Kulturschutzabkommen - nächste Runde!

Heisst das nun, dass jemand der z.B. eine alte Kaiserreichmünze (über 100 Jahre alt) bei ebay kauft, nun mit einer Hausdurchsuchung rechnen muss?:eek2::confused:

Und die Händler ja dann wohl auch. Ist ja wohl nicht zu fassen.
Allein, was da auf Münzauktion wieder eingestellt ist. Hochkriminell also:wut:

-ich- fasse es nicht
 
.....Was mir dabei aber ganz besonders Angst bereitet: wenn es solche hirnrissigen Verordnungen schaffen ohne nennenswerten Widerstand eingeführt zu werden, dann ist in diesem unseren Lande alles möglich. Ich hoffe nur, dass dieser Umstand nicht von irgendwelchen kranken Hirnen ausgenutzt wird, wie schon vor 76 Jahren.


Wie heißt es so schön:

....daß Du paranoid bist, bedeutet noch lange nicht, daß sie nicht hinter Dir (und Deinen Münzen) her sind......


das "Du" bitte ich hier nicht persönlich zu nehmen.

Aber mal ganz ehrlich: natürlich hat man derzeit an "normalen" Kaiserreich-Münzen noch KEIN Interesse. Bei Reichsgold und ggf. älteren Münzen (alter Taler, alte Pfennige des Mittelalters usw.) könnte das aber zukünftig in Einzelfällen schon ganz, ganz anders aussehen. Beim Gold dürfte es der notleidende Staat sein, bei dem restlichen "KULTURGUT" dürften dann wohl ehr Privatinteressen einzelner "Staats(selbstbe)diener" oder aber Eitelkeiten und Machtinteressen von Kulturbürokraten / Technokraten zum Tragen kommen.....

In der Krise dürfte dann nicht nur der Gold- sondern auch der Silberbesitz suspekt werden..... der NEID und die MISSGUNST der Besitzlosen wird dann schier unendlich sein. Hoffentlich werden diese Neider dann auch den dazu passenden Hunger haben....
 
Wie heißt es so schön:

....daß Du paranoid bist, bedeutet noch lange nicht, daß sie nicht hinter Dir (und Deinen Münzen) her sind......

Irgendwoher kam mir dieser Spruch bekannt vor. Konnte ihn zuerst nicht einordnen. Aber dann fiel mein Blick auf meine Signatur. Was für ein Zufall...;)
 
Liest hier zufällig jemand Zeitschriften wie "MünzenRevue" oder "Münzen & Sammeln"? Dort wird das Thema regelmäßig behandelt - spätestens seitdem einem Münzensammler in Thüringen im Juni 2008 die komplette Sammlung beschlagnahmt wurde, weil er vier antike Münzen aus einer "dubiosen Quelle" gekauft hat. Im Katalog zur diesjährigen World Money Fair findet sich ebenfalls ein Beitrag zu diesem Thema.

Hier ist übrigens ein Blog-Eintrag (auf englisch) von November 2008 zu dem Thema. Der Archäologe Paul Barford und Ursula Kampmann, Chefredakteurin der MünzenRevue, nehmen zu den Polizei-Aktionen Stellung: Portable Antiquity Collecting and Heritage Issues: Raubgrabung and the European Trade Reaction

Einige Monate später hat es sich offenbar bis in die USA herumgesprochen, dass da in Deutschland Seltsames passiert. Leider wird die Diskussion dort in weiten Teilen wenig sachlich geführt. Hier ein Eintrag von Paul Barford von Anfang dieses Monats, in dem er über die ACCG herzieht: Portable Antiquity Collecting and Heritage Issues: “Little Desire to Understand the Issues or Circumstances Involved" What's new?

Jemanden wie Barford darf man wohl auf der Seite dieses hessischen Polizisten und Hobbyarchäologen Eckhard Laufer sehen (der offenbar eine zentrale Rolle in diesem Kulturkampf spielt). Hier ein etwas ausgewogenerer Kommentar von Nathan Elkins: Numismatics and Archaeology: Police Action with Antiquities and Ancient Coins in Germany: Some Clarifications and a Call for Reason

Dennoch betrachtet auch er die Angelegenheit eher aus der Archäologensicht und, so scheint es mir, spielt die Beschlagnahmungen herunter. Wer mehr lesen will: In den beiden Blogs gibt es Links zu ACCG-Kommentaren, die in Deutschland schon wieder Braunhemden marschieren sehen ...

Tschüs,
Christian
 
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