Käufe aus Nicht-EU Staaten und deren Zollabwicklung

„fehlende Rechtsbehelfsbelehrung“ ist m. E. der falsche Ausdruck...
... Hätte FedEx unter die Rechnung einen Erläuterungstext gesetzt, ...würden dem Hauptzollamt viele unzulässige Einsprüche der Empfänger erspart bleiben.

Ja, so in etwa hatte ich es gemeint.

Mit dem Thema „Vorlageprovision“ habe ich mich jetzt interessehalber auch näher beschäftigt. Bei dieser Provision geht es gar nicht um das Vorlegen der Ware beim Zoll (was ich bisher gedacht hatte), sondern darum, dass FedEx bei der Bezahlung der Einfuhrabgaben in Vorlage tritt.

Das ist richtig. Ich habe auch in den letzten Tagen viel dazu im Netz gelesen. Gibt auch massig Foren mit diesem Thema. Unterm Strich lautet die Quintessenz, dass die Vorlageprovision ein Thema mit viel Aufregungspotential ist. Fast überall habe ich gelesen, dass die Vorlagegebühr von FedEx an das HZA erst nach einer gewissen Frist fällig wird. Zahlt man also seine Rechnung an FedEx innerhalb dieser Frist (meist wird von 10-14 Tagen gesprochen), fällt diese Vorlagegebühr gar nicht erst an, womit die Vorlageprovision auch nicht gezahlt werden muss. Leider steht dieser Hinweis auch nirgends auf der Rechnung. Die meisten Schreiberlinge haben mitgeteilt, dass sie den Rechnungsbetrag einfach um die Vorlageprovision gekürzt und nur den Restbetrag überwiesen haben. Da kam nie eine Mahnung oder Nachforderung von FedEx.

Von daher ist es eigentlich eher eine Art Dummenfang, dass die Vorlageprovision ohne jegliche weitere Erläuterung auf der Rechnung steht. Es finden sich offenbar genug Unwissende (mich eingeschlossen), die den Betrag einfach zahlen, auch wenn es gar nicht nötig wäre. Ohne jetzt gleich zu weit gehen zu wollen, aber das riecht schon fast ein bisschen nach Betrug. Beim Empfänger wird durch Vorspiegelung falscher Tatsachen (Rechnung mit enthaltener Vorlageprovision ohne jegliche Erläuterung) ein Irrtum erregt, dass dieser Betrag rechtens wäre und zu zahlen ist. Somit entsteht beim Empfänger ein Vermögensnach- und bei FedEx ein Vermögensvorteil, wenn dieser Betrag überhaupt nicht nötig ist. Denn FedEx zahlt diese Gebühr ja dann nicht an das HZA, sondern streicht den Betrag für sich ein.
 
Es finden sich offenbar genug Unwissende (mich eingeschlossen), die den Betrag einfach zahlen, auch wenn es gar nicht nötig wäre.
So ist es!

Ich hatte bisher 2 x mit Fedex zu tun und deren Rechnung unwissend bezahlt, einmal sogar noch EUSt auf ne Münze welche unter Anlagegold fällt. :wut:

Dann lieber Versand mit US Postal und die Münze beim nächsten Zollamt ohne weitere Kosten abholen.
 
@FooFighter
Gibt es Neuigkeiten bei Dir?

Als aktuell betroffener habe ich FedEx tel. wegen Einspruch kontaktiert.

Ich wurde gebeten schriftlich meine Erklärung dazu abzugeben, was ich vehement abgelehnt habe mit der Begründung a) mein Zeitaufwand und b) dass ich keinen Vertrag mit FedEx abgeschlossen habe und sie das bitte intern prüfen sollen.

Mein Ansprechpartner und ich sind darauf hin (ja, ich war etwas ungehalten) so verblieben, dass die Rechnung geprüft wird und ich per E-Mail bescheid bekomme.

Ich bin gespannt, aber auch richtig sauer, denn dieser Kauf fällt definitiv unter Anlagegold und ist EUSt frei!

Heritage World Coin Auctions - NYINC Signature Sale 3082
 
Nein, bisher noch keine Neuigkeiten. Der Herr am Telefon sagte mir damals aber auch, dass es durchaus mal eine gewisse Zeit dauern kann.

