J. 253 20 Mark 1915

Ich habe ebend mal bei der nächsten Auktion von Gorny und Mosch geschnöckert. Die drehn ab. Für den Willi 1915 einen Ausruf von 3750,- Euro
und bei der Erhaltung habe ich schon bessere Stücke gesehen.
Genauso mit den Nebengebieten, Danzig 1923 25 Gulden für 6.000,- Ausruf.
Die Elefanten auch bei über 2.500. Na da bin ich mal gespannt, ob der Ausrufpreis auch wirklich erzielt wird.
grüße Matthias
 
Ich habe ebend mal bei der nächsten Auktion von Gorny und Mosch geschnöckert. Die drehn ab. Für den Willi 1915 einen Ausruf von 3750,- Euro
und bei der Erhaltung habe ich schon bessere Stücke gesehen.
Genauso mit den Nebengebieten, Danzig 1923 25 Gulden für 6.000,- Ausruf.
Die Elefanten auch bei über 2.500. Na da bin ich mal gespannt, ob der Ausrufpreis auch wirklich erzielt wird.
grüße Matthias

München war schon immer ein teures Pflaster;)
 
Ich habe ebend mal bei der nächsten Auktion von Gorny und Mosch geschnöckert. Die drehn ab. Für den Willi 1915 einen Ausruf von 3750,- Euro
und bei der Erhaltung habe ich schon bessere Stücke gesehen.
Genauso mit den Nebengebieten, Danzig 1923 25 Gulden für 6.000,- Ausruf.
Die Elefanten auch bei über 2.500. Na da bin ich mal gespannt, ob der Ausrufpreis auch wirklich erzielt wird.
grüße Matthias



Also mit dem Elefanten, das ist ja mittlerweile hinreichend bekannt, dass die regelrecht "durch die Decke" schießen (hab ja zu diesem Thema mal `nen Thread verfasst). Sollte mich überhaupt nicht wundern, wenn die sich irgendwann zwischen 4.000 und 5000 EUR einpendeln (in durchschnittlicher Erhaltung wohlgemerkt).:wut:
 
Die Preisentwicklung bei Kaiserreich Gold ist wirklich enorm rasant und kaum nachzuvollziehen.

Gerade auch zu bestaunen bei den kürzlich gelaufenen Auktionen Grün und Busso Peuss. Das Sammelgebiet ist halt im Moment wirklich gefragt, obwohl man die meisten Münzen jetzt nicht als extrem selten bezeichnen kann. Selbst Typen mit "geringer" Auflage tauchen doch relativ häufig auf und erzielen trotzdem irre Preise.Gerade auch wenn man sie mit Münzen aus Altdeutschland vergleicht, bei denen bei weit geringerer Auflage schwächere Ergebnisse erzielt werden.

J270 Ernst von Sachsen Coburg Gotha war vor 1989 noch für unter 10 000 Mark zu haben. Die Liste ließe sich endlos fortführen. Ob und wie weit das so weitergeht, sei mal dahin gestellt. Parallelen zum Goldpreis gibt es da schon auch. Bei Kaiserreich Gold dürften mittlerweile nicht nur Sammler sondern auch Anleger und Spekulanten im Markt sein.

Die Auflistung der Ergebnisse, wie sie hier angedacht wird, hinkt allerdings etwas. Jeder der auf eine höherwertige Münze bietet wird sich diese vorher ansehen, bzw. wird er sie von einem Händler seines Vertrauens abchecken lassen. In der Einschätzung der Erhaltung dürfte es doch erhebliche Differenzen zwischen dem ein oder anderen Auktionshaus geben.

Ich wollte z.B. mal auf ein vz-stgl. bewertetes Stück ein Gebot abgeben. Vorher hatte ich jemanden gebeten, sich die Münze anzusehen. Er sagte, daß die Münze mit viel gutem Willen vielleicht vz+ wäre. Der Zuschlag war dann auch entsprechend schwächer als vielleicht erhofft. Auf der anderen Seite erzielen eher konservativ bewertete Münzen dann höhere Preise.Fazit, man sollte vorher sehen, auf was man bietet und zwar nicht nur in einem Katalog.

