Januarausgabe

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Bitte alle Beiträge die noch in die Jan.ausgabe sollen, bis

30.12.2007 24 Uhr
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fertigstellen und einstellen.

Ich würde für die Januarausgabe die Gestaltung und "Herstellung" übernehmen. Da es sonst hier irgendwie recht ruhig ist. Es müsste sich nur einer bereiterklären die Texte auf Rechtsschreibung und Grammatik durch zugehen da dies nicht so mein Ding ist ;).

Meine zwei Beiträge stehen:

Russische Tierserie TEIL 1 FERTIG - TEIL 2 Text fertig (Bilder folgen)

Essay von schweizer Münzen FERTIG

dazu

Münzneuheiten

- Malta (Münzen und KMS) FERTIG
- Zypern (Münzen und KMS) FERTIG
- neue Münzen Kirgisien (Münzen, Bilder, tech. Daten) FERTIG
- 2€ Finnland FERTIG
- USA Präsidentendoller (Münzen und Pappen) FERTIG
- Onlineshop der Münze Luxemburg FERTIG
 
Die Proben der Schweizer Gedenkmünzen

Die Proben der Schweizer Gedenkmünzen

In unregelmäßigen Abständen gibt die Schweizer Münze „Swissmint“ neben den „normalen“ Gedenkmünzen auch Essayabschläge der Gedenkmünzen heraus.

Essay, es ist auch die Schreibweise „Essai“ möglich, ist französisch und wurde vom mittellateinischen „exagium“ abgeleitet was für „Probe“ bzw. „Versuch“ steht.

Prägeanstalt machen bei neuen Stempeln Probeabschläge, um die Qualität der Prägung beurteilen zu können. Dabei geht es hauptsachlich um die Wiedergabe der Bilddetails. Zu feine Strukturen können nur schwer wiedergeben werden, sie brechen aus oder verschwimmen, zu groben Details lassen das Münzbild nicht richtig erkennen.

Bis auf wenige Belegexemplare werden diese Probeprägungen vernichtet. Der Sammler hat, auf solche meist sehr interessante Stücke, keinen direkten Zugriff und kann so nicht die interessante Entwicklung einer Münze verfolgen.

Swissmint ist europaweit die einzige Prägeanstalt bei der Sammler auch an diesen Produktionsschritt teilhaben kann.

Von den Probeabschlägen kommen zwischen 250 - 765 Münzen in den freien Verkauf. Die Tatsache das dies nicht bei jeder Münze passiert mag zwar den „Komplettsammler“ stören, zeigt aber die gute Ausgabepolitik der Schweizer Münze die es nicht auf den Geldbeutel der Sammler abgesehen hat, sondern ihm ab und zu ein „Sahnebonbon“ anbietet um sein Sammelgebiet zu bereichern.

Dies unterstreicht auch der Ausgabepreis der zwischen 100 und 200 Franken liegt.

Jede Probe ist auf der Wertseite, mit einen „E“ das von einen Kreis eingerahmt wird in dessen Mitte das „Schweizer Kreuz“ ist, gekennzeichnet.

Bild “Essay“

Die „Swissmint“ gibt seit 1998 Proben in den freien Verkauf. In den Zusammenhang und mit der Einführung der 5 Fr - Bimetallmünze 1999 führte die „Swissmint-Info“ (Kundenzeitung der Swissmint) mit dem Geschäftsführer Kurt Rohrer ein Interview. Auf die Frage nach der Bedeutung der Proben und den Besonderheiten in diesen Zusammenhang bei Bimetallmünzen antwortet Herr Rohrer:

„Eine neue Münze bringt immer gewisse Anfangsprobleme mit sich. Da stellen sich erst einmal die Fragen, wie die künftige Münze aussehen und welche Größe sie haben soll und welche Prägematerialien verwendet werden sollen. Bei einer Bicolormünze (Bimetallmünze), müssen zudem Durchmesser und Material des Kerns und des Rings bestimmt werden. Ausserdem ist es wichtig, Kenntnisse über das Prägeverhalten der beiden Metalllegierungen zueinander zu haben. Bei diesen unterschiedlichen Fragen geben Probeprägungen, die in einer frühen Phase mit noch nicht fertig gestellten Stempeln geprägt werden, wertvolle Hinweise. …“

So kommt es dann auch das sich die meisten Essaymünzen der Schweiz von den späteren „Normalprägungen“ unterscheiden. Zur besseren Illustration habe ich drei besonders markante Beispiele, Schweizer Probeprägungen im Vergleich zu den späteren Normalprägungen, herausgesucht.


20 Franken - Der Munot zu Schaffhausen - 2007

Hier ist die Prägung beim „Essay“ detailreicher als auf der später realisierten Prägung. Dies wurde aufgrund des Aufwandes aber auch zur besseren Klarheit des Münzbildes reduziert. Besonders gut ist dies an den Steinmauern zu erkennen.

Bild „schweiz_monot“


5 Franken - Serie „Schweizer Volksbräuche“ Genfer Escalade - 2002

Wie bei dieser Münze wurden auch ganze Motivteile geändert. Die „Swissmint-Info“ schreibt dazu in ihrer Ausgabe 01/2002:

„Bei der Anfertigung der Prägestempel für die Gedenkmünze „Escalade“ hat uns unser Vorstellungsvermögen ein Schnippchen geschlagen. Statt wie ein Wirbel auszusehen, erinnerte die im Zentrum der Bildseite angebrachte Spirale vielmehr an eine Schnecke. Erst durch eine Anpassung der Stempel konnte der gewünschte Wirbeleffekt schliesslich erreicht werden. …“

Bilder „schweiz_km98 und schweiz_km98e“


5 Franken - Serie „Schweizer Volksbräuche“ Engadiner Chalandamarz - 2003

Bei dieser Münze wurde das Ornament auf der Bildseite geändert. Das bei de Probeprägung verwendete Ornament stellte sich als zu „asiatisch aussehend“ heraus und wurde deshalb geändert.

