Ich wende mich aus aktuellem Anlass an die geballte Reichsmünzenfachkompetenz dieses Forums mit der Bitte, die Echtheit und die Erhaltung meiner jüngsten Neuerwerbung zu beurteilen, die mir just heute ins Haus geflattert ist. Ich bin etwas unsicher, ob ich das Stück (Fernabsatzgeschäft) behalten soll. Da ich mich so manches Mal im Naschhinein über eine voreilige Rückgabe geärgert habe, bitte ich nunmehr zunächst um Eure Meinung.
Bezüglich der Echtheit habe ich eigentlich wenig Zweifel. Das Stück hat das richtige Gewicht (27,76 Gramm) und auch die Optik ist m.E. tadellos. Insbesondere die geradezu in den Randstab „gedonnerten“ Randperlen bzw. besser gesagt Randeier oder –tropfen (Ronde im Prägering hatte viel zu viel Spiel?) sind typisch für diesen Typ. Auch das suppentellertiefe Profil der Portraitseite ist klassisch und passt. Die Randschrift ist absolut stimmig. Leider habe ich keine Kamera, so dass ich sie nicht zeigen kann. Die Scans zeigen immerhin alles. Die Optik muss man sich mit Glanz in den Vertiefungen der Schrift und des Portraits vorstellen, gar nicht ‚mal so schlecht. Ich stelle die Echtheitsfrage nur am Rande, weil ich das Stück von einem Händler, der auf einer großen Internet-Verkaufsplattform erst seit kurzem aktiv ist, erworben habe. Dieser Händler hat Raritäten im Angebot, und zwar geballt. Da wird man immer etwas stutzig und fragt sich, warum beispielsweise eine 20 Mark Neu-Guinea dort und nicht in einer großen Auktion auftaucht. Für den Fall, dass dieser Händler hier mitliest, betone ich ausdrücklich, dass ich konkret bisher keinerlei Zweifel an der Echtheit des von mir erworbenen Stücks habe, und nur das kann und möchte ich beurteilen. Da die Widerrufsfrist gerade erst angefangen hat, bin ich natürlich offen und dankbar auch für andere Meinungen.
Was mich primär interessiert, sind Eure Erhaltungseinschätzungen anhand der Scans. Die sind zwar nicht schön und zeigen nicht die Optik des Stücks, dokumentieren aber den Zustand ganz gut. Wie gesagt, ich besitze keine Kamera. Ich habe das Stück in Relation zu der angegebenen Erhaltung äußerst günstig erworben. Auch da stutzt man immer, da ein Händler doch im Allgemeinen den Markt kennt. Die einfachste Erklärung schien mir zu sein, dass der Preis stimmt, die Erhaltung jedoch verkaufstechnisch hochgeschraubt wurde, d.h. realistischer Weise an den Preis nach unten angepasst werden muss. Das sieht man recht häufig im Handel. Damit habe ich auch gerechnet. Ich sollte auch noch dazu sagen, dass die Händlerfotos suboptimal waren. Man konnte zwar sehen, dass es sich um ein überdurchschnittlich erhaltenes und sicherlich „sammelwürdiges“ Stück handelt, viel mehr aber nicht. Ich könnte jetzt die Erhaltungsangabe des Händlers und den Kaufpreis nennen, aber das würde Euch vielleicht in die eine oder andere Richtung beeinflussen. Deshalb frage ich, ohne hier irgendeine Tendenz durchblicken zu lassen, einfach, wie Ihr die Erhaltung einschätzt. Hilfreich wären zusätzlich oder alternativ auch Eure subjektiven Preis- bzw. Wertvorstellungen, d.h. was würdet Ihr unter den heutigen Marktbedingungen für ein vergleichbares Stück bezahlen? Ich habe mir eigentlich abgewöhnt, über Erhaltungsnuancen zu diskutieren oder gar zu streiten. Bei jedem Kauf stellt sich im Grunde nur die alles entscheidende Frage, ob die Münze das wert ist, was man dafür hinblättern muss. Und es ist schwer genug, diese scheinbar simple Frage zu beantworten.
