Die Russische Münzserie "Bedrohte Tiere der Roten Liste".
Anmerkung: Der Beitrag ist ohne Bilder 9 Seiten lang, mit Bildern 14-16 Seiten. Ich denke es wäre das beste den Beitrag in zwei Teile zu unterteilen (bessere Lesabarkeit). Der zweite Teil kann dann in der Feb.ausgabe folgen.
Die Russische Münzserie "Bedrohte Tiere der Roten Liste".
Von 1991 - 1994 gab die Russische Münze die Serie „Bedrohte Arten - Tiere auf der „Roten Liste“ heraus. Diese Serie wurde in Bimetall und teilweise in Silber herausgegeben. Ich möchte an dieser Stelle auf die Bimetallvariante eingehen. Im ersten Teil stelle ich ihnen die Ausgaben der Jahre 1993 und 1994 vor, im zweiten Teil dann die Ausgaben von 1991 und 1992.
Die Serie umfasst insgesamt 15 Münzen.
5 Rubel 1991
1. Mandschurischer Fischuhu (Ketupa auch Bubo blakistoni - Strigidae)
2. Astor - Schraubenziege (Capra falconeri - Bovidae)
10 Rubel 1992
3. Sibirischer Tiger (Panthera tigris altaica - Felidae)
4. Rothalsgans (Branta ruficollis - Anatidae)
5. Mittelasiatische Brillenschlange (Naja oxiana - Elapidae)
50 Rubel 1993
6. Kragenbär (Ursus thibetanus - Ursidae)
7. Schwarzschnabelstorch (Ciconia boyciana - Ciconiidae)
8. Kaukasischer Birkhahn (Lyrurus auch Terao mlokosiewiczi - Tetraonidae)
9. Grosser Tümmler (Tursiops truncatus - Delphinidae)
10. Turkmenischer Panthergecko (Eublepharis turcmenicus - Gekkonidae)
50 Rubel 1994
11. Sandblindmaus (Spalax arenarius - Spalacidae)
12. Wanderfalke (Falco peregrinus - Falconidae)
13. Kropfgazelle (Gazella subgutturosa - Bovidae)
14. Rosaflamingo (Phoenicopterus roseus - Phoenicopteridae)
15. Wisent (Bison bonasus - Bovidae)
Derzeit sterben täglich 150 Tier- und Pflanzenarten aus. Darunter sind Arten vertreten, die noch nie wissenschaftlich erforscht, geschweige denn erfasst wurden. Und dies obwohl sie für uns einen großen Nutzen erbringen könnten. Ursache des fortschreitenden Verschwindens von Tier- und Pflanzenarten sind vor allem menschliche Zivilisationsaktivitäten.
Unter der Roten Liste gefährdeter Arten versteht man die von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) jährlich im Internet (
IUCN Red List of Threatened Species | Search Home) veröffentlichte Liste weltweit gefährdeter Tier- und Pflanzen-Arten.
Von den ca. 1,5 Millionen bisher beschriebener Tier- und Pflanzenarten sind 41.415 in der Roten Liste erfasst, davon werden 16.306 (39%) als gefährdet („threatened“) eingestuft (Stand 2007).
Um die Arbeit der IUCN zu würdigen und auf die Gefährdung der Fauna hinzuweisen, hat die Russische Zentralbank eine Serie Münzen herausgegeben, die Tiere aus der Roten Liste zeigen. Im Folgenden stelle ich ihnen die Tiere kurz vorgestellt.
Kragenbär (Ursus thibetanus - Ursidae)
Bild_Münze_Kragenbär
Als weitere Artnamen werden auch Selenarctos thibetanus oder Ursus selenarctos genannt.
Im Gegensatz zum Amerikanischen Schwarzbären, der oft in verschiedenen Brauntönen gefärbt sein kann, ist der Asiatische Schwarzbär meist schwarz gefärbt; bräunliche Exemplare sind sehr selten. Auffälliges Kennzeichen ist eine v-förmige weiße Fellfärbung auf der Brust. Den Namen Kragenbär verdankt er den stark verlängerten Haaren im Bereich des Halses.