Bilder „schweiz_km103 und schweiz_km103e“

Seit 1998 erschienen 12 Probeprägungen zu 5, 10 oder 20 Franken.

Übersicht der Probeprägungen

1998 20 Fr. 200. Jht der Helvetischen Revolution 250 Münzen
1998 20 Fr. 150 Jahre Schweizerischer Staatenbund 250 Münzen
1998 20 Fr. 100 Todestag Conrad Ferdinand Meyer 500 Münzen
1999 5 Fr. Winzerfestspiele in Vivis 765 Münzen
2000 20 Fr. Heiliges Jahr 2000 750 Münzen
2001 20 Fr. Kloster „St. Johann zu Münster“ in Graubünden 600 Münzen
2002 5 Fr. Genfer Escalade 700 Münzen
2003 5 Fr. Engadiner Chalandamarz 700 Münzen
2004 10 Fr. Matterhorn 700 Münzen
2005 20 Fr. 100 J. Automobilausstellung 500 Münzen
2006 20 Fr. Bundeshaus 500 Münzen
2007 20 Fr. Munot zu Schaffhausen 500 Münzen

Die „Essaymünzen“ der Schweiz sind ausschliesslich für Interessenten mit Schweizer Wohnsitz zu beziehen. Dies ist nicht im Dauerauftrag möglich. Die Bestellung muss schriftlich oder per Fax an die „Swissmint“ erfolgen. Die Zuteilung erfolgt durch die Swissmint aufgrund des Bestelleingangs und der Kundentreue.

Quellen:

Swissmint (Schweizer Münze - swissmint.ch)
Swissmint-Info (Kundenzeitschrift der Swissmint, zwei Ausgaben pro Jahr)
bimetallmuenzen.de (Informationsseite zu Bimetallmünzen - bimetallmuenzen.de)
wikipedia.de (Online - Enzyklopädie - wikipedia.de)

Bilder:

bimetallmuenzen.de (Informationsseite zu Bimetallmünzen - bimetallmuenzen.de)

Autor: Stefan Wagner

Wer noch Rechtsschreib- oder Grammatikfehler findet möge sich bitte melden.
 

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Münzneuheiten - USA Präsidentendoller (Münzen und Pappen)

Der Kongress der USA entschied sich im Dezember 2005 dazu, eine neue 1$ -
Serie zu Gedenken ehemaliger, bereits mindestens 2 Jahre verstobener
Präsidenten herauszugeben. Beginnend im Jahre 2007 werden jährlich 4
Präsidentendollar in Reihenfolge der Amtszeiten geprägt.

Den Anfang machten George Washington, John Adams, Thomas Jefferson und James Madison. Die Münzen besitzen außerdem dieselben Spezifikationen wie der seit 2000 jährlich als Umlaufmünze geprägte Sacagawea-Dollar. (26.5mm breit, 8.10g schwer und 2.00mm stark).

Neben den Dollarmünzen wird auch noch eine Serie der „First Spouses“, der Präsidentengattinnen geprägt. Diese Serie umfasst jährlich ebenfalls 4 Münzen, welche jeweils eine halbe Unze Feingold enthalten, zusätzlich umfasst diese Serie jährlich 4 Bronzemedaillen.

Nun hat man die Qual der Wahl, man kann alle vier Münzen der Prägestätte Philadelphia in einem blauen Blister, oder alle vier Münzen der Prägestätte Denver in einem roten Blister, oder alle 8 Münzen in einem rot-blauen Blister kaufen. Wer sich mehr für die, in San Francisco in der Prägequalität „proof“ geprägten Münzen interessiert, kann diese in einem
Hartplastikblister oder jeweils einzeln bei der US-Mint bestellen.

MehrInformationen dazu gibt es im Internetshop der US-Mint.

Bildquelle: US-Mint (http://catalog.usmint.gov)
Autor (verantw.): Stefan Wagner
Co-Autor: Marvin
 

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Münzneuheiten - Neue Kursmünzen aus Kirgisien

Neue Kursmünzen aus Kirgisien NEUE BESSERE BILDER

Der ehemalige UdSSR-Staat Kirgisien gibt 2008 neue Kursmünzen heraus. Kirgisien grenzt im Norden an Kasachstan, im Südosten an China, im Süden an Tadschikistan und im Westen an Usbekistan. In Kirgisien hat rund 5 Millionen Einwohner, die Hauptstadt ist Bischkek.

Technische Daten / Bilder

Nennwert: 1 tyiyn
Durchmesser: 14,0 mm
Gewicht: 1,0 g
Metall: Messing
Auflage: max. 100.000 Ex. nur für Sammler

Nennwert: 10 tyiyn
Durchmesser: 15,0 mm
Gewicht: 1,3 g
Metall: Stahl mit Messingüberzug
Auflage: Kursmünze - nach Bedarf

Nennwert: 50 tyiyn
Durchmesser: 17,0 mm
Gewicht: 1,8 g
Metall: Stahl mit Messingüberzug
Auflage: Kursmünze - nach Bedarf

Nennwert: 1 som
Durchmesser: 19,0 mm
Gewicht: 2,5 g
Metall: Stahl mit Nickelüberzug
Auflage: Kursmünze - nach Bedarf

Nennwert: 3 som
Durchmesser: 21,0 mm
Gewicht: 3,2 g
Metall: Stahl mit Nickelüberzug
Auflage: Kursmünze - nach Bedarf

Nennwert: 5 som
Durchmesser: 23,0 mm
Gewicht: 4,2 g
Metall: Stahl mit Nickelüberzug
Auflage: Kursmünze - nach Bedarf

Quelle: Nationalbank Kirgisien (National bank of Kyrgyz Republic.)
Autor: Stefan Wagner
Bilder: Michael Reissner
 

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So, hier meine paar Quäntchen Numismatik ...

