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J 115 3 Mark Mansfeld - Ausbeutemünze ?

Mich würde mal interessieren warum der Preis des Mansfelder 3'ers nur unwesentlich unter der 3 Mark Reuss liegt, obwohl die Auflage doch 3 mal so hoch ist? Liegt es am Motiv oder kann mir jemand genaueres sagen? :confused:
 
Na, ja, das muss man halt relativ sehen, was die jeweilige Auflagenhöhe betrifft:

Für das winzige Ländchen Reuss (älterer Linie) sind 10.000 Stück relativ gesehen eine weniger niedrige Auflage als 30.000 Stück für das ungleich riesigere Preussen, welches bekanntlich den mit Abstand größten Bundesstaat im Deutschen Reich (und damit auch den Kaiser) gestellt hat. Preußen hat ja die Normalprägungen größtenteils in Millionenauflagen ausgeprägt (eben entsprechend seiner Bevölkerungsdichte). Da ist eine Auflage von "nur" 30.000 Stück schon winzig.

Ich persönlich halte die 3 Mark Mansfeld, wie ich in einem anderen Thread einmal näher ausführte, nach wie vor für deutlich unterbewertet.......aber anderes Thema.
 
Für das winzige Ländchen Reuss (älterer Linie) sind 10.000 Stück relativ gesehen eine weniger niedrige Auflage als 30.000 Stück für das ungleich riesigere Preussen, welches bekanntlich den mit Abstand größten Bundesstaat im Deutschen Reich (und damit auch den Kaiser) gestellt hat. Preußen hat ja die Normalprägungen größtenteils in Millionenauflagen ausgeprägt (eben entsprechend seiner Bevölkerungsdichte). Da ist eine Auflage von "nur" 30.000 Stück schon winzig

Das ist mir schon völlig klar, nur was hat die damalige Landesgrösse mit den heutigen Marktpreisen zu tun? Münzsammlern aus Deutschland oder Weltweit ist das bestimmt egal und wenn es von einer Münze nun mal nur 10.000 und von der anderen immerhin das 3 fache gibt müsste sich das meiner Meinung nach im Marktpreis schon bemerkbar machen. Ich kann mir nicht vorstellen das es so viele Sammler gibt, die nur Münzen aus Preussen sammeln und denen der Rest vom Kaiserreich egal ist. Die 3 Mark Reuss ist nun mal abgesehen von "privaten Machwerken der Königshäuser" (FDW, Hochzeit Ludwig und die 1000er Auflagen Strelitz, Hessen und Württemberg) die Münze mit der geringsten Auflage.....:(
 
Das ist mir schon völlig klar, nur was hat die damalige Landesgrösse mit den heutigen Marktpreisen zu tun?
Oh einiges. Wenn ich in Bayern wohnen würde, würde ich in erster Linie Bayern sammeln. Da ich aber in Ex-Preussen wohne, sammle ich zuerst Preussen.
Nun spekuliere ich mal, dass dies der ein oder andere ebenso macht. Und da es auf damalige Landesgrößen bezogen, damit erheblich mehr Preussen- als Bayern Sammler geben dürfte ist es halt so, dass es bei z.B. gleichen Auflagen die Preussenstücke schlechter zu bekommen sein dürften.
Beim Mansfelder kommen dann noch die ganzen anderen Faktoren dazu, wie Ausbeutestück, schöne Gestaltung usw.
 
Das stimmt schon, die Mansfelder Münze ist meiner Meinung nach mit die schönste aus dem Kaiserreich, aber welcher Sammler hätte nicht gern auch eine Reuss:rolleyes:

Was sammelt man denn heute als Thüringer? Reuss, Sachsen-Weimar, Sachsen-Coburg-Gotha.....usw:confused::confused:
Also ich versuche von jedem 3 Mark Münz-Typ aus dem Kaiserreich ein schönes Exemplar zu bekommen, und dann werde ich erweitern auf verschiedene Jahrgänge...nur Baden-Württemberg wäre mir zu langweilig....
 