Die Kopfrumpflänge dieser Tiere beträgt 120 bis 180 Zentimeter, der Schwanz ist ein 6 bis 10 Zentimeter langer Stummel. Männchen und Weibchen unterscheiden sich deutlich im Gewicht. Während männliche Tiere 110 bis 150 Kilogramm erreichen, wiegen weibliche Tiere nur 65 bis 90 Kilogramm.
Kragenbären sind Allesfresser, ernähren sich aber hauptsächlich von Pflanzen. Sie suchen nach Nüssen, Eicheln, Beeren und Obst. Daneben fressen sie Insekten und deren Larven und kleinere Wirbeltiere. Manchmal verzehren sie auch Aas und größere Wirbeltiere wie zum Beispiel Wasserbüffel, die sie töten, indem sie ihnen den Nacken brechen. Manchmal erlegen sie auch Weidetiere.
Bild_ Kragenbär
Vielen Schwarzbären wird zum Verhängnis, dass in der chinesischen Volksmedizin seit 3000 Jahren ihrer Gallenflüssigkeit (Bärengalle) eine heilsame Wirkung zugeschrieben wird. Deshalb gibt es in China, Vietnam und Korea seit etwa 1970 sogenannte „Bärenfarmen“, in denen die Bären in engen Käfigen bewegungsunfähig eingesperrt sind. Über einen Katheter werden ihnen täglich bis zu 100 ml Gallenflüssigkeit entnommen. Etwa 10.000 Kragenbären sollen so gehalten werden, manche sind bereits seit mehr als 20 Jahren in den Käfigen eingesperrt.
In freier Natur zählen die Zerstörung ihres Lebensraums und die Bejagung zu den Hauptgefahren. Gründe für die Jagd sind einerseits der Jagdsport, andererseits die Sicht des Kragenbären als Nahrungskonkurrenten, der Weidetiere reißt und manchmal auch Menschen angreift. Auch werden viele Tiere gewildert, um an die Gallenflüssigkeit zu gelangen. In Teilen ihres Verbreitungsgebietes (Pakistan, Bangladesch, Korea) stehen sie am Rand der Ausrottung. Insgesamt listet die IUCN den Asiatischen Schwarzbären als gefährdet (vulnerable).
Schwarzschnabelstorch (Ciconia boyciana - Ciconiidae)
Der 100 - 115 cm große Schwarzschnabelstorch wird bis 5 kg schwer. Vom Weißstorch (Ciconia ciconia), dem er von einigen Autoren als Unterart zugeordnet ist, unterscheidet er sich durch den schwarzen Schnabel. In Gefangenschaft wurde der älteste Vogel 48 Jahre alt. Neben Insekten, Fischen und Amphibien frisst er auch kleine Reptilien und Säugetiere.
Der Schwarzschnabelstorch brütet in Nordostchina und in Südostsibirien am Amur und am Ussuri. Er überwintert in Südchina am unteren Jangtse, aber auch mit wenigen Tieren in Hongkong. Während des Vogelzuges kann der Storch auch anderswo in China, in Korea und in Japan gesehen werden. Zum Lebensraum gehören Feuchtwiesen und Sümpfe mit vereinzelten Bäumen.
Bild_Storch
Die Brut erfolgt in Gebieten mit Wald, Schilf und Seggenwiesen weit entfernt von menschlichen Siedlungen. Da dieser Vogel aggressiv gegenüber Artgenossen ist, baut er ein einzelnes Nest aus toten Zweigen, das mit Gras ausgepolstert wird, auf einem Baum, der einen Ausblick auf die Umgebung bietet. Das Gelege besteht aus zwei bis sechs Eier.
