Komplette Münzsammlung ruiniert! Bitte um Rat.

@jeggy:

bis aus einem PGGS70 durch Neutrino-Beschuß ein PCGS-MS69 geworden ist, dürfte mehr als die Hälfte des Metalles der Münze aufgrund der Halbwertszeit und der Instabilität jedlicher Materie verloren gegangen sein.

Weil Ihre Stücke dann extrem untergewichtig wären könnten Sie deren Echtheit ohnehin nicht mehr beweisen, sodaß es sich auf den Erhaltungsgrad ohnehin nicht mehr ankommen würde.

Außerdem müßten sich die Münzen zu diesem Zeitpunkt bereits außerhalb unseres Sonnenystems befinden, weil selbiges dann schon nicht mehr existent wäre. Sie sehen also: Probleme über Probleme tun sich hier auf. Nur gut, daß ich dann schon lange tot sein werde :D :D :D
 
@mesodor

Klar, du hast Recht, bevor die Neutrinos die Münze in vielen kleinen Lichtblitzen "alle" machen, greifen vorher sicher andere Effekte. Wenn U-238's Halbwertszeit allerdings schon fast so lange dauert, dass die Sonne schon zum Roten Riesen wird, wie lange ist sie bei den stabilen Silber-Isotopen 107 und 109? Egal, der rote Riese, vormals Sonne, frisst vorher die Erde und die Münze auf. Und Numismatiker werden zu diesem Zeitpunkt andere Sorgen haben, als sich um den Erhaltungsgrad der Münze zu kümmern. :D

Gruss,
jeggy
 
Florin schrieb:
Hab ich gemacht, ist nicht perfekt, aber die Flecken sind dann FAST weg. Also so, dass man sagen kann "ist akzeptabel". Ein anderer schrieb, er würde die MÜnzen danach mit Isopropanol abspülen (das Zeug was in Fensterputzmittel und Brillenputztüchern ist). Das werd ich noch probieren.
Isopropanol oder besser 2-Propanol ist ein Alkohol.
Dein Problem sind die Wasserflecken, verursacht durch an der Münzoberfläche anhaftende Feuchtigkeit. Tauchst Du nun die Münze nach dem Reinigungsvorgang in Isopropanol, wird die anhaftende Feuchtigkeit weitgehend verdrängt und nach Herausnehmen verflüchtigt sich der Alkohol an der Luft sehr schnell ohne Flecken zurückzulassen.

Wichtig ist, dass Du die Münzen unmittelbar nach der Reinigung trocknest, sie dürfen nicht lange feucht bleiben.
 
Wie man eine nasse Münze trocken bekommt, muß auf jeden Fall noch einmal sehr ausführlich erklärt und diskutiert werden.
 
@Dieter Taube: Das stimmt allerdings.

Wie ich es mache, da shabe ich ja bereits beschrieben.

Das mit dem Alkohol ist gewiss auch eine Möglichkeit, wobei ich nicht unbedingt einsehe, warum man eine Münze völlig entfetten muß. Je nachdem wo und wie das Teil dann aufgehoben wird könnte sich soetwas doch sehr schnell übel rächen, will sagen: die Stücke laufen immer wieder an -oder liege ich hier falsch?.
 
mesodor39 schrieb:
@Dieter Taube: Das stimmt allerdings.
Das war eigentlich eher ironisch gemeint. Ich kann es nun einmal nicht lassen, ab und zu ein wenig über die - für mich - absurden Besorgnisse der PP-Sammler herzuziehen. T'schuldigung, ich verstehe halt nix davon.
 
Es ging in diesem Fall (Trocknung) eigentlich nicht um die Entfettung, sondern um die Vermeidung von Wasserflecken.

Was ich nicht ganz verstehe ist, dass man einerseits gute Tipps erwartet und sich dann andererseits wieder darüber lustig macht.

Im übrigen habe ich nichts dagegen, wenn Münzen anlaufen, ich bevorzuge Münzen mit Patina.
 