In eigener Sache, ich rechne auch fest mit einer Rechnung die Tage...

Ich nehme mal an, dass die Rechnung zwischenzeitlich eingetroffen ist, oder? Wie war es denn jetzt bei dir? Hast du vorher ebenfalls keinerlei Info bekommen, dass FedEx die Sendung für dich abwickeln wird? Und was wurde alles berechnet? EUSt. und Vorlageprovision?
 
Nein, bisher noch keine Neuigkeiten. Der Herr am Telefon sagte mir damals aber auch, dass es durchaus mal eine gewisse Zeit dauern kann.



Ich nehme mal an, dass die Rechnung zwischenzeitlich eingetroffen ist, oder? Wie war es denn jetzt bei dir? Hast du vorher ebenfalls keinerlei Info bekommen, dass FedEx die Sendung für dich abwickeln wird? Und was wurde alles berechnet? EUSt. und Vorlageprovision?
Ja, aufgrund der jetzt zugestellten Rechnung hatte ich umgehend Kontakt mit FedEx aufgenommen.

41,13 EUSt
12,50 Vorlageprovision + 2,38 MwSt darauf.

Das sind 56,01 welche mir FedEx heute zu Unrecht in Rechnung stellte! :wut:
 
Ja, aufgrund der jetzt zugestellten Rechnung hatte ich umgehend Kontakt mit FedEx aufgenommen.

41,13 EUSt
12,50 Vorlageprovision + 2,38 MwSt darauf.

Das sind 56,01 welche mir FedEx heute zu Unrecht in Rechnung stellte! :wut:

Was hat denn der Herr am Telefon dazu gesagt? Bei mir ist er die Sache ja parallel durchgegangen und hat den Fehler selbst gesehen und auch eingesehen. Kam diese Einsicht bei dir auch aufgrund deines Einwands?
 
Was hat denn der Herr am Telefon dazu gesagt? Bei mir ist er die Sache ja parallel durchgegangen und hat den Fehler selbst gesehen und auch eingesehen. Kam diese Einsicht bei dir auch aufgrund deines Einwands?
Ich denke die Fälle sind nicht vergleichbar da bei mir diese max. 180% Berechnung für Anlagegold im Spiel ist, da wollte die Dame sich nicht zu äussern.
Hinzu kommt die fehlerhafte Warenbezeichnung "Sammlungsstück aus unedlem Metall", obwohl Heritage gold coin deklariert hat.

Ich bin Verbraucher (habe die Versandkosten inkl. Zollabwicklung über Heritage bezahlt) und verlange daher die Klärung von denen, deren täglich Brot die Zollabwicklung ist!
 
So, kleiner Zwischenstand:

Gestern erhielt ich (erwartungsgemäß) meinen Ablehnungsbescheid vom Zoll bezüglich meines Einspruchs. Logischerweise war es dieselbe Begründung wie bei @Münzadler, weil eben der Bescheid nicht an mich, sondern an FedEx ging und somit nur FedEx einspruchsberechtigt ist.

Ich möchte gar nicht wissen, wie oft der Zoll ein solches Schreiben heraus schicken muss, weil die Empfänger der Sendung und Rechnung fälschlicherweise davon ausgehen, dass sie selbst Einspruch einlegen müssen. Wie bereits geschrieben, geht das für Unwissende nirgends hervor. Aber gut, das soll nicht mein Problem sein. Wenn es den Zoll stört, könnten sie sich ja auch selbst mal an FedEx wenden und sie darauf hinweisen, dass doch auf den Rechnungen ein entsprechender Hinweis stehen sollte.
 
Was meine gestrige Aussage zu FedEx betrifft muss ich deutlich zurückrudern und mich bei denen entschuldigen, die können ja garnichts dafür. :schaem:

FedEx meldet mit Rechnung vom Auktionshaus an, der Zoll berechnet und gibt die Abgabeinformation an FedEx, diese begleichen die vom Zoll berechnete Summe und erstellen eine eigene Rechnung an den Endkunden.
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet