Kriegsbedingter (?) Mangel an 5- und 10-Cent-Münzen in Belgien

Nach den 5-, 10- und 20-Cent-Münzen beschweren sich die belgischen Einzelhändler, dass sie nicht mehr genügend 5- und 10-Euro-Banknoten haben. Die Geldautomaten, die immer mehr verschwinden, geben nur noch Banknoten im Wert von 20 und 50 Euro aus...

Quelle (Video auf Französisch) : Les billets de 5 et 10 euros sont-ils trop rares ?

In Belgien habe ich den Eindruck, dass alles getan wird, um die Menschen vor der Verwendung von Bargeld zu ekeln. Und dann sagen sie, dass die Leute weniger Bargeld benutzen und es deshalb durch elektronisches Geld ersetzt werden muss...
 
Dieses ist ein Münzenforum und ein Münzenthema. Irreale Verschwörungstheorien gegen unseren Staat und unsere Rechtsordnung haben hier nichts zu suchen und werden gelöscht.

... Soeben weiter oben geschehen!
Wollen wir dann grad #32, 33 und 34 hintenherschicken, damit hier wieder Ordnung ist? Meinerseits ok :)
 
Nun sind vielleicht bald die 50-Cent-Münzen an der Reihe ... :rolleyes:


"Wird es nach dem Mangel an 10- und 20-Cent-Stücken nun zu einem Mangel an 50-Cent-Stücken kommen? Belgien hat mit Portugal eine Einigung erzielt. Das hält die Verbraucher jedoch nicht davon ab, ...

Werden die 50-Cent-Münzen irgendwann knapp werden? Das ist zumindest die Prognose der Union des classes moyennes (UCM). "Es gibt bereits einen Mangel an 5-, 10- und 20-Cent-Münzen", erklärt Sophie Heuskin, Wirtschaftsberaterin in der Studienabteilung der UCM. "Und das wird bald auch bei den 50-Cent-Münzen der Fall sein".

Febelfin, der Verband des Bankensektors, bestätigte, dass es derzeit zwar keinen Engpass bei den 50-Cent-Münzen gebe, "es aber nicht ausgeschlossen ist, dass es irgendwann zu Problemen kommen wird".

Und wenn es zu einer Knappheit kommen sollte, hätte dies auch Folgen für die Verbraucher, da es für die Einzelhändler immer schwieriger würde, die Kassen zu bedienen und somit Wechselgeld herauszugeben."

 
Das kann doch wohl kein dauerhafter Zustand werden!
Kann sich Belgien nicht zum Beispiel im Ausland überschüssiges Kleingeld besorgen oder Prägeaufträge dort hin ins Ausland vergeben, wo auch auf absehbare Zeit tatsächlich geliefert werden kann?

2022 haben viele der Prägestätten im Euroraum jeweils hunderte Millionen von Münzen geprägt. Da kann es doch eigentlich nicht so schwer sein, ein relativ bevölkerungsarmes Land wie Belgien mitzuversorgen.
 

50-Cent-Stücke werden knapp​

Laut einer Prognose der Frankophonen Mittelstandsvereinigung UCM werden die 50-Cent-Münzen irgendwann knapp. Derzeit gibt es zwar noch keine Engpässe, aber auch laut Febelfin, dem Verband des Bankensektors, ist es nicht ausgeschlossen, dass es irgendwann zu Problemen kommen wird. Sollte es zu einer Verknappung kommen, hätte dies zum Beispiel Auswirkungen auf die Verbraucher, da es für die Händler immer schwieriger werden könnte, Wechselgeld herauszugeben.

Laut der Mittelstandsvereinigung gibt es bereits einen Mangel an 5-, 10- und 20-Cent-Münzen. Zurückzuführen sei das auf ein Problem mit der Zirkulation. Demnach horten viele Menschen die Münzen zu Hause in Sparschweinen oder Schubladen. Aber es gibt auch ein Nachschubproblem. Aufgrund der Krise in der Ukraine und der Sanktionen gegen Russland gibt es nämlich einen Mangel an Rohstoffen. Und die 50-Cent-Münzen bestehen aus der gleichen Legierung wie die 10- und 20-Cent-Münzen.

Die gute Nachricht kommt vom Finanzministerium. Demnach werden die Bestände an 50-Cent-Münzen bei der Belgischen Nationalbank demnächst aufgefüllt. Dafür kann die Nationalbank ihre Bestände an Ein- und Zwei-Cent-Münzen als Tauschmittel nutzen. Für die Ein- und Zwei-Cent-Münzen besteht seit der obligatorischen Rundung an der Kasse eine geringe Nachfrage. Deshalb wird ein großer Teil dieser Münzen jetzt genutzt, indem sie mit Portugal getauscht werden. Für diese kleinen Münzen wird Belgien Ende Januar insgesamt 900.000 50-Cent-Münzen erhalten.

Trotzdem sucht man nach einer nachhaltigen Lösung für die Problematik des Geldumlaufs. Es gibt zum Beispiel "Initiativen von Interessengruppen", die darüber nachdenken, Terminals in Supermärkten einzurichten, mit denen man zum Beispiel Kleingeld in Einkaufsgutscheine umwandeln kann.

Quelle: Brf.be
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte man den Threadtitel anpassen? Es ist ja mittlerweile nachgewiesen dass nicht der Krieg sondern hausinterne Schlamperei in Belgien an der Misere Schuld ist.
 
Könnte man den Threadtitel anpassen? Es ist ja mittlerweile nachgewiesen dass nicht der Krieg sondern hausinterne Schlamperei in Belgien an der Misere Schuld ist.
Denke ich auch. Zwar wird auch in dem Artikel, den @eurocoin1 gepostet hat, erneut behauptet, der Krieg in der Ukraine und die Russland-Sanktionen seien für den mangelnden Rohstoffnachschub verantwortlich. Nicht von der Hand zu weisen – aber warum ist das dann nur oder in erster Linie in Belgien ein so großes Problem? Honni soit qui mal y pense ...
 
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