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Mit der Krone ist nun nach 10 Jahren der Jahrgang 1905 A komplett. Entstanden war die Idee, einzelne Jahrgänge komplett zu sammeln dadurch, dass ich die Kleinmünzen der ersten Prägeperiode unbedingt mit dem ersten Jahrgang der Hamburger Münzen dokumentieren wollte. Für die Kleinmünzen mit grossem Adler boten sich aus verschiedenen Gründen die Berliner Münzen des Jahres 1905 an.
Zunächst ist hier ein private Anlass zu nennen. 1905 wurde meine Grossmutter in Spandau bei Berlin geboren. Eine ihrer ersten Kindheitserinnerungen war, dass ihr der Kaiser unter den Linden zugewinkt hat. 1905 war auch das Jahr, in dem Norwegen unabhängig wurde. Wilhelm, der ansonsten jeden Sommer dort auf seiner Yacht durch die Fjorde schipperte, verbrachte diesen Sommer in Schweden, vermutlich um nicht den geschassten nun nur noch König von Schweden, mit dem er verwandt war,zu düppieren.
Numismatisch war 1905 in Deutschland kein ereignisarmes Jahr. Optisch für jeden unmittelbar bemerkbar war die Einführung des neuen 1/2- Markstückes, das amtlich weiterhin als 50- Pfennigstück bezeichnet wurde und das nun 30 Jahre nach der Ausprägung des ersten 50ers endlich diesem Nominal eine Erscheinungsform gab, in der es nicht mehr mit dem Groschen verwechselt werden konnte. Die halbe Mark war auch das einzige Silbernominal, dass, wenn auch teilweise als Eisenmünze getarnt, das Kaiserreich überstehen sollte.
Weniger für das Publikum spürbar war vermutlich die Aussetzung der Fünfmarkprägungen. Die riesigen Silberfünfer, unbeliebt ob ihrer Schwere, unverzichtbar für den Zahlungsverkehr durch ihre Kaufkraft , sowie den Mangel an kleinen Banknoten, sollten reformiert werden, zudem begannen Experimente mit einem neuen DReimarkstück, dass die verschlissenen Vereinstaler ersetzten sollte. Der neue Taler zu drei Mark kam 1908, mit dem Problem Silberfünfer wurden die Prägeanstalten nicht fertig, er blieb bis 1914 in seiner klobigen Gestalt im Umlauf, sicherlich eher zur Freude für uns heute, die wir diese riesigen Silbermünzen gern in unsere Sammlungen legen, als für die Menschen damals, deren Börsen er beschwerte.
In Hamburg begann im Frühjahr 1905 zudem die Ausprägung preussischer Doppelkronen mit dem Münzzeichen J, doch diese direkt von der Reichsbank bestellten Münzen dürfte der gemeine Untertan des Jahres 1905 gar nicht zu Gesicht bekommen haben
Folgende Münzen wurden 1905 in Berlin gepägt :
1 Pf 19.630.539 Ex
2 Pf 5.171.865 Ex
5 Pf 8.128.692 Ex
10Pf 8.649.899 Ex
50 Pf 37.765.933 Ex
1 Mk 10.303.492 Ex
2 Mk 6.493.135 Ex
10Mk 1.062.513 Ex
20Mk 4.175.793 Ex
Zunächst ist hier ein private Anlass zu nennen. 1905 wurde meine Grossmutter in Spandau bei Berlin geboren. Eine ihrer ersten Kindheitserinnerungen war, dass ihr der Kaiser unter den Linden zugewinkt hat. 1905 war auch das Jahr, in dem Norwegen unabhängig wurde. Wilhelm, der ansonsten jeden Sommer dort auf seiner Yacht durch die Fjorde schipperte, verbrachte diesen Sommer in Schweden, vermutlich um nicht den geschassten nun nur noch König von Schweden, mit dem er verwandt war,zu düppieren.
Numismatisch war 1905 in Deutschland kein ereignisarmes Jahr. Optisch für jeden unmittelbar bemerkbar war die Einführung des neuen 1/2- Markstückes, das amtlich weiterhin als 50- Pfennigstück bezeichnet wurde und das nun 30 Jahre nach der Ausprägung des ersten 50ers endlich diesem Nominal eine Erscheinungsform gab, in der es nicht mehr mit dem Groschen verwechselt werden konnte. Die halbe Mark war auch das einzige Silbernominal, dass, wenn auch teilweise als Eisenmünze getarnt, das Kaiserreich überstehen sollte.
Weniger für das Publikum spürbar war vermutlich die Aussetzung der Fünfmarkprägungen. Die riesigen Silberfünfer, unbeliebt ob ihrer Schwere, unverzichtbar für den Zahlungsverkehr durch ihre Kaufkraft , sowie den Mangel an kleinen Banknoten, sollten reformiert werden, zudem begannen Experimente mit einem neuen DReimarkstück, dass die verschlissenen Vereinstaler ersetzten sollte. Der neue Taler zu drei Mark kam 1908, mit dem Problem Silberfünfer wurden die Prägeanstalten nicht fertig, er blieb bis 1914 in seiner klobigen Gestalt im Umlauf, sicherlich eher zur Freude für uns heute, die wir diese riesigen Silbermünzen gern in unsere Sammlungen legen, als für die Menschen damals, deren Börsen er beschwerte.
In Hamburg begann im Frühjahr 1905 zudem die Ausprägung preussischer Doppelkronen mit dem Münzzeichen J, doch diese direkt von der Reichsbank bestellten Münzen dürfte der gemeine Untertan des Jahres 1905 gar nicht zu Gesicht bekommen haben
Folgende Münzen wurden 1905 in Berlin gepägt :
1 Pf 19.630.539 Ex
2 Pf 5.171.865 Ex
5 Pf 8.128.692 Ex
10Pf 8.649.899 Ex
50 Pf 37.765.933 Ex
1 Mk 10.303.492 Ex
2 Mk 6.493.135 Ex
10Mk 1.062.513 Ex
20Mk 4.175.793 Ex
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