Ist das ne Fehlprägung?

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Guten Tag zusammen,

hatte Gestern ein 50 Cent Stück aus Österreich in der Tasche, welches eine komische Rändelung hat. Die Rändelung "schlägt" quasi durch bis auf die Front und Rückseite. Bei anderen 50 Cent Stücken ist mir das noch nie Aufgefallen. Kann man das als Fehlprägung bezeichnen? Hat jemand von euch eine solche Münze schon einmal gesehen?
Hab mal 2 Bilder angehangen.

Bin gespannt auf eure Meinungen.

Gruß
pogo
 

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Hallo derpogo und Willkomen.

Ob man Dein Stück als Fehlprägung einordnen kann, darüber will ich mich nicht festlegen, aber etwas anders wie die anderen Stücke ist es sicher und fällt auf. Gebe uns bitte noch einige Daten zum Stück.

Gewicht: ? (Apotheke)
Durchmesser: ?
Dicke: ?
Magnettest: ? ( Türband am Kühlschrank)

Bitte vergleiche die Randkerben auch einmal mit einem "normalen" 50-Cent-Stück. Gibt es da Unterschiede? Versuche einmal ein Foto vom Rand zu machen und stelle es hier ein.

Ich glaube varukop kann zum "Rändelprozess" mehr sagen. Hallo varukop, könnte das Stück am Rändeleisen schräg durchgelaufen sein?

Gruß epareiner
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo epareiner,

Danke für deine Antwort.
Hab heute auf der Arbeit mal ein wenig gemessen...

Gewicht: 7,7 - 7,8g
Durchmesser: 24,15mm
Dicke: 2,5mm
Magnettest: negativ (also nicht magnetisch)

leider habe ich im Moment keine Möglichkeit Bilder nur vom Rand zu machen. Mit dem Scanner wird es glaub ich schwierig.
Aber wenn ich den Rand noch irgendwie scharf aufs Bild bekomme, dann stell ich das Bild sofort ein.

Vielleicht hat ja noch einer Idee, was mit dem Stück passiert ist?

Gruß
pogo

P.s. Dachte eigentlich ich hätte den Thread im "fehlprägungen" Bereich erstellt. Vielleicht kann ein Mod den ja verschieben? Sry.
 
Moin, Moin,

bei dem abgebildeten Stück handelt es sich um eine Prägung, bei der der Materialfluss im relativ tiefen Randstabbereich des Stempels bei Beendigung des Prägeprozesses noch nicht abgeschlossen war / ist.
Wenn ich das auf den Abb. richtig erkennen kann, dann ist auch die übrige Prägung nicht so erhaben, wie auf anderen Stücken !?
Die Ursache ist ein zu gering gewählter Prägedruck. Dieses Manko macht sich bei einer Prägung immer außen, d.h., am weitesten entfernt vom Stempelmittelpunkt, besonders bemerkbar, da hier der Prägedruck generell am geringsten ist ("Stempelflexibilität").
Den Materialfluss muss man sich so vorstellen, dass er vor dem Ausfüllen der kompletten Randstabvertiefungen auf seinem Weg dorthin schon in die Riffeln, Wellen oder Kerben des Prägeringes * gedrückt wird, in gewisser Weise deren Aussehen annimmt und sich dann mit diesem Muster in den Randstabbereich hinein bewegt. Bei optimal eingestelltem Prägedruck wird das derart vorgeformte Material dann so stark in die ja immer glatten Randstabvertiefungen gedrückt, dass diese "Vorformung" komplett wieder verschwindet.
Reicht der Prägedruck nicht aus, um den Randstabbereich mit dem Material vollständig und von der Masse her optimal zu füllen, dann behalten die Randstäbe diese Vorformung und ergeben eine derartige Münze !



@epareiner
Hallo varukop, könnte das Stück am Rändeleisen schräg durchgelaufen sein?

* Nein, auf keinen Fall :eek:;):). Hier hast du Dich in Deinen Überlegungen doch ein wenig "vergallopiert"!
Diese Art von Randmerkmalen entstehen bekanntlich direkt bei der Prägung über den in entsprechender Weise gearbeiteten Prägering:D. Eine separate Rändelung vor der Prägung erfahren doch nur die Ronden, denen z.B. eine Schrift, Ziffern oder Ornamente zu "verpassen" ist !!

Es gibt zwar keine separate Anbringung von Riffeln, Wellen und Kerben usw., aber ....... selbst wenn es diese Vorabrändelung gäbe, könnten bei einer schräg an einer entsprechenden Vorrichting vorbei laufenden Ronde dann nicht beide Seiten diese Merkmale im Randstab aufweisen. Je näher die eine Seite dem Rändeleisen durch die "Schräglage" kommen würde, desto weiter würde sich die gegenüberligende Seite entfernen, den Kontakt verlieren und am Ende auf dieser seite ohne Merkmale heraus kommen. Außerdem könnten bei einer vorherigen Anbringung die R., W., K. usw. niemals die bekannte Tiefe und teilweise Scharfkantigkeit mehr aufweisen, da sie durch den späteren Prägeprozess und dem damit einher gehenden hohen Prägedruck wieder stark "geplättet" :) würden.



Es ist ein schönes Beispiel einer fehlerhaften (unvollständigen) Prägung, aber mit Sicherheit kein Einzelfall. Sie tauchen (können) bei allen Nominalen auf (tauchen).
Seltenheit ??
Wenn man den Entstehungsgrund berücksichtigt, dann können davon noch viele Exemplare im Umlauf sein. Es ist abhängig davon, ob es in der Prägestätte entdeckt worden ist, wann es im Laufe einer Tagesproduktion entdeckt worden ist (der Prägedruck wird täglich beim Einrichten der Maschinen bzw. bei Stempelwechseln neu eingestellt) und wie konsequent diese Stücke dann vernichtet worden sind.

Beste Grüße
varukop
 
Hallo varukop,

danke für Deine Zeilen. Na klar da hast Du Recht, denn das mit dem Rändeleisen kann ja gar keine Rolle bei dem Stück gespielt haben. Wo war ich nur wieder mit meinen Gedanken??? :wut:

Na ja, ich sollte eben nicht Eimerweise Wasser aus dem Keller schleppen und dann noch im Forum sein.

Gruß epareiner
 
Ich habe ebenfalls ein 10 Cent Stück 2002 F (stark zirkuliert) das so aussieht wie der 50er auf dem Bild.
Es befindet sich in meinem Bundesbank-Sack und wandert demnächst zur Sparkasse. Ich brauche Geld und musste einen Großteil meiner Münzhorte auflösen. Und da fiel mir eben kürzlich dieses 10 Cent Stück in die Hände.
 
Moin, Moin,

stell doch bitte mal Scans beider Seiten ein.

Beste Grüße
varukop

Tut mir leid, das ist nicht möglich, da ich weder Scanner noch Kamera habe. Außerdem müsste ich die Münze dann erst mal wieder raussuchen.
Aber die sieht etwa so aus wie der 50er auf dem Bild.
 
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