Kleinmünzen KR, werden die überhaupt gesammelt?

S

Schattenlager

Guest
Hab jetzt schon sehr viele Stunden im Forum verbracht.:D
Das Thema KR Kleinmünzen scheint kein "Thema" bei vielen Sammlern zu sein?:confused:
Aus welchem Grund sind diese Stücke nicht so beliebt?
Persönlich find ich gut erhaltene Mark und Halbmark Stücke durchaus attraktiv und sammelwürdig. Wie steht ihr dazu?
 
Es werden alle Münzen aus dem Kaiserreich gesammelt, die Halbe Mark und die 1 Mark sowieso. ;)
Ich finde beide Münztypen extrem schick und sammle sie auch.
 
Deine Beobachtung, dass die Kleinmünzen ein Schattendasein führen, ist nicht völlig falsch. Das Hauptinteresse gilt den Grossilbermünzen und dem Gold. Einen triftigen Grund kann ich dafür gar nicht mal nennen. Vielleicht liegt es daran, dass die grossen Münzen einfach aufregender sind, die sie die volle Bandbreite die Sammelgebietes offenbaren, bei den Kleinmünzen bleibt entweder die Typensammlung, die man an einem Tag in Toperhaltung zusammenkaufen kann, wenn man Jahrgang und Münzstätte ignoriert oder ein mühseliges Suchen nach immer den gleichen Münzbildern, wenn man eine vollständige Sammlung nach Jahrgängen und Münzstätten anstrebt. Es scheint so zu sein, dass keine dieser Extreme die KR- Sammler in besonderem Mass begeistert. Viele wählen sicher den Kompromiss, den ich mir für das Kleingeld ausgesucht habe und versuchen einen oder einige Jahrgänge mit je kleinem und grossen Adler komplett zu bekommen, sowie bei den nervigen 20 - und 50 - Pfennig- Münzen nicht zu teuer davonkommen zu müssen.
Der Preis dieser Einstellung ist es, dass Toperhaltungen , extreme Raritäten wie das 25 Pf - Stück 1909 J oder die halbe Mark 1908 F nicht in dem Masse herbeigesehnt werden, wie sie es vielleicht verdienten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es werden alle Münzen aus dem Kaiserreich gesammelt, die Halbe Mark und die 1 Mark sowieso. ;)
Ich finde beide Münztypen extrem schick und sammle sie auch.


Genauso ist es. Allerdings ist es bei mir so, daß ich mehr die Großsilber- bzw. Goldmünzen sammle weil Selbige eine Motiv haben, zu einem bestimmten Anlaß geprägt wurden oder zumindest Porträts zeigen - mich also der geschichtliche Hintergrund neugierig macht und ich dann die historischen Zusammenhänge wissen möchte. Außerdem liegen Selbige viel besser, griffiger in der Hand :D;).
Natürlich sind die Kleinmünzen genauso sammelwürdig, aber hier genügt mir persönlich von jedem Münztyp ein Stück zur Ergänzung der Sammlung, halt der Vollständigkeit halber. Jeden einzelnen Jahrgang und / oder jede einzelne Prägestätte immer wieder von der gleichen Münze mit derselben Zahl drauf zu sammeln finde ich irgendwie langweilig. Ist halt Geschmackssache und liegt im Auge des Betrachters :).
 
ich sammel die kleinmünzen nach prägejahr/buchstaben und viele fehlen mir auch nicht mehr :D
 
Vielleicht liegt das auch ein wenig im deutschen Föderalismus begründet. Das Kleingeld war reichseinheitlich gestaltet, die übrigen Münzen im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben durch die Bundesstaaten und Hansestädte. So kann ein Hamburger seine Löwen oder ein Bayer seine Ludwigs und Ottos sammeln, ist vielleicht ein Ansatz, der der immer noch teilweise mental vorhandenen deutschen Kleinstaaterei entgegen kommt.

Gruß, Thomas
 
Vielleicht somit auch ein Nebeneffekt der altdeutschen Münzvielfalt ? Viele beschränken sich hier notgedrungen auf ein geographisch abgegrenztes Gebiet oder auf bestimmte Nominale, um nicht in einer unstrukturierten Münzansammlung zu versinken. " Schwalbachtaler " waren bis in die 70er Jahre ein häufig anzutreffender Begriff, der einerseits geographische Breite ermöglichte, andererseits durch Selektion der Nennwerte und des Prägezeitraumes für eine Straffung der Sammlung sorgte.

Dieser Sammeltradition, die die Groschen und Sechser weitestgehend aussenvor liess, ist die Einteilung des Jaegers zu verdanken. KJ fand, dass man mit den Münzen beginnen müsse, die jeder zuerst sammeln könne, eben den Kleinmünzen, dann kam das Silber,dann das Gold.

Wie sind eigentlich die Weimar- Sammler ausgerichtet ?
 
Meine Vermutung:

1) Sammler lieben die Vielfalt innerhalb der Nominalreihen.

2) Anleger Verfälschen die Statistik stark zu Gunsten der höheren Nominale.
 
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