Bitte das angehänget Garros Bild wegen Gemeinfreiheit ersetzen.
Das aktuelle stammt als Platzhalter aus dem Netz.
 

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Die Russische Münzserie "Bedrohte Tiere der Roten Liste".

Anmerkung: Der Beitrag ist ohne Bilder 9 Seiten lang, mit Bildern 14-16 Seiten. Ich denke es wäre das beste den Beitrag in zwei Teile zu unterteilen (bessere Lesabarkeit). Der zweite Teil kann dann in der Feb.ausgabe folgen.

Die Russische Münzserie "Bedrohte Tiere der Roten Liste".

Von 1991 - 1994 gab die Russische Münze die Serie „Bedrohte Arten - Tiere auf der „Roten Liste“ heraus. Diese Serie wurde in Bimetall und teilweise in Silber herausgegeben. Ich möchte an dieser Stelle auf die Bimetallvariante eingehen. Im ersten Teil stelle ich ihnen die Ausgaben der Jahre 1993 und 1994 vor, im zweiten Teil dann die Ausgaben von 1991 und 1992.

Die Serie umfasst insgesamt 15 Münzen.

5 Rubel 1991

1. Mandschurischer Fischuhu (Ketupa auch Bubo blakistoni - Strigidae)
2. Astor - Schraubenziege (Capra falconeri - Bovidae)

10 Rubel 1992

3. Sibirischer Tiger (Panthera tigris altaica - Felidae)
4. Rothalsgans (Branta ruficollis - Anatidae)
5. Mittelasiatische Brillenschlange (Naja oxiana - Elapidae)

50 Rubel 1993

6. Kragenbär (Ursus thibetanus - Ursidae)
7. Schwarzschnabelstorch (Ciconia boyciana - Ciconiidae)
8. Kaukasischer Birkhahn (Lyrurus auch Terao mlokosiewiczi - Tetraonidae)
9. Grosser Tümmler (Tursiops truncatus - Delphinidae)
10. Turkmenischer Panthergecko (Eublepharis turcmenicus - Gekkonidae)

50 Rubel 1994

11. Sandblindmaus (Spalax arenarius - Spalacidae)
12. Wanderfalke (Falco peregrinus - Falconidae)
13. Kropfgazelle (Gazella subgutturosa - Bovidae)
14. Rosaflamingo (Phoenicopterus roseus - Phoenicopteridae)
15. Wisent (Bison bonasus - Bovidae)

Derzeit sterben täglich 150 Tier- und Pflanzenarten aus. Darunter sind Arten vertreten, die noch nie wissenschaftlich erforscht, geschweige denn erfasst wurden. Und dies obwohl sie für uns einen großen Nutzen erbringen könnten. Ursache des fortschreitenden Verschwindens von Tier- und Pflanzenarten sind vor allem menschliche Zivilisationsaktivitäten.

Unter der Roten Liste gefährdeter Arten versteht man die von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) jährlich im Internet (IUCN Red List of Threatened Species | Search Home) veröffentlichte Liste weltweit gefährdeter Tier- und Pflanzen-Arten.

Von den ca. 1,5 Millionen bisher beschriebener Tier- und Pflanzenarten sind 41.415 in der Roten Liste erfasst, davon werden 16.306 (39%) als gefährdet („threatened“) eingestuft (Stand 2007).

Um die Arbeit der IUCN zu würdigen und auf die Gefährdung der Fauna hinzuweisen, hat die Russische Zentralbank eine Serie Münzen herausgegeben, die Tiere aus der Roten Liste zeigen. Im Folgenden stelle ich ihnen die Tiere kurz vorgestellt.

Kragenbär (Ursus thibetanus - Ursidae)

Bild_Münze_Kragenbär

Als weitere Artnamen werden auch Selenarctos thibetanus oder Ursus selenarctos genannt.

Im Gegensatz zum Amerikanischen Schwarzbären, der oft in verschiedenen Brauntönen gefärbt sein kann, ist der Asiatische Schwarzbär meist schwarz gefärbt; bräunliche Exemplare sind sehr selten. Auffälliges Kennzeichen ist eine v-förmige weiße Fellfärbung auf der Brust. Den Namen Kragenbär verdankt er den stark verlängerten Haaren im Bereich des Halses.

Die Kopfrumpflänge dieser Tiere beträgt 120 bis 180 Zentimeter, der Schwanz ist ein 6 bis 10 Zentimeter langer Stummel. Männchen und Weibchen unterscheiden sich deutlich im Gewicht. Während männliche Tiere 110 bis 150 Kilogramm erreichen, wiegen weibliche Tiere nur 65 bis 90 Kilogramm.

Kragenbären sind Allesfresser, ernähren sich aber hauptsächlich von Pflanzen. Sie suchen nach Nüssen, Eicheln, Beeren und Obst. Daneben fressen sie Insekten und deren Larven und kleinere Wirbeltiere. Manchmal verzehren sie auch Aas und größere Wirbeltiere wie zum Beispiel Wasserbüffel, die sie töten, indem sie ihnen den Nacken brechen. Manchmal erlegen sie auch Weidetiere.

