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Langfristige Anlage in Gold und...?

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Liebe Community,

ich habe bereits diverse Beiträge in diesem Forum und auch auf anderen Plattformen gelesen. Doch die Meinungen gehen zum Teil sehr stark auseinander. In diesem Forum wird unter der Rubrik "Edelmetalle" scheinbar nur noch relativ selten diskutiert und die von mir gefundenen Themen sind teilweise aus 2011 oder älter. Daher also hier nochmals nachgefragt.

In diesem Jahr möchte ich 10 - 20 % in physische Edelmetalle anlegen. Die Anlage soll sehr langfristig sein und soll insbesondere zur Vermögensabsicherung dienen bzw. auch im gewissen Maße zur "Krisenvorsorge". Möglicherweise dient es eines Tages auch als Zahlungsmittel.

Nun ist es aber nicht unbedingt einfach mit 100g Goldbarren zu bezahlen und der Kauf von kleineren Goldbarren - ja gar 1g Goldbarren - steht in keinem Verhältnis zum tatsächlichen Goldpreis.

Das lenkt das Augenmerk natürlich auf Silbermünzen mit je 1 Unze. Ist es tatsächlich sinnvoll, für solche doch hoffentlich sehr unwahrscheinliche Krise mit Silbermünzen vorzusorgen, um einkaufen zu können? Denn als tatsächliche Wertanlage ist Silber wohl eher mit Vorsicht zu genießen, da die sehr hohen Schwankungen den Wert auch schnell mal halbieren können.


Fernab des Gedanken, dass man Edelmetalle eines Tages als Bezahlung verwendet, kommen wir wieder zurück auf eine tatsächliche, langfristige Geldanlage. Diese möchte ich ja unter anderem in Gold tätigen. Ist hier vielleicht auch der Kauf von Platin oder Palladium sinnvoll?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

hier mal meine ganz persönliche Meinung:

Es ist wie überall im Leben, die Mischung machts. Um für Krisenzeiten vorzusorgen, ist eine Stückelung z.B. bei Gold in einer Unze und höher wenig sinnvoll. Die Mischung aus Gold und Silber muss jeder selber bestimmen, bei mir überwiegt ganz klar der Silberanteil, aber hauptsächlich wegen der Silbermünzsammlung. Billionmünzen in 1 OZ Silber habe ich ebenso einige, dazu noch einige Viertelunzen, Halbunzen und Einunzen Gold. Also quer Beet gemischt.
Wenn Du einen höheren Betrag anlegen möchtest, ist Silber eher unüblich und auch umständlicher, da man für beispielsweise 1000 Euro momentan ca. 1 Unze Gold (31,10 Gramm) bekommt, oder ca. 1,7 kg Silber. Welches davon leichter zu verstauen ist, erklärt sich von selbst.
In Krisenzeiten wirst du mit einer Unze Gold nicht viel anfangen können, denn die wird niemand nehmen. Ob man in einer eventuell kommenden Krisenzeit mit Silber zahlen kann, lasse ich mal einfach dahingestellt. Aber mit einer Unze Silber Lebensmittel zu kaufen, dürfte um einiges einfacher sein als mit einer Unze Gold am Stück.
Ich würde eine gesunde Mischung aus den beiden Edelmetallen empfehlen, Silber als Einunzer und Gold in verschiedenen Stückelungen, je nach Anlagesumme.
Platin und Palladium lasse ich persönlich vollkommen außer Acht, da diese bei Sammlern wenig verbreitet sind und auch nicht oft angeboten werden.
 
Bezüglich der Au Barren gibt es doch zwischen den 1 und 100 g etliche Stückelungen!
20g und 31,1g dürften da sogar die sinnvollsten sein.
Persönlich bevorzuge ich allerdings Münzen.
Das müssen auch nicht notwendigerweise Einunzer sein.

Eine halbe Unze ist beispielsweise auch der deutsche Goldhunderter.
Bei modernen Prägungen sehe ich alles was kleiner ist als 1/4Unzen als suboptimal an.Wenn es denn kleiner sein soll mal in Richtung Vreneli oder Dukaten denken.

