J 304 und J 305

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MIt dem Gesetz vom 2. Februar 1923 über die Ausprägung von Ersatzmünzen bis zu einem Nennwert von 1000 Mark ( File:Deutsches Reichsgesetzblatt 23T1 012 0118.jpg - Wikimedia Commons ) wurde die Grundlage für das Zweihundert- und das Fünfhundertmarkstück geschaffen. im Zahlungsverkehr werden diese beiden Werte wohl kaum noch eine nennenswerte Rolle gespielt haben. Laut Rinke ( Rinke: Münze betreffend ) war die Produktion dieser Münzen eher Arbeitsbeschaffung.
Ich habe heute Nachmittag vergeblich nach Angaben zum Ausgabedatum dieser Stücke gesucht. Jaeger schreibt im Vorwort des Weimarabschnittes, dass die Produktion von J 304 und J 305 im August 1923 eingestellt worden sei,als ihr Wert bereits unwesentlich war, doch nennt er kein Erstausgabedatum. Im Schaaf steht ebenfalls nichts , allerdings gibt es dort ein Zitat aus den " Berliner Münzblättern " zum Ausgabedatum von J 303.
Ist jemandem von Euch vielleicht Näheres darüber bekannt, wann ( wenn überhaupt ) J 304 und J 305 in den Umlauf gegeben wurden ?
 
Wann keine Ahnung, aber das diese Stücke unterm Volk waren steht außer Frage. Sondler finden diese Stücke auf Äckern/Waldwegen recht häufig. Das heißt jetzt nicht unbedingt das sie im täglichen Zahlungsverkehr waren, aber zumindest hatten sie einige Leute in der Tasche.
 
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Wann keine Ahnung, aber das diese Stücke unterm Volk waren steht außer Frage. Sondier finden diese Stücke auf Äckern/Waldwegen recht häufig. Das heißt jetzt nicht unbedingt das sie im täglichen Zahlungsverkehr waren, aber zumindest hatten sie einige Leute in der Tasche.
Stimmt, ich hatte sogar mal ein Zweihundertmarkstück in ss, fällt mir da wieder ein. Natürlich ist es unmöglich zu sagen, ob der Zustand duch den Zahlungsverkehr oder eine Zweitnutzung nach der Inflation erzeugt wurde.
Wie schnell erreicht eine Aluminiummünze eigentlich den Zustand " sehr schön " ?
 
Ist jemandem von Euch vielleicht Näheres darüber bekannt, wann ( wenn überhaupt ) J 304 und J 305 in den Umlauf gegeben wurden ?
Die Münzen waren im Umlauf.

Mein Vater kannte anfang der 60er Jahre eine Frau, deren Familie seit Jahrzehnten eine Metzgerei betrieben hatte.
Diese Frau besaß eine kleine Blechdose, in der sich neben anderem Kleingeld auch einige 500 Mark und 200 Mark Stücke befanden, die im Jahr 1923 in dieser Metzgerei eingenommen wurden.
 
Es dauert schon etwas. Durch ihr leichtes Gewicht reiben sie nicht so stark aneindaer ab und auch wenn z.B. über den Tresen geschoben werden, ist der Eigendruck auf die Unterlage nicht so hoch.
Hast Du noch eine Erinnerung daran, ob es sich um Monate oder eher im Jahre dreht ? Ich habe das DDR- Geld ja nur sporadisch miterlebt, kann mich aber noch daran erinnern, daß ich sehr oft blanke Aluminiummünzen gesehen habe ( im Gegensatz zum Fünfmarkstück auf den 20. Jahrestag, das ja schon in schlechtem sehr schön kaum zu finden war ).
 
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Wie lange es dauerte kann ich nicht mehr sagen. Aber im nachhinein ist meine Erinnerung ebenfalls so, die Stücke die aktiv im Umlauf waren, waren eher blank. In der Spardose usw. kam dann schneller ein Belag darauf.
 
Die Bekanntmachungen über die Ausprägung der Stücke sind vom 12.3.1923 (200 M) und 8.5.1923 (500 M). Im Rittmann lese ich auf Seite 75 noch: "Als man die Prägung im August 1923 einstellte, waren sie mit 0,00025 bzw. 0,000625 Pfennig völlig wertlos." Leider habe ich keine passenden Dokumente aus dem Bundesarchiv.
 
Die Bekanntmachungen über die Ausprägung der Stücke sind vom 12.3.1923 (200 M) und 8.5.1923 (500 M). Im Rittmann lese ich auf Seite 75 noch: "Als man die Prägung im August 1923 einstellte, waren sie mit 0,00025 bzw. 0,000625 Pfennig völlig wertlos." Leider habe ich keine passenden Dokumente aus dem Bundesarchiv.
Vielen Dank ! Am 12. März 1923 ( um meinem Inflationsthread etwas vorzugreifen ), entsprach die Goldmark 4952 Papiermark, am 8. Mai 1923 waren es 7548 Papiermark. Bereits bei Produktionsbeginn also waren J 304 und J 305 bereits nur Kleingeld .
 
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