Jetzt die ersten 4 kaufen??

Die Medaillensmmlung Wiebe wird im Februar bei künker versteigert. Ein Stück schöner und teurer wie die nächste. Ein echtes Stück Geschichte. Der Mann hätte sicher nicht so viel Geld in seine Sammlung gesteckt wenn er gewußt hätte das er bei einem Verkauf nichts mehr dafür bekommt.

Ich muss nochmal auf diese Geschichte zurückkommen. Hintergrund ist folgender:
Im Künker-Katalog erzählt ein Freund von dem Herrn Wiebe die Geschichte, dass er mit eben diesem zu einer Auktion fuhr, um dort eine besonders seltene Generalsmedaille zu ersteigern. Dieses Vorhaben entpuppte sich dann jedoch als teures Vorhaben, denn "irgendein Händler" zeigte sich als hartnäckiger Gegner, so dass der Zuschlag nicht nahe dem Ausruf (25.000?), sondern erst bei 150.000 DM erfolgte - damals ein neuer Rekordwert. Verärgert über den Konkurrenten, aber immerhin froh das Bietgefecht gewonnen zu haben, verließ Wiebe daraufhin die Auktion. Soweit die Geschichte im Künker.

Nun habe ich zufällig erfahren, was dort nicht steht. Der "irgendeine" Händler war zufällig der Einlieferer selbst. Der hatte spitz gekriegt, dass der Wiebe es auf diese Medaille abgesehen hat. Und da hat er sich entschlossen - mitzubieten! Und nicht nur ein bisschen, sondern richtig...:D

Und was ist die Moral von der Geschicht? Sage niemandem etwas, wenn Du bereit bist, viel Geld auszugeben. :rolleyes:
 
Es bleibt hier aber noch die Möglichkeit, dass der Händler zugleich Einlieferer von seinem Kunden A war und auch Bieter für seinen Kunden B. Solche Doppelfunktionen gibt es.

Nichtsdestotrotz: Wiebe war bekannt, er musste manche Medaillen unbedingt haben und deswegen wurde er mit Sicherheit häufig hoch geboten, wie manche Ergebnisse der Künker Auktion deutlich zeigen.
 
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Nun habe ich zufällig erfahren, was dort nicht steht. Der "irgendeine" Händler war zufällig der Einlieferer selbst. Der hatte spitz gekriegt, dass der Wiebe es auf diese Medaille abgesehen hat. Und da hat er sich entschlossen - mitzubieten! Und nicht nur ein bisschen, sondern richtig...:D

Und was ist die Moral von der Geschicht? Sage niemandem etwas, wenn Du bereit bist, viel Geld auszugeben. :rolleyes:
Das passiert ja tagtäglich bei ebay auch.
 
Es bleibt hier aber noch die Möglichkeit, dass der Händler zugleich Einlieferer von seinem Kunden A war und auch Bieter für seinen Kunden B. Solche Doppelfunktionen gibt es.

Die Geschichte wurde mir so zugetragen, dass er der Besitzer war und nicht für jemand anders geboten hat.
 
Hmm, eines meiner Lieblingsthemen...:)
Eine Börsenregel besagt: "Never catch a falling knife". Das gilt sicher auch für Münzen. Da die Preise der ersten 4 gerade wie ein Messer fallen, sollte man derzeit besser die Finger davon lassen.

Ein Museum bekommt man aktuell bei Ebay ab 400 Euro. Die anderen drei für ab 200 Euro. Den Fichte sogar ab 40 Euro. Das ist halb so viel wie vor 5 Jahren. Ich würde fast vermuten, dass man sie spätestens in 10 Jahren nochmal für die Hälfte bekommt, den Fichte vielleicht sogar für weniger.

Auf unterschiedliche Erhaltungen hat man früher wegen der allgemeinen Knappheit weniger Wert gelegt. Je weniger knapp die Münzen sind (weil sie weniger Leute sammeln), desto mehr wird auf die Erhaltung geachtet. Daher werden Spitzenerhaltungen weniger an Wert verlieren. Aber gewinnen...? Sehr fragwürdig.

Ich habe gerade diese alte "Prognose" gefunden. Die Vermutung ist weitgehend aufgegangen. Gerade dieses Jahr sind die Preise nochmal ein gutes Stück gefallen. Nicht so gut erhaltene Stücke von Schiller, Markgraf und Eichendorff sind sogar tatsächlich für die Hälfte der damaligen Tiefpreise zu erhalten. Am Besten gehalten hat sich noch das Germanische Museum, das nur ganz selten für rund 200€ zu bekommen ist. Den Fichte kann man dagegen für 15€ plus Porto ersteigern.
Die Durchschnittspreise gemäß muenzenwert.de liegen noch etwas höher. Dies liegt aber insbesondere daran, dass Top-Stücke, vor allem wenn sie von PCGS oder NGC gegradet worden sind, noch recht ordentliche Preise erzielen.

Germanisches Museum:
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Schiller:
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Markgraf von Baden:
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Eichendorff:
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Fichte:
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Welches n? navada?
Für mich sind die Kurven eindeutig.

Kurzum, der Handel von Hand zu Hand (ohne Internet und ohne Versandkosten) bringt im Moment Preise zwischen 600 € und 700 € für die ersten 5 in ordentlicher Erhaltung (besser als vz).

Mal sehen, wie es sich weiter entwickelt.
 
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