Bild_ Kragenbär

Vielen Schwarzbären wird zum Verhängnis, dass in der chinesischen Volksmedizin seit 3000 Jahren ihrer Gallenflüssigkeit (Bärengalle) eine heilsame Wirkung zugeschrieben wird. Deshalb gibt es in China, Vietnam und Korea seit etwa 1970 sogenannte „Bärenfarmen“, in denen die Bären in engen Käfigen bewegungsunfähig eingesperrt sind. Über einen Katheter werden ihnen täglich bis zu 100 ml Gallenflüssigkeit entnommen. Etwa 10.000 Kragenbären sollen so gehalten werden, manche sind bereits seit mehr als 20 Jahren in den Käfigen eingesperrt.

In freier Natur zählen die Zerstörung ihres Lebensraums und die Bejagung zu den Hauptgefahren. Gründe für die Jagd sind einerseits der Jagdsport, andererseits die Sicht des Kragenbären als Nahrungskonkurrenten, der Weidetiere reißt und manchmal auch Menschen angreift. Auch werden viele Tiere gewildert, um an die Gallenflüssigkeit zu gelangen. In Teilen ihres Verbreitungsgebietes (Pakistan, Bangladesch, Korea) stehen sie am Rand der Ausrottung. Insgesamt listet die IUCN den Asiatischen Schwarzbären als gefährdet (vulnerable).


Schwarzschnabelstorch (Ciconia boyciana - Ciconiidae)

Der 100 - 115 cm große Schwarzschnabelstorch wird bis 5 kg schwer. Vom Weißstorch (Ciconia ciconia), dem er von einigen Autoren als Unterart zugeordnet ist, unterscheidet er sich durch den schwarzen Schnabel. In Gefangenschaft wurde der älteste Vogel 48 Jahre alt. Neben Insekten, Fischen und Amphibien frisst er auch kleine Reptilien und Säugetiere.

Der Schwarzschnabelstorch brütet in Nordostchina und in Südostsibirien am Amur und am Ussuri. Er überwintert in Südchina am unteren Jangtse, aber auch mit wenigen Tieren in Hongkong. Während des Vogelzuges kann der Storch auch anderswo in China, in Korea und in Japan gesehen werden. Zum Lebensraum gehören Feuchtwiesen und Sümpfe mit vereinzelten Bäumen.

Bild_Storch

Die Brut erfolgt in Gebieten mit Wald, Schilf und Seggenwiesen weit entfernt von menschlichen Siedlungen. Da dieser Vogel aggressiv gegenüber Artgenossen ist, baut er ein einzelnes Nest aus toten Zweigen, das mit Gras ausgepolstert wird, auf einem Baum, der einen Ausblick auf die Umgebung bietet. Das Gelege besteht aus zwei bis sechs Eier.

1994 wurde der Bestand auf 2500 Vögel geschätzt. Als Gründe für den Rückgang des Bestandes werden Trockenlegung von Feuchtgebiete für die Landwirtschaft, Überfischung und Störung durch den Menschen genannt. Daher ist der Vogel in Russland, China, Südkorea und Japan geschützt. Die Nachzucht in Gefangenschaft hat sich wegen der Aggression des Männchens gegenüber dem Weibchen als schwierig erwiesen.

Bild_Münze_Storch


Kaukasischer Birkhahn (Tetrao mlokosiewiczi - Tetraonidae), auch Lyrurus mlokosiewiczi

Das Kaukasusbirkhuhn (Tetrao mlokosiewiczi) gehört der Unterfamilie der Raufußhühner (Tetraoinae) an. Der nächste Verwandte ist das über weite Teile Eurasiens verbreitete Birkhuhn (Tetrao tetrix).

Adulte Hähne knapp 57 cm lang und wiegen ca. 870 g. Hennen erreichen 49 cm Länge und ein Gewicht von etwa. Der adulte Hahn ist fast völlig mattschwarz gefärbt. An Brust und Rücken trägt das Deckgefieder einen schwachen grünlichblauen Metallglanz. Auf dem Unterflügel ist im Flug ein weißes Flügelfeld zu erkennen. Manchmal wird ein weißer Flügelbugfleck exponiert. Besonders zur Balzzeit schwellen orangerote Überaugenwülste (Rosen) beträchtlich an. Hennen sind mit ihrer hell- und dunkelbraunen Querbänderung gut im Gelände getarnt.

Bild_Münze_Hahn

Die Bestandsschätzungen weichen teilweise stark voneinander ab. Dies verdeutlicht den geringen Wissensstand über den Zustand der Art. Das ist größtenteils auf die Unzugänglichkeit des Habitats zurückzuführen. Eine weitere Ursache für das weitgehende Fehlen aktueller Zahlen ist die verminderte Forschungstätigkeit aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Lage der Nachfolgestaaten der Sowjetunion und politisch instabiler Zustände in einigen Regionen (z.B. Kleiner Kaukasus, Nordkaukasus).

Bild _Hahn

Grosser Tümmler (Tursiops truncatus - Delphinidae)

Der Große Tümmler (Tursiops truncatus) ist eine in allen Ozeanen verbreitete Art der Delfine. Es ist diese Art, die in Delfinarien vorgeführt wird und durch die Serie "Flipper" bekannt wurde. Dadurch ist der Große Tümmler der bekannteste aller Delfine geworden. Obwohl in europäischen Gewässern eher der Gemeine Delfin vorkommt, prägt auch in Europa der Tümmler das Bild, das sich Menschen von einem Delfin machen.

Bild_Münze_Tümmler

Der Große Tümmler ist in allen drei Ozeanen beheimatet. Außerdem lebt er im Mittelmeer und wird immer häufiger in der Nordsee gesichtet, obwohl er in der Regel nur in tropischen Breiten zu finden war. Dies wird mit der steigenden Wassertemperatur begründet, die zusätzlich zum wärmeren Wasser ein reicheres Nahrungsangebot verursacht. Er hält sich oft nahe den Küsten auf und gelangt dabei auch in flache Buchten und Lagunen.