Bezüglich Ag ist der Einunzer wohl die weiseste Wahl.Allerdings halte ich in kleiner Quantität sogar kleinere Stückelungen(5RM).

Ich gehe aber fest davon aus daß Du 10Leute welche im Thema sind dazu befragen kannst und mindestens 11Antworten bekommst...:)
 
Wobei die Investitionssumme nicht ganz unwichtig ist. Bei beispielsweise 1000 Euro ist die Stückelungsmöglichkeit relativ übersichtlich, bei sehr viel höheren Summen ist da mehr Spielraum. Oder soll gar in einer Art "Sparplan" angespart werden ? Dann sind kleine Stückelungen sinnvoll. ;)
 
Da gibt es ja auch noch die 50 /100 x 1g Tafeln, da ist es zwar auch ein Aufschlag, aber nicht so wie bei 1g Einzelbarren.
Und hast Du schon mal irgendwelche Erben gehört, die sich geärgert haben, das "nur" Gold hinterlassen wurde. Irgendwie sind die besser dran, als die mit den Genußscheinen. :D

Micha
 
Genau das ist ja das Problem, dass die Meinungen bzgl. intelligenter Anlagestrategien teilweise extrem weit auseinanderliegen.

Wir sprechen in meinem Fall nicht von einer großen Anlagesumme - zumindest nicht kurzfristig. Pro Jahr habe kann ich einen Beitrag von ca. 10.000 € bei Seite legen. Davon möchte ich max. 3.000 € über das Jahr verteilt in Edelmetalle investieren. Die Anlagezeit soll sich jedoch auch über mehrere Jahre erstrecken.

Wie ja allseits bekannt ist, sind die Meinungen zur Silberanlage verschieden. Kauft man Silber in dem Gedanken, es als Zahlungsmittel verwenden zu wollen, dann ist es natürlich vergebene Mühe, wenn man jedes Jahr nur ein paar Münzen kauft. Kaufe ich jedoch von den max. 3.000 € zu viele Silbermünzen z.B. 100 Stück pro Jahr zu einem derzeitigen Preis von ca. 1.800 - 2.100 €, dann ist das nur bedingt intelligent. Denn sollte das Silber nicht als Zahlungsmittel eingesetzt werden, weil es gar nicht zu einer Notlage kommt, dann hat man ggf. sehr viel Geld verloren.

Kaufe ich hingegen viel Gold, dann sinkt dieses Risiko aber im Falle einer Notlage kann ich damit nur bedingt bezahlen. Es wäre zum Zeitpunkt einer Notlage also weniger geeignet, wenn es auch als langfristige und werthaltige Anlage dient.

Von Platin und Palladium halte ich hingegen auch nicht sonderlich viel. Zum einen ist der Preis doch relativ hoch und zum anderen wird der Wert immer mit der Bedeutung in der Industrie begründet. Doch das ist mir irgendwie zu wage.

Es ist also vielleicht eher eine Frage, in welchem Verhältnis man Gold und Silber kauft, als die Frage, ob man sich für eines der beiden Edelmetalle entscheiden sollte.
 
Meine Großmutter hat mit Gold bezahlen müssen (WKII und danach) und es war nie ein Problem beim Juwelier passende Stücke von Barren abzuschneiden (inklusive genaues wiegen)

Dass es zu damaliger Zeit Gramm-Stückelung gegeben hat (in ausreichender Menge wohlgemerkt) kann man bezweifeln.

Das "Schneiden" hat funktioniert.
 
Wenn es sich um reine Geldanlage geht

Und man wirklich wenig Gewicht auf wenig Platz haben will und man es nicht drauf anlegt, alles zweihundertprozentig zu machen, dann folgendes:

Ich halte bei Goldmünzen Stückelungen von 7 g bis 31,1 g (eine Unze) für sinnvoll.

Goldbarren sind ab 250 g sinnvoll. Aus Gründen des Fälschungsschutzes sollten sie gegossen und nicht geprägt sein.

Bis zu 50.000 Euro Anlagesumme würde ich keine Barren empfehlen.

