versucht jemand doppelt zu kassieren.

Die Verlustrate bei unversicherten Sendungen ist, meiner Erfahrung nach, exorbitant gestiegen seitdem man die Käufer nicht mehr negativ bewerten kann.
Ich selbst hatte im letzten Jahr 4 solcher Fälle
In den Jahren davor nicht ein einziger
Zur Zeit habe ich auch wieder ne angeblich verschwundene Sendung.
Ach so, zweimal hat die Bitte nach einer Eidesstattlichen Versicherung des Käufers über den Nichterhalt der Sendung zu einem plötzlichen Auftauchen dieser jenen geführt ( ein Schelm wer da Schlimmes denkt ).
Gruß
Holger

 

[WantedMan]

wenn es dann doch noch "Rot" gibt, bei ebay Löschung der Bewertung mit Hinweis auf unversicherten Versand und den Mailverkehr im Anschluss....

Wenn der Käufer seine Bewertung sachlich formuliert (Ware nicht erhalten) wird eBay bei dieser Sachlage die Bewertung leider nicht löschen.

 

[Silberheini]

.... Ich frage mich ernsthaft warum hier einige vorschlagen den Schaden zu teilen
Wenn ich alles ordnungsgemäß erledigt habe und es wurde kein versicherter Versand gewählt warum soll ich mich am Schaden beteiligen? ....

... weil ich mich selbst als Käufer schon über "leere" Briefumschläge und verloren gegangene Sendungen geärgert habe,

.... weil 7,50 € mich nicht in den finanziellen Ruin treiben und dies bei mir erst einmal vorgekommen ist. Selbst bei einer exorbitant gestiegenen Verlustrate von 4 Fällen im Jahr würde mich dies nicht zum Gang zum Sozialamt zwingen,

.... weil ich zuerst einmal an dass "Gute im Menschen" glaube und mir bei den o.a. verloren gegangenen Sendungen auch niemand irgendwelche Betrugsabsichten unterstellt hat,

.... weil ich mir auf diese Weise eine Menge Stress ersparen kann.

 

[coinsman]

Moin moin,
okay, dann weis ich ja jetzt bei wem ich besonders auf die Auktionen achten muss
Stress machen mir solche Sachen überhaupt nicht und ne negative habe ich deswegen auch noch nicht bekommen.
Gruß
Holger