Bild_Tümmler

Der Große Tümmler ist nicht bedroht, da er in seinem riesigen Verbreitungsgebiet sehr zahlreich und anpassungsfähig ist. In verschiedenen Teilen der Welt sind Tümmler wegen ihres Fleisches und ihres Trans gejagt worden. Heute findet so eine Jagd noch in Westafrika, Sri Lanka, Indonesien und Japan statt. Europäische Staaten sowie die USA haben die Jagd auf Tümmler bereits in der Mitte des 20. Jahrhunderts eingestellt. Dafür verfangen sich Tümmler oft in Fischernetzen und ertrinken; auf diese Weise sterben weit mehr Tümmler als durch aktive Bejagung.


Turkmenischer Panthergecko (Eublepharis turkmenicus - Gekkonidae)

Die Panther- oder Leopardgeckos sind eine Gattung innerhalb der Unterfamilie der Lidgeckos (Eublepharinae), deren typische Vertreter sie sind. Die Leopardgeckos sind nachtaktive bodenbewohnende Geckos, welche hauptsächlich in den Wüstengebieten von Pakistan, Nordwestindien und Afghanistan gefunden werden.


Bild_Panthergecko (allgemeine Variante hier bitte unter das Bild „Panthergecko“ schreiben)

Leopardgeckos gehören zusammen mit einigen wenigen Altweltgeckos zu der sehr kleinen Gruppe von Geckos, die Augenlider besitzen. Dies hilft dem Tier, in seiner sandigen Umgebung die Augen sauber zu halten.

Ein anderer interessanter Unterschied ist, dass Leopardengeckos keine Haftlamellen an den Füßen besitzen, sondern Krallen. Deshalb können sie keine Glasscheiben hinaufklettern. Wie alle Geckos können sie ihre Schwänze abwerfen, wenn sie plötzlich erschreckt werden und flüchten müssen; es wächst aber ein neuer Schwanz nach. Das Schwanzregenerat ist farblich aber monoton und rübenartig geformt.

Bild_Münze_Panthergecko

In seiner natürlichen Umgebung lebt der Leopardgecko unter Steinen oder kleinen Höhlen, um extremen Temperaturen zu entgehen. Wie andere Wüstentiere ist er nachtaktiv und jagt Insekten, Skorpione, Spinnen und sogar kleine Nagetiere. Eublepharis turcmenicus (Darevsky, 1977) hat sein relativ kleines Verbreitungsgebiet im Süden Turkmenistans im Grenzgebiet zum Iran und zu Afghanistan. Körperbau und Färbung ähnelt sehr E. angramainyu, einziges deutlich sichtbares Unterscheidungsmerkmal sind die hier durch mehrere Schuppen getrennten Präanalporen der Männchen.

Sandblindmaus (Spalax arenarius - Spalacidae)

Die Blindmäuse (Spalacinae) sind eine Unterfamilie der Mäuseartigen. Es handelt sich um unterirdisch lebende Nagetiere, die vortrefflich an ihr Leben unter der Erde angepasst sind. Über die Augen ist Haut gewachsen, wodurch sie vollkommen funktionslos sind.

Bild_Münze_Maus

Die Tiere haben weder Ohrmuscheln noch einen Schwanz. Der Körper ist walzenförmig, Kopf und Leib gehen nahezu übergangslos in einander über. Die Füße sind klein. An den Seiten des Kopfes befinden sich braungelbe Tastborsten. Aus der breiten hornigen Schnauze ragen breite Schneidezähne, auch wenn das Maul geschlossen ist. Diese Zähne benutzen die Blindmäuse zum Graben. Die Kopfrumpflänge liegt zwischen 15 und 30 cm.

Bild_Maus

Blindmäuse verbringen ihr ganzes Leben unter der Erde in einem verzweigten Gangsystem. Sie ernähren sich rein vegetarisch, manchmal ziehen sie ganze Pflanzen an ihren Wurzeln in die Erde. Die Sandblindmaus ist eine in der Ukraine endemisch vorkommende Art. Sie wird von der IUCN als „vulnerable“ (nicht unmittelbar vom Aussterben bedroht, aber gefährdet) eingestuft.


Wanderfalke (Falco peregrinus - Falconidae)

Der Wanderfalke (Falco peregrinus) ist ein Greifvogel aus der Familie der Falken (Falconidae). Er zählt zu den größten Vertretern der Familie. Der Wanderfalke ist die am weitesten verbreitete Vogelart der Welt; er besiedelt bis auf Antarktika alle Kontinente.

Bild_Falke

Ausgefärbte (adulte) Wanderfalken sind auf der gesamten Oberseite dunkelblaugrau. Die Unterseite ist auf weißem bis cremefarbenem Grund überwiegend dunkel quergebändert, nur der vordere Hals und die obere Brust sind sehr variabel leicht bis kräftig dunkel gefleckt oder gestrichelt. Kennzeichnend für die Art ist der sehr kräftige, schwarze Bartstreif, der von der hellen Kehle scharf abgesetzt ist. Die Iris der Augen ist dunkelbraun, Wachshaut, Augenring und Beine sind gelb, die Krallen sind schwarz.

Wanderfalken sind hochspezialisierte Vogeljäger; die Nahrung besteht fast ausschließlich aus kleinen bis mittelgroßen Vögeln, die im freien Luftraum erjagt werden.

Bild_Münze_Falke

Nach einer fast vollständigen Ausrottung Mitte des 20. Jahrhunderts durch die Anreicherung von DDT in der Nahrungskette und dadurch verringerte Eischalendicke erholten sich die Bestände nach einer Ächtung von DDT schnell wieder. Die IUCN schätzt die Gesamtpopulation des Wanderfalken heute auf 10.000 bis 100.000 Tiere und hält sie für stabil. Die Art wird als „nicht gefährdet“ eingestuft.