Wie dem auch sei, ich persönlich kaufe zur Zeit nichts mehr, ich finde es einfach überteuert.

P.S. sollte jemand 5000 Euro für ein 15 Rupien Stück ausgeben wollen. PN genügt. Erhaltung fast vorzüglich, das ist relativ selten bei dem Typ, zwei Expertisen von namhaften ausgewiesenen Fachleuten....ja, ich denke ich würde mich für diesen Preis von meiner Lieblingsmünze trennen....zwar mit schwerem Herzen...aber....:)
 
Die Auflistung der Ergebnisse, wie sie hier angedacht wird, hinkt allerdings etwas. Jeder der auf eine höherwertige Münze bietet wird sich diese vorher ansehen, bzw. wird er sie von einem Händler seines Vertrauens abchecken lassen. In der Einschätzung der Erhaltung dürfte es doch erhebliche Differenzen zwischen dem ein oder anderen Auktionshaus geben.

Ich hatte mir überlegt, ggf. Merkmale, die ins Auge stechen mit aufzunehmen, z.B. Randfehler, Kratzer, Flecken, aber das macht erstens die Sache zu zeitaufwendig und zweitens sind die Illustrationsphotos zumindest der Onlinekataloge nicht immer aussagekräftig genug, ( um das mal freundlich auszudrücken ).
Aber man hätte vielleicht so mitverfolgen können, wann ein Exemplar mal wieder irgendwo auftaucht, wer weiss.

Natürlich ist Bewertung subjektiv, das haben wir ja an diversen Stellen im Forum besprochen, aber man kann die Angaben des Anbieters nicht einfach weglassen, ich finde, es ist durchaus von Interesse zu sehen, in welcher Verfassung ein Stück so an den Start geht.

Die meissten Sammler entwickeln wohl zudem einen Radar dafür, wie die Sprache eines Anbieters in ihre eigene zu übersetzen ist. Bedeutet nicht " fast bankfrisch " soviel wie " schön bis sehr schön " ?;)
 
@ Rex Denny

Danke für Deine sehr interessanten Ausführungen.

Zwei Anmerkungen fallen mir dazu aber spontan ein:
1. Du vermutest, dass bei der Preisentwicklung des Reichsgoldes zunehmend Anlegerverhalten im Hinblick auf den mittlerweilse hohen Goldpreis eine Rolle spielt (ich hoffe, ich habe Dich richtig verstanden). Hierzu möchte ich zu bedenken geben, dass, gerade bei den teureren Stücken, der Goldpreis nur einen Bruchteil des Wertes ausmacht und die Stücke so für mehr oder weniger reine Goldanleger eher von geringerem Interesse sein dürften. Ich denke, die stürzen sich dann doch eher auf reine Goldanlagemünzen. Wenn Du eher Anleger im Sinne von "historische Münzen generell als Geldanlage" gemeint hast, stimme ich Dir in jedem Fall zu. Ich denke, hier ist mittlerweile auch das Ausland relativ stark vertreten.

2. Du schreibst, dass Du derzeit nichts mehr kaufst, weil Du die Stücke (wohl Reichsgold gemeint) für überteuert hältst. Ich befürchte/vermute demgegenüber, dass dies keine "vorübergehende" Hausse ist, sondern es sich sukzessive zu einem Aufwärtstrend entwickelt. Und nicht nur beim Gold, sondern auch (ich hatte es an anderer Stelle schon mal gepostet) beim Reichssilber. Auch wenn das Reichssilber nicht so den "Mythos" geniesst, wie das Reichsgold, so ist m. E. gleichwohl auch hier, gerade bei den selteneren Stücken in guter Erhaltung, seit einigen Jahren ebenfalls ein deutlicher Aufwärtstrend zu beobachten. Der nachhaltig gestiegene Silberpreis wird diesen Trend auch hier sicherlich noch verstärken.

Nun ja, mal sehen, wo "der Zug hinfährt".........................
 