Ich bitte um rege Beteiligung und verspreche, das Rätsel dann auch aufzulösen.
Voila
Bezüglich der Echtheit habe ich eigentlich wenig Zweifel. Das Stück hat das richtige Gewicht (27,76 Gramm) und auch die Optik ist m.E. tadellos. Insbesondere die geradezu in den Randstab „gedonnerten“ Randperlen bzw. besser gesagt Randeier oder –tropfen (Ronde im Prägering hatte viel zu viel Spiel?) sind typisch für diesen Typ. Auch das suppentellertiefe Profil der Portraitseite ist klassisch und passt. Die Randschrift ist absolut stimmig. Leider habe ich keine Kamera, so dass ich sie nicht zeigen kann. Die Scans zeigen immerhin alles. Die Optik muss man sich mit Glanz in den Vertiefungen der Schrift und des Portraits vorstellen, gar nicht ‚mal so schlecht. Ich stelle die Echtheitsfrage nur am Rande, weil ich das Stück von einem Händler, der auf einer großen Internet-Verkaufsplattform erst seit kurzem aktiv ist, erworben habe. Dieser Händler hat Raritäten im Angebot, und zwar geballt. Da wird man immer etwas stutzig und fragt sich, warum beispielsweise eine 20 Mark Neu-Guinea dort und nicht in einer großen Auktion auftaucht. Für den Fall, dass dieser Händler hier mitliest, betone ich ausdrücklich, dass ich konkret bisher keinerlei Zweifel an der Echtheit des von mir erworbenen Stücks habe, und nur das kann und möchte ich beurteilen. Da die Widerrufsfrist gerade erst angefangen hat, bin ich natürlich offen und dankbar auch für andere Meinungen.
Was mich primär interessiert, sind Eure Erhaltungseinschätzungen anhand der Scans. Die sind zwar nicht schön und zeigen nicht die Optik des Stücks, dokumentieren aber den Zustand ganz gut. Wie gesagt, ich besitze keine Kamera. Ich habe das Stück in Relation zu der angegebenen Erhaltung äußerst günstig erworben. Auch da stutzt man immer, da ein Händler doch im Allgemeinen den Markt kennt. Die einfachste Erklärung schien mir zu sein, dass der Preis stimmt, die Erhaltung jedoch verkaufstechnisch hochgeschraubt wurde, d.h. realistischer Weise an den Preis nach unten angepasst werden muss. Das sieht man recht häufig im Handel. Damit habe ich auch gerechnet. Ich sollte auch noch dazu sagen, dass die Händlerfotos suboptimal waren. Man konnte zwar sehen, dass es sich um ein überdurchschnittlich erhaltenes und sicherlich „sammelwürdiges“ Stück handelt, viel mehr aber nicht. Ich könnte jetzt die Erhaltungsangabe des Händlers und den Kaufpreis nennen, aber das würde Euch vielleicht in die eine oder andere Richtung beeinflussen. Deshalb frage ich, ohne hier irgendeine Tendenz durchblicken zu lassen, einfach, wie Ihr die Erhaltung einschätzt. Hilfreich wären zusätzlich oder alternativ auch Eure subjektiven Preis- bzw. Wertvorstellungen, d.h. was würdet Ihr unter den heutigen Marktbedingungen für ein vergleichbares Stück bezahlen? Ich habe mir eigentlich abgewöhnt, über Erhaltungsnuancen zu diskutieren oder gar zu streiten. Bei jedem Kauf stellt sich im Grunde nur die alles entscheidende Frage, ob die Münze das wert ist, was man dafür hinblättern muss. Und es ist schwer genug, diese scheinbar simple Frage zu beantworten.
Ich bitte um rege Beteiligung und verspreche, das Rätsel dann auch aufzulösen.
Voila
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