Kropfgazelle (Gazella subgutturosa - Bovidae)

Die Kropfgazelle (Gazella subgutturosa) ist eine asiatische Gazellenart und gehört zur Untergattung Trachelocele. Sie verdankt ihren Namen einer knorpelartigen Verdickung, die die Männchen am Hals tragen. Die Funktion dieses „Kropfes“ ist unbekannt. Von allen Arten der Gattung Gazella dringt die Kropfgazelle am weitesten nach Norden vor. Sie bewohnt die Steppen und Halbwüsten von Transkaukasien, Palästina und Arabien über Iran und Turkestan bis in die Wüste Gobi und Nordchina.

Bild_Gazelle

Die arabische Unterart ist fast weiß und wird in ihrer Heimat Rhim genannt. Die anderen Unterarten sind hellbraun bis sandfarben. Die Unterseite ist stets heller. Eine Gesichtsmaske ist nur bei jüngeren Tieren deutlich zu erkennen. Kropfgazellen sind etwas robuster als andere Gazellen und erreichen eine Schulterhöhe von 50 – 65 cm und ein Gewicht von 30- 40 kg.

Bild_Münze_Gazelle

Um 1900 bewohnten schätzungsweise noch eine Million Kropfgazellen die Steppenlandschaften in Kasachstan, Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan und Kirgisistan. Durch den vermehrten Einsatz von Feuerwaffen seit den 1940er-Jahren nahmen die Bestände in dieser Region bis heute auf weniger als 50.000 Tiere ab. Die meisten dieser verstreuten Populationen sind kleine, isolierte Herden.

Darüber hinaus leben in der Mongolei noch etwa 100.000 Kropfgazellen. Auch in Nordwest-China, Teilen des Iran und des Kaukasus gibt es ebenfalls noch größere Bestände. Die Herden, die man auf einigen Inseln im Kaspischen Meer und dem Persischen Golf findet, gehen wahrscheinlich auf eingeführte Tiere zurück. Nach IUCN-Angaben wurde der Gesamtbestand 2001 auf 120.000 bis 140.000 Tiere geschätzt, hat aber seitdem stark abgenommen. Die Kropfgazelle wird daher als "gefährdet" eingestuft.


Rosaflamingo (Phoenicopterus roseus - Phoenicopteridae)

Der Rosaflamingo (Phoenicopterus roseus) ist die verbreitetste Art aus der Familie der Flamingos. Er kommt in Teilen von Afrika, Asien und Süd-Europa vor. Er ist eng verwandt mit dem Kubaflamingo und dem Chileflamingo, mit denen er manchmal zu einer Art zusammengefasst wird.

Sein Gefieder ist überwiegend rosa-weiß, die Flügeldecken sind rot und die primären und sekundären Schwungfedern sind schwarz. Der Schnabel ist rosa mit scharf abgegrenzter schwarzer Spitze. Seine Beine sind vollkommen rosa. Sein Ruf ist ein gänse-ähnliches Tröten.

Bild_Münze_Flamingo

Eine besonderheit der Flamingos ist, daß die rosarote Farbe erst mit der Nahrung aufgenommen und in den Federn abgelagert wird.

Rosaflamingos brüten in individuenreichen Kolonien auf flachen Inseln an ausgedehnten, flachen, schlammigen Stränden an Salzseen oder Meeresbuchten. Wie alle Flamingos legt auch der Rosaflamingo ein einzelnes, kalkweißes Ei auf einen Schlammkegel. Sie brüten allerdings nicht in jedem Jahr.

Bild _Flamingo

Der Rosaflamingo wird von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft.

Wisent (Bison bonasus - Bovidae)

Der Wisent oder Europäische Bison (Bison bonasus) ist eine europäische Art der Rinder, die heute in weiten Teilen ihres einstigen Verbreitungsgebiets ausgestorben ist. Er ist dem Amerikanischen Bison ähnlich und mit diesem uneingeschränkt kreuzbar; die beiden werden daher manchmal als eine Art betrachtet.

Bild_Münze_Wisent

Der Wisent ist seit der Ausrottung des Auerochsen Europas schwerstes und größtes Landsäugetier und zudem der letzte Vertreter der Wildrindarten des europäischen Kontinents. Er hat eine Kopfrumpflänge von 330 cm, eine Schulterhöhe bis zu 2 m und ein Gewicht bis zu einer Tonne. Wie beim amerikanischen Vetter ist das Fell dunkelbraun; Kälber und Jungtiere haben eine mehr rötliche Farbe. Der Kopf ist auffallend kurz, trägt einen ausgeprägten Kinnbart und endet in zwei kurzen Hörnern. Er wird gesenkt getragen und liegt deutlich unter dem Widerrist.

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Die ursprüngliche Verbreitung reichte von Spanien über Mitteleuropa bis ins westliche Sibirien und umfasste auch England und das südliche Skandinavien. In diesem großen Verbreitungsgebiet bewohnte der Wisent sowohl offene Wälder als auch offenes Land. Erst durch menschliche Verfolgung ist er zu einem Tier dichter Wälder geworden. Der letzte freilebende Wisent wurde 1921 in Polen gewildert . 2006 lebten wieder 31 ausgewilderte Populationen in Freiheit: neun in der Ukraine, acht in Russland, sieben in Belarus, fünf in Polen, eine in Litauen, und eine in der Slowakei. In Rumänien ist eine Auswilderung für 2007 geplant, in Deutschland eine (im Rothaargebirge in Nordrhein-Westfalen) für 2008


Technische Daten der Münzen:

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Nennwert: 50 Rubel
Auflage: je 300.000 Stück
Prägequalität: bfr. (es gab keine PP-Stücke)
Durchmesser: 25,00mm
Metall: Kupfer-Zink / Kupfer-Nickel

Im zweiten Teil stelle ich ihnen die Münzen der ersten beiden Jahre vor. Beginnend mit der noch in der Sowjetunion ausgegebenen ersten zwei Münzen hin zu den drei, in der Russischen Förderation, ausgebenden Münzen.

