J 115 3 Mark Mansfeld - Ausbeutemünze ?

Man bekommt mittlerweile überall bei jeder größeren Aution aller namhaften Auktionshäuser , bei Herbert Grün seiner 76. waren es ganze 6 Stück und selbst bei Matthias Senger seiner 158. waren immerhin auch 2 Stücke vertreten , diese Stücke mitunter sogar unter 500 ,-€ plus Zuschlag . Das ist deutlich unter 750 !!! Und so was man sehen konnte , war das Stück zwar schön dunkel patiniert und somit Gott sei Dank nicht noch vorher geputzt worden > aber ich würde das Stück eher so bei einer guten vz - Erhaltung vermuten . Kann man allerdings nur vermuten , denn sonst hätte man schon an Hernn Meiers Stelle gestanden haben müssen um verlässliche Erhaltungsangaben geben zu können > das geht nicht ohne persönlichen Augenschein oder perfektes hochaufschließendes Foto .
Eigentlich würde nur eine PP einen solchen hohen Händler-Ankaufspreis erklären ! Eine Solche hat dann beim "Herbert" auch 825,-€ + Z. gebracht . Aber wenn es eine PP gewesen wäre , dann hätte der Meier das bestimmt erwähnt ! Denn was viele vermuten , dass das immer eine Livebegutachtung ist aus dem Stehgreif ist , stimmt nämlich so nicht . Alle gesendeten Objekte werden vor Dreh genau unter die Lupe genommen !!!

PS : Da die Stücke in letzter Zeit so häufig anzutreffen sind , habe ich doch langsam die Vermutung : "Schalck-Golodkowski seine Truppe hat da vielleicht doch mit den Originalstempeln hantiert"
 
PS : Da die Stücke in letzter Zeit so häufig anzutreffen sind , habe ich doch langsam die Vermutung : "Schalck-Golodkowski seine Truppe hat da vielleicht doch mit den Originalstempeln hantiert"
Ich glaube vieles, aber das nicht. Von den 30.000 geprägten Exemplaren sind vermutlich noch fast alle erhalten. Der größte Teil des Mansfeldtalers wurde an Leute in und um Mansfeld ausgegeben. Arbeiter und Angestellte der Bergwerke und der Hütte. Und die kamen wohl kaum in den Umlauf sondern wurden erst mal gehütet. Mein Exemplar habe ich aus Mansfeld, von einem Erbem eines Hüttenarbeiters gekauft.
 

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Interessante Frage. Rein theoretisch traue ich der Stasi alles zu, aber betrachtet man die doch recht hohe Auflage von 30.000 Exemplaren, erscheint das Auftauchen am Markt eigentlich nicht so ungewöhnlich hoch. Wie Fusselbär schreibt, wurde der Mansfelder kaum in Zahlung gegeben, zudem er ja auch zu einem Zeitpunkt ausgegeben wurde, zu dem Edelmetall eher gehortet wurde.
Ich finde das Vorkommen von J 115 nicht wesentlich höher, als das der Bremer 10-und 20- Markstücke. Auch diese Münze wurden von Anfang an gesammelt, so dass sich ihr Marktvorkommen bei einer Auflage von ca 20.000 Ex gut erklärt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kann war sein , dass zumindest die 25000 an die Mitarbeiter verliehenen Stücke gut behütet wurden und das jetzt die Erben dieses Andenken nicht mehr so in Ehren halten und die Dinger einfach versilbern . Meine habe ich auch erst in den vergangenen Jahren in San Marino ersteigert , Dezember 2016 bzw. Juni 2017 . Ich bin über die Bildersuche fündig geworden und hatte dann auf der Seite des Auktionshauses erfahren , dass diese Münze erst in 3 Wochen versteigert wird . Und da habe ich eben online zuschlagen können .
Die Mansfelder Ausbeutetaler sind mit 50000 auch nicht gerade häufig geprägt worden > Aber dafür jedes Jahr von 1826 - bis einschließlich 1856 . Erst dann von 1857 bis 1862 varierte die Auflage von 47000 bis max 297577 Stück unter Friedrich Wilhelm den IV. bzw. Wilhelm den I.
 
Danke für die Infos zur Auflage der Mansfelder. Die Zahlen von 1857-1862 kannte ich noch nicht.
 
Im AKS gefunden
FW IV.
1857 47000
1858 95000
1859 94000
1860 297577
W I.
1861 69930
1862 145000
 
Ist zwar kein Kaiserreich, aber als Mansfelder Ausbeutemünze und Vorgänger von J 115 passt er hier rein. Ein Mansfeldthaler unter Napolionischer Besetzung.
 

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Das ist mal wirklich eine interessante Rarität . Von diesen Stücken werden wahrscheinlich nur noch ein Bruchteil vorhanden sein .
 
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