Insgesamt geht es nicht um einen Steigenden/Fallenden Silber- oder Goldpreis bei den steigenden Preisen für seltene Stücke. Es geht insgesamt um die Verunsicherung der Leute mit dem ganzen Drumherum, daran hängt auch der Silber und Goldpreis. Und so werden halt der ein oder andere sich Gedanken gemacht haben wie er/sie sein Geld absichert. Da können ebend seltenere Münzen sehr interessant sein.
Umkehr meiner annahme, Sicherheit des Geldes/Wertstabilität könnte dazu führen das die durchaus extremen Preise der letztenZeit wieder herunter gehen. Sobald das Interesse nachlässt von Anlegern, dürften die Preise bei entsprechenden Angebot wieder etwas nach unten gehen.
Nur sehe ich leider zur Zeit nicht woher dass Vertrauen herkommen soll, wenn alle Verträge z.B. Eurostabilität das Papier nicht wert sind auf welchem sie aufgeschrieben wurden. Und langfristig sind selten gut erhaltene Münzen meistens auch eine gute Geldanlage. Aber siehe in den Beiträgen oben, wenn eine Kiste mit ein paar Tausende Willi 2 1915 auf dem Markt auftaucht, geht der Preis auch langfristig in den Keller.
Das war wohl auch bei JD 11 der Fall, 25 Gulden Danzig 1930.
Die Münze war (glaube ich) in den 80er sehr hoch im Preis und ist jetzt bei ca. 2-2,5 T€ angekommen. So kanns auch gehen. Und das ist gut so, dass niemand weiß wie`s mal kommt.
grüße Matthias
 
Ich habe ebend mal bei der nächsten Auktion von Gorny und Mosch geschnöckert. Die drehn ab. Für den Willi 1915 einen Ausruf von 3750,- Euro
und bei der Erhaltung habe ich schon bessere Stücke gesehen.
Genauso mit den Nebengebieten, Danzig 1923 25 Gulden für 6.000,- Ausruf.
Die Elefanten auch bei über 2.500. Na da bin ich mal gespannt, ob der Ausrufpreis auch wirklich erzielt wird.
grüße Matthias

Losgeschlagen wurden alle Stücke von denen ich oben schrieb. Allerdings nicht zum Ausrufpreis!:D Wobei die Elefanten am dichtesten dran lagen.
Näheres dann in den Auktionsbeiträgen.
grüße Matthias
 
Egal ob Goldpreis oder Reichsgold.

Wir erleben etwas in der Geschichte der Menschheit was es so in dieser Form noch nie gegeben hat.
Wir erleben den globalen Zerfall eines Geldsystems welches seit Anfang der 70 Jahre durch keinerlei Sachwerte mehr gedeckt ist.

Sachwerte werden, unter Schwankungen, immer weiter steigen ( in Papiergeld gemessen, nicht in Kaufkraft gemessen). Zumindest so lange es dieses ungedeckte Papiergeldssystem gibt.


Bei Reichsgoldmünzen kommen meiner Meinung nach noch folgende Faktoren hinzu:

1. Abgschlossenes und übersichtliches Sammelgebiet. Münzen sind auch für Anfänger leicht zu identifizieren und einzuordnen( im Gegensatz zu antiken Münzen z.B.).

2. Die gängigsten Münzkataloge ( Jäger, Schön )fangen ab 1871 an.

3. Die gängige Massenwaren ist zum Goldpreis erhältlich und bietet einen leichten Einstieg.

4. Das Thema Fälschungen ist bekannt. Es gibt Literatur die leicht beschaffbar ist ( Bücher zum Thema Fälschungen für andere Sammelgebiete eher selten).

5. Der Erhaltungsgrad ist bei Reichsgoldmünzen recht einfach zu bestimmen.

6. Fast jedes seriöse, bekannte Münzhandelshaus führt Reichsgold.

7. Viele Deutsche fühlen sich "deutschen Münzen" eher verbunden als ausländischen Münzen und sammeln nach einem Einstieg mit Euro oder DM Münzen einfach "rückwärts" weiter.
 
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