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Hallo allseits,
Also ich mache mir um die Spekulanten in Münzen keine sorgen, ob diese Schiffbruch erleiden oder nicht.
Es ist doch wie überall so, wer ohne fundierte Kenntnisse in einen Markt investiert, um was auch immer für Güter bzw. Objekte es sich handelt, kann auf die Nase fallen. Und, selbst mit fundierten Kenntnissen kann keiner in die Zukunft schauen, und mit Sicherheit sagen, wie sich der entsprechende Markt entwickeln wird. Man kann aber Prognosen abgeben und wird dann sehen, was draus wird.
Ich will es mal mit dem Markt für Premiumweine vergleichen.
In 1996 konnte man eine Flasche Lafite Rothschild, immerhin Primus Inter Pares der Bordeaux Grand Cru‘s, für 125 DM kaufen.
Dann kam irgendwann der 2000er Jahrgang, wo alle geschrieben haben, das ist „der“ Jahrgang schlechthin. Und der Lafite kostete im frühen Geschäft ca. 500 €. Alle haben geschrieen, oh ist das teuer, wer kauft denn so etwas und lässt sich abzocken.
Dann ging es bisschen hin und her mit den Jahrgängen, dann kam das Zwillings-Jahrhundert-Pärchen 2009 und 2010. Da kostete eine Flasche Lafite Rothschild (0,75 Liter) auf einmal schon um die 1000 € und ging in den nächsten 2 Jahren bis zu einen Endkundenpreis von € 1.750 pro Flasche hoch.
Das hätte niemand für möglich gehalten, Asien kaufte wie blöd jedes Top-Chateau aus Bordeaux, das zu bekommen war.
Und das ging mit einer Reihe von Chateaus so oder so ähnlich.
Natürlich immer nur mit der Creme de la Creme, also den stempelglanz fein bis feinst MS 66, 67 und wegen mir 68 des Weinmarktes.
Heute kann man eine Flasche 2009 oder 2010 Lafite Rothschild wieder um die 700 € kaufen, einen 2000er immerhin um die 800 €.
Also hätte heute derjenige mit dem 2000er etwa 60% Gewinn erzielt, der, der den 2010er in 2013 gekauft hatte, wo alle danach schrieen, über 50% Verlust an der Flasche.
Was will ich damit sagen, ich bin relativ kurz beim Münzen sammeln dabei, und sammle halt das was mir gefällt und ich mir leisten kann.
Aber wie Preise sich entwickeln werden, wird nur die Zukunft zeigen, und dann wird man sehen, was richtig war und was vielleicht nicht. Der eine Gewinnt und der andere verliert.
Man kann das Beispiel Wein vielleicht nicht 1:1 übernehmen, aber Gewissheit hat man nie.
Und um Spekulanten bei den Münzen denke ich müssen wir uns alle hier keine Sorgen machen. Die sind alt genug um zu wissen was sie tun...
Aber es stimmt schon, es ist halt schade, dass die Preise für die Münzliebhaber steigen, aber das wird wohl nicht zu ändern sein.
Schönen Sonntag Abend Euch allen!
Also ich mache mir um die Spekulanten in Münzen keine sorgen, ob diese Schiffbruch erleiden oder nicht.
Es ist doch wie überall so, wer ohne fundierte Kenntnisse in einen Markt investiert, um was auch immer für Güter bzw. Objekte es sich handelt, kann auf die Nase fallen. Und, selbst mit fundierten Kenntnissen kann keiner in die Zukunft schauen, und mit Sicherheit sagen, wie sich der entsprechende Markt entwickeln wird. Man kann aber Prognosen abgeben und wird dann sehen, was draus wird.
Ich will es mal mit dem Markt für Premiumweine vergleichen.
In 1996 konnte man eine Flasche Lafite Rothschild, immerhin Primus Inter Pares der Bordeaux Grand Cru‘s, für 125 DM kaufen.
Dann kam irgendwann der 2000er Jahrgang, wo alle geschrieben haben, das ist „der“ Jahrgang schlechthin. Und der Lafite kostete im frühen Geschäft ca. 500 €. Alle haben geschrieen, oh ist das teuer, wer kauft denn so etwas und lässt sich abzocken.
Dann ging es bisschen hin und her mit den Jahrgängen, dann kam das Zwillings-Jahrhundert-Pärchen 2009 und 2010. Da kostete eine Flasche Lafite Rothschild (0,75 Liter) auf einmal schon um die 1000 € und ging in den nächsten 2 Jahren bis zu einen Endkundenpreis von € 1.750 pro Flasche hoch.
Das hätte niemand für möglich gehalten, Asien kaufte wie blöd jedes Top-Chateau aus Bordeaux, das zu bekommen war.
Und das ging mit einer Reihe von Chateaus so oder so ähnlich.
Natürlich immer nur mit der Creme de la Creme, also den stempelglanz fein bis feinst MS 66, 67 und wegen mir 68 des Weinmarktes.
Heute kann man eine Flasche 2009 oder 2010 Lafite Rothschild wieder um die 700 € kaufen, einen 2000er immerhin um die 800 €.
Also hätte heute derjenige mit dem 2000er etwa 60% Gewinn erzielt, der, der den 2010er in 2013 gekauft hatte, wo alle danach schrieen, über 50% Verlust an der Flasche.
Was will ich damit sagen, ich bin relativ kurz beim Münzen sammeln dabei, und sammle halt das was mir gefällt und ich mir leisten kann.
Aber wie Preise sich entwickeln werden, wird nur die Zukunft zeigen, und dann wird man sehen, was richtig war und was vielleicht nicht. Der eine Gewinnt und der andere verliert.
Man kann das Beispiel Wein vielleicht nicht 1:1 übernehmen, aber Gewissheit hat man nie.
Und um Spekulanten bei den Münzen denke ich müssen wir uns alle hier keine Sorgen machen. Die sind alt genug um zu wissen was sie tun...
Aber es stimmt schon, es ist halt schade, dass die Preise für die Münzliebhaber steigen, aber das wird wohl nicht zu ändern sein.
Schönen Sonntag Abend Euch allen!
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