1994 wurde der Bestand auf 2500 Vögel geschätzt. Als Gründe für den Rückgang des Bestandes werden Trockenlegung von Feuchtgebiete für die Landwirtschaft, Überfischung und Störung durch den Menschen genannt. Daher ist der Vogel in Russland, China, Südkorea und Japan geschützt. Die Nachzucht in Gefangenschaft hat sich wegen der Aggression des Männchens gegenüber dem Weibchen als schwierig erwiesen.
Bild_Münze_Storch
Kaukasischer Birkhahn (Tetrao mlokosiewiczi - Tetraonidae), auch Lyrurus mlokosiewiczi
Das Kaukasusbirkhuhn (Tetrao mlokosiewiczi) gehört der Unterfamilie der Raufußhühner (Tetraoinae) an. Der nächste Verwandte ist das über weite Teile Eurasiens verbreitete Birkhuhn (Tetrao tetrix).
Adulte Hähne knapp 57 cm lang und wiegen ca. 870 g. Hennen erreichen 49 cm Länge und ein Gewicht von etwa. Der adulte Hahn ist fast völlig mattschwarz gefärbt. An Brust und Rücken trägt das Deckgefieder einen schwachen grünlichblauen Metallglanz. Auf dem Unterflügel ist im Flug ein weißes Flügelfeld zu erkennen. Manchmal wird ein weißer Flügelbugfleck exponiert. Besonders zur Balzzeit schwellen orangerote Überaugenwülste (Rosen) beträchtlich an. Hennen sind mit ihrer hell- und dunkelbraunen Querbänderung gut im Gelände getarnt.
Bild_Münze_Hahn
Die Bestandsschätzungen weichen teilweise stark voneinander ab. Dies verdeutlicht den geringen Wissensstand über den Zustand der Art. Das ist größtenteils auf die Unzugänglichkeit des Habitats zurückzuführen. Eine weitere Ursache für das weitgehende Fehlen aktueller Zahlen ist die verminderte Forschungstätigkeit aufgrund der wirtschaftlich schwierigen Lage der Nachfolgestaaten der Sowjetunion und politisch instabiler Zustände in einigen Regionen (z.B. Kleiner Kaukasus, Nordkaukasus).
Bild _Hahn
Grosser Tümmler (Tursiops truncatus - Delphinidae)
Der Große Tümmler (Tursiops truncatus) ist eine in allen Ozeanen verbreitete Art der Delfine. Es ist diese Art, die in Delfinarien vorgeführt wird und durch die Serie "Flipper" bekannt wurde. Dadurch ist der Große Tümmler der bekannteste aller Delfine geworden. Obwohl in europäischen Gewässern eher der Gemeine Delfin vorkommt, prägt auch in Europa der Tümmler das Bild, das sich Menschen von einem Delfin machen.
Bild_Münze_Tümmler
Der Große Tümmler ist in allen drei Ozeanen beheimatet. Außerdem lebt er im Mittelmeer und wird immer häufiger in der Nordsee gesichtet, obwohl er in der Regel nur in tropischen Breiten zu finden war. Dies wird mit der steigenden Wassertemperatur begründet, die zusätzlich zum wärmeren Wasser ein reicheres Nahrungsangebot verursacht. Er hält sich oft nahe den Küsten auf und gelangt dabei auch in flache Buchten und Lagunen.
Bild_Tümmler
Der Große Tümmler ist nicht bedroht, da er in seinem riesigen Verbreitungsgebiet sehr zahlreich und anpassungsfähig ist. In verschiedenen Teilen der Welt sind Tümmler wegen ihres Fleisches und ihres Trans gejagt worden. Heute findet so eine Jagd noch in Westafrika, Sri Lanka, Indonesien und Japan statt. Europäische Staaten sowie die USA haben die Jagd auf Tümmler bereits in der Mitte des 20. Jahrhunderts eingestellt. Dafür verfangen sich Tümmler oft in Fischernetzen und ertrinken; auf diese Weise sterben weit mehr Tümmler als durch aktive Bejagung.