Zuletzt bearbeitet:
Was sammelt man denn heut in Thüringen? Reuss, Sachsen-Weimar, Sachsen-Coburg-Gotha.....usw:confused::confused:
Ja kommt darauf an.:D Wenn ich aus Gotha käme, würde ich Sa-Co-Go sammeln.
Natürlich sammel ich auch anderes außer den Preussen, aber der -Schwerpunkt sind bei vielen Sammlern nun mal die Historischen Heimatstücke.

Braunschweig mag ich übrigens auch.:) Und Anhalt:) Und .....und....... viele andere.
Sogar Bayern:p
 
Das ist mir schon völlig klar, nur was hat die damalige Landesgrösse mit den heutigen Marktpreisen zu tun? Münzsammlern aus Deutschland oder Weltweit ist das bestimmt egal und wenn es von einer Münze nun mal nur 10.000 und von der anderen immerhin das 3 fache gibt müsste sich das meiner Meinung nach im Marktpreis schon bemerkbar machen. Ich kann mir nicht vorstellen das es so viele Sammler gibt, die nur Münzen aus Preussen sammeln und denen der Rest vom Kaiserreich egal ist. Die 3 Mark Reuss ist nun mal abgesehen von "privaten Machwerken der Königshäuser" (FDW, Hochzeit Ludwig und die 1000er Auflagen Strelitz, Hessen und Württemberg) die Münze mit der geringsten Auflage.....:(


1. Es handelt sich bei den von Dir aufgezählten Miniauflagen in keinster Weise um "private Machwerke der Königshäuser" (dann wären es i. Ü. Medaillen). Es handelt sich hierbei ganz genauso um amtliche Ausgaben der jeweiligen Staaten, die eben zu besagten Anlässen herausgegeben wurden und zwar (siehe Jäger) aufgrund der kriegsbedingten Verhältnisse auf dem Silbermarkt z u n ä c h s t nur in den Kleinstauflagen. Nach Kriegsende sollten die restlichen Exemplare der ursprünglich geplanten Auflagen nachgeprägt werden (wozu es bekanntlich durch den Ausgang des Krieges nicht mehr kam.

2. Die 3-Mark Reuss ist keinesfalls das Stück mit der "niedrigsten Auflage" (außer den o. g. Kleinstauflagen. Ich verweise nur mal auf die J 92 (Mecklenburg-Srelitz 3 Mark, Auflage: 7.000 Stück.) oder die J 55 Braunschweig ohne Lüneburg 3 Mark, Auflage 1.700 Stück.)

Im Übrigen bestimmet sich der Preis, wie bereits von einem Vorredner dargestellt, durch Angebot und Nachfrage. Man kann halt nicht den Preis allein an der Auflagenhöhe festmachen wollen und alle anderen Aspekte ausklammern bzw. nicht berücksichtigen.
 
Im Übrigen bestimmet sich der Preis, wie bereits von einem Vorredner dargestellt, durch Angebot und Nachfrage. Man kann halt nicht den Preis allein an der Auflagenhöhe festmachen wollen und alle anderen Aspekte ausklammern bzw. nicht berücksichtigen.

Sehe ich auch so. Eine Auflagenhöhe sagt noch überhaupt nichts zum möglichen Preis aus. Es spielen mehrere Punkte neben der Auflage eine Rolle. Den Punkt "Angebot und Nachfrage" würde ich etwas aufdröseln:

- Beliebtheit des Sammelgebietes bzw. dessen Definition (Eine 3 Mark Mansfeld passt nicht nur in Kaiserreichssammlungen)
- Anzahl vorhandener Münzen (weniger die Ursprungsauflage)
- Erhaltung
- Motiv
- Geschichte
- Preis
- ...

Analog dazu könnte man auch die 15 Rupien als Vergleich heranziehen. Die Auflage ist gesehen zum derzeitgen erzielbaren Preis vergleichsweise hoch. Dennoch ist das Stück durch seine Geschichte und sein Motiv weit über die Kaiserreichssammler / Kolonialsammler sehr beliebt, was meiner Meinung nach den Preis auch gerechtfertigt.
 
Solche Artikel kann man sich nur zu weiteren Muenzen wuenschen. Die Mappe, die bei "Klose und Seidel " angelgt wurde, waere es auch wert, veroeffentlicht zu werden.
 
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