Zum 09.07.2020 plante das Bundesministerium der Finanzen die Ausgabe einer 20-€-Sammlermünze zur Würdigung des 900-jährigen Stadtjubiläums von Freiburg im Breisgau, siehe dazu auch hier.
Nach den historischen Unterlagen verlieh Konrad I. von Zähringen (geb. um 1090, gest. 8. Januar 1152 in Konstanz) im Jahre 1120 der Siedlung der Dienstleute und Handwerker des Castrum de Friburch (Ruine Leopoldsburg) auf dem Schlossberg das Markt- und Stadtrecht.
Wie vor wenigen Tagen ein junger Praktikant bei genauerer Betrachtung der im Stadtarchiv aufbewahrten Originalurkunde bemerkte, scheint man bei dieser Datierung einem Lesefehler aufgesessen zu sein. Bei dem handschriftlich in römischen Zahlen erfassten Jahresdatum hat man offensichtlich ein V (fünf) als ein X (zehn) gedeutet. So wurde aus der richtig geschriebenen Jahreszahl MCXV (1115) das Jahr MCXX (1120) als jenes der Rechteverleihung herausgelesen, da die Striche des V leicht den unteren Berührungspunkt kreuzen.
Eilig angelegte neuere wissenschaftlich-historische Untersuchungen belegen nunmehr, dass weder Konrad I, noch sein älterer Bruder Berthold III., Herzog von Zähringen, im Jahre 1120 den Akt der Rechteverleihung vollzogen haben können, da sie sich zu der Zeit aktiv gegen die Machtausbreitung der Staufer stellten und sich hierzu mit den Welfen verbündeten. Es wurde damit aktuell der Nachweis erbracht, dass das bisher angenommene Jahr der Stadtrechteverleihung falsch ist. Dieser Akt hat nach der neuesten Erkenntnis nachweislich bereits fünf Jahre vorher stattgefunden!
Wie nun aktuell aus Insiderquellen bekannt wurde, planen die zuständigen Stellen im Ministerium nach dem bekanntgewordenen Irrtum, die Ausgabe der 20-€-Sammlermünze zu annullieren. Allerdings sollen bereits heftige Proteste aus dem Freiburger Rathaus zu vernehmen gewesen sein, da man nun berechtigterweise negative Publizität wegen des historischen Fehlers erwarte und um das geplante Jahrhundert-Stadtfest fürchte.
Nach der auf unbestimmte Zeit verschobenen Ausgabe der 10-€-Sammlermünze „An Land“ sowie der Streichung der 20-€-Sammlermünze aus Anlass der Fußball-EM, beide Opfer der gegenwärtigen Corona-Pandemie, wäre die Nichtausgabe der „Freiburg“-Münze die dritte Münzausgabe des Jahres 2020, die den Ausgabeplan des Ministeriums sprengt.
Wie seht ihr als Sammler dieses?
Soll das Bundesministerium der Finanzen trotz offensichtlich nachgewiesenem Irrtum diese Silbermünze wie geplant herausgeben? Ihre im Motiv aufgeführte Jubiläumszahl „900“ der Stadtgründung wäre bei Ausgabe im Jahre 2020 nicht haltbar. Die Münze hätte eine Verspätung von fünf Jahren. Kann man das dulden?
Gerne lese ich hier eure Meinungen dazu. Schreibt hier dazu und nehmt an der obigen Umfrage teil.
Ich bin gerne bereit, das hier gesammelte Stimmungsbild anschließend dem Ministerium der Finanzen vorzulegen.
Nach den historischen Unterlagen verlieh Konrad I. von Zähringen (geb. um 1090, gest. 8. Januar 1152 in Konstanz) im Jahre 1120 der Siedlung der Dienstleute und Handwerker des Castrum de Friburch (Ruine Leopoldsburg) auf dem Schlossberg das Markt- und Stadtrecht.
Wie vor wenigen Tagen ein junger Praktikant bei genauerer Betrachtung der im Stadtarchiv aufbewahrten Originalurkunde bemerkte, scheint man bei dieser Datierung einem Lesefehler aufgesessen zu sein. Bei dem handschriftlich in römischen Zahlen erfassten Jahresdatum hat man offensichtlich ein V (fünf) als ein X (zehn) gedeutet. So wurde aus der richtig geschriebenen Jahreszahl MCXV (1115) das Jahr MCXX (1120) als jenes der Rechteverleihung herausgelesen, da die Striche des V leicht den unteren Berührungspunkt kreuzen.
Eilig angelegte neuere wissenschaftlich-historische Untersuchungen belegen nunmehr, dass weder Konrad I, noch sein älterer Bruder Berthold III., Herzog von Zähringen, im Jahre 1120 den Akt der Rechteverleihung vollzogen haben können, da sie sich zu der Zeit aktiv gegen die Machtausbreitung der Staufer stellten und sich hierzu mit den Welfen verbündeten. Es wurde damit aktuell der Nachweis erbracht, dass das bisher angenommene Jahr der Stadtrechteverleihung falsch ist. Dieser Akt hat nach der neuesten Erkenntnis nachweislich bereits fünf Jahre vorher stattgefunden!
Wie nun aktuell aus Insiderquellen bekannt wurde, planen die zuständigen Stellen im Ministerium nach dem bekanntgewordenen Irrtum, die Ausgabe der 20-€-Sammlermünze zu annullieren. Allerdings sollen bereits heftige Proteste aus dem Freiburger Rathaus zu vernehmen gewesen sein, da man nun berechtigterweise negative Publizität wegen des historischen Fehlers erwarte und um das geplante Jahrhundert-Stadtfest fürchte.
Nach der auf unbestimmte Zeit verschobenen Ausgabe der 10-€-Sammlermünze „An Land“ sowie der Streichung der 20-€-Sammlermünze aus Anlass der Fußball-EM, beide Opfer der gegenwärtigen Corona-Pandemie, wäre die Nichtausgabe der „Freiburg“-Münze die dritte Münzausgabe des Jahres 2020, die den Ausgabeplan des Ministeriums sprengt.
Wie seht ihr als Sammler dieses?
Soll das Bundesministerium der Finanzen trotz offensichtlich nachgewiesenem Irrtum diese Silbermünze wie geplant herausgeben? Ihre im Motiv aufgeführte Jubiläumszahl „900“ der Stadtgründung wäre bei Ausgabe im Jahre 2020 nicht haltbar. Die Münze hätte eine Verspätung von fünf Jahren. Kann man das dulden?
Gerne lese ich hier eure Meinungen dazu. Schreibt hier dazu und nehmt an der obigen Umfrage teil.
Ich bin gerne bereit, das hier gesammelte Stimmungsbild anschließend dem Ministerium der Finanzen vorzulegen.