Turkmenischer Panthergecko (Eublepharis turkmenicus - Gekkonidae)
Die Panther- oder Leopardgeckos sind eine Gattung innerhalb der Unterfamilie der Lidgeckos (Eublepharinae), deren typische Vertreter sie sind. Die Leopardgeckos sind nachtaktive bodenbewohnende Geckos, welche hauptsächlich in den Wüstengebieten von Pakistan, Nordwestindien und Afghanistan gefunden werden.
Bild_Panthergecko (allgemeine Variante hier bitte unter das Bild „Panthergecko“ schreiben)
Leopardgeckos gehören zusammen mit einigen wenigen Altweltgeckos zu der sehr kleinen Gruppe von Geckos, die Augenlider besitzen. Dies hilft dem Tier, in seiner sandigen Umgebung die Augen sauber zu halten.
Ein anderer interessanter Unterschied ist, dass Leopardengeckos keine Haftlamellen an den Füßen besitzen, sondern Krallen. Deshalb können sie keine Glasscheiben hinaufklettern. Wie alle Geckos können sie ihre Schwänze abwerfen, wenn sie plötzlich erschreckt werden und flüchten müssen; es wächst aber ein neuer Schwanz nach. Das Schwanzregenerat ist farblich aber monoton und rübenartig geformt.
Bild_Münze_Panthergecko
In seiner natürlichen Umgebung lebt der Leopardgecko unter Steinen oder kleinen Höhlen, um extremen Temperaturen zu entgehen. Wie andere Wüstentiere ist er nachtaktiv und jagt Insekten, Skorpione, Spinnen und sogar kleine Nagetiere. Eublepharis turcmenicus (Darevsky, 1977) hat sein relativ kleines Verbreitungsgebiet im Süden Turkmenistans im Grenzgebiet zum Iran und zu Afghanistan. Körperbau und Färbung ähnelt sehr E. angramainyu, einziges deutlich sichtbares Unterscheidungsmerkmal sind die hier durch mehrere Schuppen getrennten Präanalporen der Männchen.
Sandblindmaus (Spalax arenarius - Spalacidae)
Die Blindmäuse (Spalacinae) sind eine Unterfamilie der Mäuseartigen. Es handelt sich um unterirdisch lebende Nagetiere, die vortrefflich an ihr Leben unter der Erde angepasst sind. Über die Augen ist Haut gewachsen, wodurch sie vollkommen funktionslos sind.
Bild_Münze_Maus
Die Tiere haben weder Ohrmuscheln noch einen Schwanz. Der Körper ist walzenförmig, Kopf und Leib gehen nahezu übergangslos in einander über. Die Füße sind klein. An den Seiten des Kopfes befinden sich braungelbe Tastborsten. Aus der breiten hornigen Schnauze ragen breite Schneidezähne, auch wenn das Maul geschlossen ist. Diese Zähne benutzen die Blindmäuse zum Graben. Die Kopfrumpflänge liegt zwischen 15 und 30 cm.
Bild_Maus
Blindmäuse verbringen ihr ganzes Leben unter der Erde in einem verzweigten Gangsystem. Sie ernähren sich rein vegetarisch, manchmal ziehen sie ganze Pflanzen an ihren Wurzeln in die Erde. Die Sandblindmaus ist eine in der Ukraine endemisch vorkommende Art. Sie wird von der IUCN als „vulnerable“ (nicht unmittelbar vom Aussterben bedroht, aber gefährdet) eingestuft.
Wanderfalke (Falco peregrinus - Falconidae)
Der Wanderfalke (Falco peregrinus) ist ein Greifvogel aus der Familie der Falken (Falconidae). Er zählt zu den größten Vertretern der Familie. Der Wanderfalke ist die am weitesten verbreitete Vogelart der Welt; er besiedelt bis auf Antarktika alle Kontinente.
Bild_Falke
Ausgefärbte (adulte) Wanderfalken sind auf der gesamten Oberseite dunkelblaugrau. Die Unterseite ist auf weißem bis cremefarbenem Grund überwiegend dunkel quergebändert, nur der vordere Hals und die obere Brust sind sehr variabel leicht bis kräftig dunkel gefleckt oder gestrichelt. Kennzeichnend für die Art ist der sehr kräftige, schwarze Bartstreif, der von der hellen Kehle scharf abgesetzt ist. Die Iris der Augen ist dunkelbraun, Wachshaut, Augenring und Beine sind gelb, die Krallen sind schwarz.
Wanderfalken sind hochspezialisierte Vogeljäger; die Nahrung besteht fast ausschließlich aus kleinen bis mittelgroßen Vögeln, die im freien Luftraum erjagt werden.
Bild_Münze_Falke
Nach einer fast vollständigen Ausrottung Mitte des 20. Jahrhunderts durch die Anreicherung von DDT in der Nahrungskette und dadurch verringerte Eischalendicke erholten sich die Bestände nach einer Ächtung von DDT schnell wieder. Die IUCN schätzt die Gesamtpopulation des Wanderfalken heute auf 10.000 bis 100.000 Tiere und hält sie für stabil. Die Art wird als „nicht gefährdet“ eingestuft.
Kropfgazelle (Gazella subgutturosa - Bovidae)
Die Kropfgazelle (Gazella subgutturosa) ist eine asiatische Gazellenart und gehört zur Untergattung Trachelocele. Sie verdankt ihren Namen einer knorpelartigen Verdickung, die die Männchen am Hals tragen. Die Funktion dieses „Kropfes“ ist unbekannt. Von allen Arten der Gattung Gazella dringt die Kropfgazelle am weitesten nach Norden vor. Sie bewohnt die Steppen und Halbwüsten von Transkaukasien, Palästina und Arabien über Iran und Turkestan bis in die Wüste Gobi und Nordchina.
Bild_Gazelle
Die arabische Unterart ist fast weiß und wird in ihrer Heimat Rhim genannt. Die anderen Unterarten sind hellbraun bis sandfarben. Die Unterseite ist stets heller. Eine Gesichtsmaske ist nur bei jüngeren Tieren deutlich zu erkennen. Kropfgazellen sind etwas robuster als andere Gazellen und erreichen eine Schulterhöhe von 50 – 65 cm und ein Gewicht von 30- 40 kg.
Bild_Münze_Gazelle
Um 1900 bewohnten schätzungsweise noch eine Million Kropfgazellen die Steppenlandschaften in Kasachstan, Turkmenistan, Usbekistan, Tadschikistan und Kirgisistan. Durch den vermehrten Einsatz von Feuerwaffen seit den 1940er-Jahren nahmen die Bestände in dieser Region bis heute auf weniger als 50.000 Tiere ab. Die meisten dieser verstreuten Populationen sind kleine, isolierte Herden.
Darüber hinaus leben in der Mongolei noch etwa 100.000 Kropfgazellen. Auch in Nordwest-China, Teilen des Iran und des Kaukasus gibt es ebenfalls noch größere Bestände. Die Herden, die man auf einigen Inseln im Kaspischen Meer und dem Persischen Golf findet, gehen wahrscheinlich auf eingeführte Tiere zurück. Nach IUCN-Angaben wurde der Gesamtbestand 2001 auf 120.000 bis 140.000 Tiere geschätzt, hat aber seitdem stark abgenommen. Die Kropfgazelle wird daher als "gefährdet" eingestuft.
Rosaflamingo (Phoenicopterus roseus - Phoenicopteridae)
Der Rosaflamingo (Phoenicopterus roseus) ist die verbreitetste Art aus der Familie der Flamingos. Er kommt in Teilen von Afrika, Asien und Süd-Europa vor. Er ist eng verwandt mit dem Kubaflamingo und dem Chileflamingo, mit denen er manchmal zu einer Art zusammengefasst wird.
Sein Gefieder ist überwiegend rosa-weiß, die Flügeldecken sind rot und die primären und sekundären Schwungfedern sind schwarz. Der Schnabel ist rosa mit scharf abgegrenzter schwarzer Spitze. Seine Beine sind vollkommen rosa. Sein Ruf ist ein gänse-ähnliches Tröten.
Bild_Münze_Flamingo
Eine besonderheit der Flamingos ist, daß die rosarote Farbe erst mit der Nahrung aufgenommen und in den Federn abgelagert wird.
Rosaflamingos brüten in individuenreichen Kolonien auf flachen Inseln an ausgedehnten, flachen, schlammigen Stränden an Salzseen oder Meeresbuchten. Wie alle Flamingos legt auch der Rosaflamingo ein einzelnes, kalkweißes Ei auf einen Schlammkegel. Sie brüten allerdings nicht in jedem Jahr.
Bild _Flamingo
Der Rosaflamingo wird von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft.
Wisent (Bison bonasus - Bovidae)
Der Wisent oder Europäische Bison (Bison bonasus) ist eine europäische Art der Rinder, die heute in weiten Teilen ihres einstigen Verbreitungsgebiets ausgestorben ist. Er ist dem Amerikanischen Bison ähnlich und mit diesem uneingeschränkt kreuzbar; die beiden werden daher manchmal als eine Art betrachtet.
Bild_Münze_Wisent
Der Wisent ist seit der Ausrottung des Auerochsen Europas schwerstes und größtes Landsäugetier und zudem der letzte Vertreter der Wildrindarten des europäischen Kontinents. Er hat eine Kopfrumpflänge von 330 cm, eine Schulterhöhe bis zu 2 m und ein Gewicht bis zu einer Tonne. Wie beim amerikanischen Vetter ist das Fell dunkelbraun; Kälber und Jungtiere haben eine mehr rötliche Farbe. Der Kopf ist auffallend kurz, trägt einen ausgeprägten Kinnbart und endet in zwei kurzen Hörnern. Er wird gesenkt getragen und liegt deutlich unter dem Widerrist.
Bild_Wisent
Die ursprüngliche Verbreitung reichte von Spanien über Mitteleuropa bis ins westliche Sibirien und umfasste auch England und das südliche Skandinavien. In diesem großen Verbreitungsgebiet bewohnte der Wisent sowohl offene Wälder als auch offenes Land. Erst durch menschliche Verfolgung ist er zu einem Tier dichter Wälder geworden. Der letzte freilebende Wisent wurde 1921 in Polen gewildert . 2006 lebten wieder 31 ausgewilderte Populationen in Freiheit: neun in der Ukraine, acht in Russland, sieben in Belarus, fünf in Polen, eine in Litauen, und eine in der Slowakei. In Rumänien ist eine Auswilderung für 2007 geplant, in Deutschland eine (im Rothaargebirge in Nordrhein-Westfalen) für 2008
Technische Daten der Münzen:
Bild_Wertseite
Nennwert: 50 Rubel
Auflage: je 300.000 Stück
Prägequalität: bfr. (es gab keine PP-Stücke)
Durchmesser: 25,00mm
Metall: Kupfer-Zink / Kupfer-Nickel
Im zweiten Teil stelle ich ihnen die Münzen der ersten beiden Jahre vor. Beginnend mit der noch in der Sowjetunion ausgegebenen ersten zwei Münzen hin zu den drei, in der Russischen Förderation, ausgebenden Münzen.
Quellen:
Wikipedia
Wikimedia Commons
(Birkhuhn)
http://laoek.botanik.uni-greifswald.de/literatur/diplom/Etzold2003-Text.pdf
Russische Zentralbank
Autor: Stefan Wagner