Quellen:

Wikipedia
Wikimedia Commons
(Birkhuhn) http://laoek.botanik.uni-greifswald.de/literatur/diplom/Etzold2003-Text.pdf
Russische Zentralbank

Autor: Stefan Wagner
 
BILDER "Rusland-Tierwelt" Teil 1

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Die Russische Münzserie "Bedrohte Tiere der Roten Liste". (Teil 2)

Die Russische Münzserie "Bedrohte Tiere der Roten Liste". (Teil 2)

Im ersten Teil habe ich ihnen bereits die Ausgaben der Jahre 1993 und 1994 und die darauf abgebildeten Tiere beschrieben. Im zweiten Teil nun komme ich zu den Ausgaben diese Serie aus dem Jahre 1991 und 1992.

Als die Serie geplant und ausgeführt wurde erlebte Russland gerade den zweiten starken Umbruch, nach der Revolution 1917, in seiner Geschichte. Präsidenten Michail Gorbatschow hatte mit seiner Politik der „Perestroika“ (Umbau, Umgestaltung) und „Glasnost“ (Offenheit, Transparenz) den Umbau des politischen und wirtschaftlichen Systems in der Sowjetunion begonnen.

Flagge_Sowjetunion

Der nach dem Augustputsch in Moskau 1991 gewählte neue russische Präsident Boris Jelzin beschloss mit Vertreter der Sowjetrepubliken die Auflösung der Sowjetunion zum 31. Dezember 1991. Die Russische Föderation übernahm wurde am 01. Januar 1992 ausgerufen und übernahm, als größte ehemalige Sowjetrepublik, die Rechtsnachfolge der Sowjetunion.

Flagge_Russland

Die zweite Ausgabe dieser Serie erschien nun in einer völlig anderen politischen und gesellschaftlichen Umgebung. Eine Zeit in der das wirtschaftliche Überleben weit über „Artenschutz“ stand.

Sind im ersten Jahr die Münzen noch zu einem Nennwert von 5 Rubel erschienen so folgten die Münzen 1992 mit einem Wert von 10 Rubel. Die dritte Ausgabe (1993) hatte schon einen Nominalwert von 50 Rubel. Anhand dieser Entwicklung, in nur 3 Jahren, kann man erahnen in welchen riesigen, wirtschaftlichen Umbruch Russland stand.

Die abgebildeten Tiere der ersten beiden Ausgaben waren:

Mandschurischer Fischuhu (Ketupa blakistoni oder Bubo blakistoni- Strigidae)

Der Text ist aus Copyrihtgründen noch nicht freigegeben, ich hoffe das OK bald zubekommen, sonst würde ich einen verkürzte Version einstellen.

Astor - Schraubenziege (Capra falconeri - Bovidae)

Schraubenziegen haben den stämmigen Körperbau aller Ziegen, die Gliedmaßen sind kurz und kräftig und die Hufe breit. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 130 bis 190 Zentimeter mit einem 8 bis 20 Zentimeter langen Schwanz. Besonders auffällig sind die Hörner, die dicht beieinander stehen, dann aber V-förmig auseinander gehen. Sie sind sehr breit und spiralig gewunden. Beim Bock erreichen sie eine maximale Länge von 160 Zentimetern, beim Weibchen sind sie mit 25 Zentimetern sehr viel kürzer.

Bild_Münze_Ziege

Es werden drei Unterarten unterschieden: Capra falconeri falconeri in Indien und Pakistan, C. f. megaceros in Afghanistan und C. f. heptneri in Turkmenistan, und Tadschikistan, diese Unterart ist akut vom Aussterben bedroht.

Schraubenziegen sind vorwiegend in der Morgen- und Abenddämmerung aktiv. Ihre Nahrung besteht aus Gräsern und Blättern, bei der Nahrungsaufnahme richten sie sich gelegentlich auf die Hinterbeine auf.

Bild_Ziege

Die IUCN stuft die Schraubenziege als stark gefährdet (endangered) ein. Obwohl sie auch wegen ihres Fleisches und ihres Leders gejagt wird, gehen die meisten Tötungen wohl auf das Konto von Trophäenjägern.

Sibirischer Tiger (Panthera tigris altaica- Felidae)


Der Sibirische Tiger (Panthera tigris altaica) oder Amurtiger ist eine Unterart des Tigers und die größte lebende Katze der Welt. Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt meist etwa 190–220 cm, in Ausnahmefällen auch bis zu 280cm; die Schwanzlänge ca. 100 cm, die Schulterhöhe bis 110 cm. Männliche Amurtiger wiegen zwischen 180 und 306 kg, Weibchen 100 bis 167 kg. Der Wildbestand beläuft sich heute nur noch auf wenige hundert Tiere, die im fernen Osten Russlands und angrenzenden Gebieten Nordkoreas und Chinas leben.

Bild_Tiger

Am Beispiel einer Studie im Sichote-Alin Reservat werden die enormen Raumansprüche der Tiere deutlich. Die Streifgebiete der Weibchen waren hier zwischen 200 und 400 Quadratkilometer groß. Die der Männchen 800 bis 1000 und überlappten meist mit denen mehrerer Weibchen. So teilte ein Kater sein Revier im Durchschnitt mit zwei Weibchen. Gelegentlich können die Reviere der Kater sogar 3000 Quadratkilometer umfassen.