Die ersten 50 Münzen, die man kauft sollten gewichtsmäßig zwischen 7 g und 8 g reines Gold (20-Mark-Münzen, Sovereigns, Viertelunzen usw.) enthalten und einen Feingehalt von 90 % und darüber haben. Darüber hinaus würde ich in gängigen Unzen-Münzen (Krügerränder) anlegen.

Wenn man etwas "Klein haben will und auch höhere Aufgelder und Steuern nicht scheut, nimmt man - ganz am Anfang noch für maximal 5.000 Euro Silberunzen hinzu. Da hat man dann aber beim zeitnahen Verkauf sehr hohe Verluste.

Wer mit möglichst geringen Transaktionskosten physisch kaufen und liquide bleiben will, der kauft von Beginn an Krügerränder. Dann hat man eine Art Kompromiss zwischen günstigen Aufgeld einerseits und Größe der Stückelung andererseits.

Der Krügerrand ist die weltweit bekannteste Anlagemünze im Unzengewicht.


Im Übrigen ist es völliger Unfug, dass man in einer Krisensituation nicht mit Gold bezahlen kann. Wer Gold hat, hat immer Geld. Und was früher möglich war (größere Einheiten ggf. in kleinere tauschen und zwar dann, wenn es drauf ankommt) das wird gerade in Notzeiten gegen einen sehr geringen Obolus möglich sein. Not hat schon immer auch erfinderisch gemacht....

Von kleinen Barren und Kleinstbarren halte ich nix. Gerade die sind leicht zu fälschen.


Wichtig für Neulinge ist es, aus absolut vertrauenswürdiger Quelle zu kaufen.

Das ist viel wichtiger, als ein scheinbar günstiger Preis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Goldbarren sind ab 250 g sinnvoll. [...] Bis zu 50.000 Euro Anlagesumme würde ich keine Barren empfehlen.

Die ersten 50 Münzen, die man kauft sollten gewichtsmäßig zwischen 7 g und 8 g reines Gold (20-Mark-Münzen, Sovereigns, Viertelunzen usw.) enthalten und einen Feingehalt von 90 % und darüber haben. Darüber hinaus würde ich in gängigen Unzen-Münzen (Krügerränder) anlegen.

[...] Wenn man etwas "Klein haben will und auch höhere Aufgelder und Steuern nicht scheut, nimmt man - ganz am Anfang noch für maximal 5.000 Euro Silberunzen hinzu. Da hat man dann aber beim zeitnahen Verkauf sehr hohe Verluste. [...] Der Krügerrand ist die weltweit bekannteste Anlagemünze im Unzengewicht.

Gold möchte ich ja überwiegend zur Geldanlage und nicht als Zahlungsmittel für Notlagen kaufen. Wieso machen Goldbarren erst ab einem Gewicht von mind. 250 g Sinn? Mir ist natürlich bewusst, dass der Aufpreis umso höher ist, je geringer die Gewichtung des Barren. Doch je größer der Goldbarren, desto unflexibler ist man beim Verkauf.

Wo liegt hier also der nennenswerte Unterschied, wenn ich zur reinen Geldanlage Goldmünzen kaufe, statt Goldbarren mit einer Gewichtung von unter 250 g? Wird ggf. hier bereits mit berücksichtigt, dass das Gold eventuell doch - wenn auch ungewollt - als Zahlungsmittel eingesetzt werden muss und sodann Münzen eine höhere Akzeptanz erfahren, als Barren?

Kaufen würde ich die Edelmetalle übrigens bei einem Händler in Berlin - vorzugsweise Degussa.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine bei den angedachten Volumina 250g Au Barren ohnehin keine Rolle spielen dürften.

Ich hangele mich "grob" an einem Verhältniss Au/Ag von 80/20 entlang.
Wertmäßig,nicht hinsichtlich der Gewichtsmasse.:)

Hier wurde ja bereits 7g als Untergrenze für Anlagegold geschrieben.das schließt aber die durchaus verbreiteten Vrenelis (oder vergleichbare LMUler)aus.Sind in meinen Augen mit 5,81g fein nicht zu winzig.
 
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