Dieter, ich finde das daneben dass du dich darüber lustig machst. Hast du schon mal ne PP Münze mit Flecken gesehen? Sieht - excuse my french -
Scheisse aus. Ich stehe auch zu der Tatsache dass ich mich nicht nur an der Schönheit einer Münze ergötze, sondern spekuliere natürlich zusätzlich mit Wertsteigerung, bin also "Spekulant". (so wie 99% die es nur nicht zugeben). Und ich habe doch keine Lust, ne Wertminderung (eventuell sogar ne ordentliche) hinzunehmen, wenn sie vermeidbar ist. Du weisst doch, dass ne Münze durch falsche Reinigung hin sein kann - es bleibt der Metallwert!! Ich vermeide eigentlich jegliche Reinigung, aber in meinem Falle ging dsa nicht: Meine Sammlung sah einfach GRAUSAM aus. Und es ist ein Knochenjob die zu reinigen, "Wasserflecken", das klingt so harmlos. Klar, geht doch ruckzuck ab mit viel Scheuerpulver und Drahtbürste? An meinem Eichendorff möcht ich das lieber nicht probieren...

Ich bin übrigens kein "PP Sammler"!! Unter meinen mehreren Hundert Stück sind vielleicht 3, 4 PP Münzen dabei, die haben kaum über dem Metallwert. Aber es waren die ersten, die ich mir als Bub mit 12 Jahren gekauft hatte...von daher haben Sie ne Art ideellen Wert für mich. Und der Schock, diese grün verpilzte Sammlung zu sehen war so groß, dass ich unbedingt den Ursprungszustand wiederherstellen will, so gut es geht.


@Sipie
Vielen dank für den Tip mit dem Isopropanol. Ich hatte das vorher schon mal gehört, ich glaube von Mesodor. Aber seid ihr sicher, dass dies der Münze nichts macht?

Also Stempelglanz lass ich, nachdem ich die Münze mit viel klarem Wasser abgespült habe, einfach trocknen, sieht fast immer gut aus. Nur eben bei PP ist das nicht so gut. Werde daher mal das Iso Dingsda probieren.

PS was die Patina betrifft, da missverstehen wir uns: Bei mir handelt es sich nicht um "angelaufene" Münzen, das kann ja gut aussehen, auch wenn mir das eher selten gefällt. Aber auf meinen Münzen ist eine grüne klebrige Paste, die nicht natürlich Ursprungs ist, sondern von den sogenannten
"Weichmachern" stammt, vermutlich Phtalate. Ich hatte die Münzen in Albumblättern aufbewahrt , und man setzte diese Weichmacher in den 70ern den Kunststoffen bei, um sie flexibel und biegsam zu machen. Aber im dauerfhaften Kontakt mit Metall bildet sich diese eklige grüne Paste, die auch mit Seife oder Pril nicht abgeht. Wenns nur um Patina ginge, würd ich die Münzen lassen wie sie sind. Auf jeden Fall vielen Dank für deine Tipps, hoffe weiter auf Tipps und werde meine Erfahrungen auch hier posten. Ich denke dieser Thread hier ist ganz hilfreich für alle.
 
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Vielleicht hilfts weiter bei Wasserflecken

Im folgenden Thread geht es um Entfernen von Wasserflecken auf der Vergütung eines Teleskops. Und Wasserschlieren und Kratzer auf einer Linse sind bei den teuren Dingern auch äußerst unbeliebt.
Ich kenn allerdings den Unterschied zwischen Isopropanol und Ethanol nicht. Das letztere wurde mir in der Apotheke nur in 90% Verdünnung zu einen s..teuren Preis angeboten: 50cl zu 2,70Euro :-( Bei Beziehungen zu einem Arzt wird es wohl billiger.

http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=7210
 
Florin schrieb:
Dieter, ich finde das daneben dass du dich darüber lustig machst.
Komm schon, so garstig war die Bemerkung nun auch wieder nicht. Der Bierernst ist schon etwas drollig, mit Ihr ein so läppisches Problem immer wieder hin und her wälzt.

Es ist doch alles schon dreimal gesagt: Tauch die gewässerte Münze in Alkohol, halte sie kurz an die Luft und fertig.

Schnell wech, gleich werde ich wieder gehauen ...
 
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