Der Sibirische Tiger muss pro Tag 9 bis 10 kg Fleisch zu sich nehmen, da er enorme Energiereserven benötigt, um bei dem kalten Klima zu überleben. Die Hauptbeutetiere sind Rothirsche, Wildschweine, Sikahirsche und Rehe. Daneben erbeutet er auch junge Elche, Gorale, Luchse und gelegentlich sogar Bären. Manchmal reißt er auch Hunde und Hausvieh.

Bild_Münze_Tiger

In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts betrug die Zahl der wildlebenden Amurtiger wohl nicht mehr als 50 Tiere. Durch die strengen Schutzbestimmungen stieg ihre Zahl bis 1982 auf etwa 200 Tiere an. Eine großangelegte Zählung (2005) ergab geschätzte 431 bis 529 Exemplare.


Rothalsgans (Branta ruficollis - Anatidae)

Das Gefieder der Rothalsgans ist schwarz mit deutlich erkennbaren weißen Konturlinien. Die Brust ist rostrot gefärbt. Auch hier sind die roten Farbfelder durch weiße Zwischenlinien gut voneinander und vom umgebenden Schwarz abgesetzt. Rothalsgänse haben einen kurzen Schnabel und relativ dicken Hals. Männchen und Weibchen sehen sich sehr ähnlich. Beide werden etwa 55 cm lang und 1 bis 1,5 kg schwer.

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Die Nahrung der Rothalsgänse besteht aus Gras, heute zunehmend auch aus Weizen und Mais, die der Jungvögel auch aus Insekten.

Vermutlich durch den DDT-Einsatz in den 1950er und 1960er Jahren und den damit einhergehendem Rückgang von arktischen Greifvögeln (in deren Schutz die Rothalsgans brütet) sowie durch eine massive Bejagung war der Bestand dieser Art dramatisch zurückgegangen. Erst ein umfassender Schutz der Art auf dem gesamten Zugweg konnte den Rückgang aufhalten und eine Erholung bewirken.

Bild_Gans

Die Gesamtzahl der Vögel wird von der IUCN auf knapp 40.000 geschätzt, unterschiedliche Zählungen kommen aber zu sehr verschiedenen Ergebnissen. Rothalsgänse gelten heute insbesondere durch (illegale) Bejagung in ihren Wintergebieten, aber auch durch die Vernichtung ihres Lebensraumes als gefährdete Vogelart.


Mittelasiatische Brillenschlange (Naja oxiana - Elapidae)

Die Echten Kobras (Naja) sind Giftnattern (Elapidae), die mit 21 anerkannten Arten in Afrika und Asien vorkommen. Sie erreichen eine Körperlänge von durchschnittlich 1,50 Metern, einige Arten können auch bis zu 2,30 Meter lang werden. Sie zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie mit Hilfe von verlängerten Halsrippen und besonders lockerer und flexibler Haut im Halsbereich in der Lage sind, ihre Nackenhaut zu einer Haube auszubreiten.

Bild_Schlange

Alle Arten der Echten Kobras sind bodenlebend und verbergen sich häufig in Bauten von Nagern, hohlen Bäumen oder anderen, geeigneten Verstecken. Sie sind tagaktiv und in fast allen Lebensräumen zu finden, teilweise auch in Reisfeldern oder sogar in Siedlungen und Städten, wobei sie hier dämmerungs- bis nachtaktiv werden.

Sämtliche in Asien vorkommenden Naja-Arten wurden bis vor einigen Jahren als Unterart der Brillenschlange (Naja xxx)betrachtet, nach neueren Erkenntnissen stellen sie größtenteils eigene Arten dar. Dazu gehören unter anderem die Monokelkobra (Naja kaouthia), die Indochinesische Kobra (Naja atra), die Mittelasiatische Kobra (Naja oxiana) sowie die Indonesische Kobra (Naja sputatrix), die wie ihre afrikanischen Artgenossen zum Giftspeien in der Lage ist.

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Das Gift der Kobras ist ein starkes Neurotoxin und wirkt direkt auf das zentrale Nervensystem, wo es das Atemzentrum lähmt und Herzstillstand verursacht. Durch den Biss kann das Opfer gelähmt oder getötet werden.

Technische Daten der Münzen:

Bild_Wertseite 5 Rubel Bild_Wertseite 10 Rubel

Nennwert: 5 Rubel
Auflage: je 300.000 Stück
Prägequalität: bfr. (es gab keine PP-Stücke)
Durchmesser: 25,00mm
Metall: Kupfer-Zink / Kupfer-Nickel

Nennwert: 10 Rubel
Auflage: je 300.000 Stück
Prägequalität: bfr. (es gab keine PP-Stücke)
Durchmesser: 25,00mm
Metall: Kupfer-Zink / Kupfer-Nickel

An dieser Stelle möchte ich mich auch bei den zoologischen Gärten aus Münster, Nürnberg und Stuttgart (alphabetische Aufzählung) für die freundliche Bereitstellung des Bildmaterials bedanken.

Quellen:

Wikipedia
Wikimedia Commons
(Birkhuhn) http://laoek.botanik.uni-greifswald.de/literatur/diplom/Etzold2003-Text.pdf
Russische Zentralbank
Zoo: Münster, Nürnberg und Stuttgart (Bilder)

Auto: Stefan Wagner
 
BILDER "Rusland-Tierwelt" Teil 2

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So, von mir kommt noch ein Artikel namens " 5 Centavos & das Schwert der Azteken" ...

Stelle ich noch vor Ende dieser Woche fertig.
 
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