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Lesenswerte „Zitate“ zu Reichsmünzen

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Walter Grasser 1983 S. 118

Die Ausprägung gemeinsamer Goldmünzen wurde bereits durch Gesetz vom

4. Dezember 1871 ( RGBl. S. 404) angeordnet und die ersten Stücke noch in den letzten Tagen des Jahres hergestellt.


Bis Ende April 1873 waren bereits für 500 Millionen Mark Zehn- und Zwanzig- Markstücke im Umlauf.

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Walter Grasser 1983 S. 118

Die Ausprägung gemeinsamer Goldmünzen wurde bereits durch Gesetz vom

4. Dezember 1871 ( RGBl. S. 404) angeordnet und die ersten Stücke noch in den letzten Tagen des Jahres hergestellt.


Bis Ende April 1873 waren bereits für 500 Millionen Mark Zehn- und Zwanzig- Markstücke im Umlauf.

Grasser hat Recht, Ende Dezember wurden ca 140.000 Exemplare des Jahrganges 1871 von J 243 geprägt, der Rest des Prägeauftrages wurde im Januar 1872 ausgeführt.

Im Zusammenhang mit der 1. Reichsgoldmünze stehen auch zwei meiner Lieblingsreichsgoldzitate, beide entnommen den " Nachrichten für das Fürstenthum Ratzeburg " :

16.1.1872<O
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Das neue Zwanzig-Markstück nimmt sich sehr stattlich aus. Es ist seinem Werth entsprechend größer und stärker als der Louisd'or oder Friedrichsd'or. Es zeigt auf der Vorderseite den Kopf des deutschen Kaisers mit der Umschrift: Wilhelm, deutscher Kaiser und König von Preußen. Unter dem Bilde steht als Bezeichnung der Münzstätte Berlin</ST1
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. Die Rückseite trägt in der Mitte das Reichswappen, als Umschrift die Worte: Deutsches Reich.

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26.1.1872<O
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Das Zwanzigmarkstück, die neue Goldmünze des deutschen Reichs, ist kein Meisterstück. Der Kaiser hat alle Ursache, sich über sein Bild zu beschweren und der Adler des Reichs sieht aus, als würde das Reich bald zu Gottvater gebeten werden. Sogar die Umschrift auf der Münze ist zum Th eil unleserlich und der Rand, wie ein Grobian sagt, wie von einem Grobschmiede gefeilt. Es ging zu schnell mit der Herstellung

Das nenne ich Sinneswandel.
 
Grobschmiede und Barbaren am Werk in den Münzstätten ... laut Barduleck nicht mal so abwegig. :D

"Vermutlich wurden die Stempel von einem "Barbaren" mit einem groben Lappen abgewischt..."
 
Grasser hat Recht, Ende Dezember wurden ca 140.000 Exemplare des Jahrganges 1871 von J 243 geprägt, der Rest des Prägeauftrages wurde im Januar 1872 ausgeführt.

Im Zusammenhang mit der 1. Reichsgoldmünze stehen auch zwei meiner Lieblingsreichsgoldzitate, beide entnommen den " Nachrichten für das Fürstenthum Ratzeburg " :

16.1.1872<O
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Das neue Zwanzig-Markstück nimmt sich sehr stattlich aus. Es ist seinem Werth entsprechend größer und stärker als der Louisd'or oder Friedrichsd'or. Es zeigt auf der Vorderseite den Kopf des deutschen Kaisers mit der Umschrift: Wilhelm, deutscher Kaiser und König von Preußen. Unter dem Bilde steht als Bezeichnung der Münzstätte Berlin</ST1
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. Die Rückseite trägt in der Mitte das Reichswappen, als Umschrift die Worte: Deutsches Reich.
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26.1.1872<O
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Das Zwanzigmarkstück, die neue Goldmünze des deutschen Reichs, ist kein Meisterstück. Der Kaiser hat alle Ursache, sich über sein Bild zu beschweren und der Adler des Reichs sieht aus, als würde das Reich bald zu Gottvater gebeten werden. Sogar die Umschrift auf der Münze ist zum Th eil unleserlich und der Rand, wie ein Grobian sagt, wie von einem Grobschmiede gefeilt. Es ging zu schnell mit der Herstellung


Das nenne ich Sinneswandel.
Grüß dich Matthias,
ein wunderschöner Post. Und der gehört nicht in die Mottenkiste!!
Viele Grüße
Heinz-Rudolf
 
Grobschmiede und Barbaren am Werk in den Münzstätten ... laut Barduleck nicht mal so abwegig. :D

"Vermutlich wurden die Stempel von einem "Barbaren" mit einem groben Lappen abgewischt..."
Ob die Katalogverfasser da an die englischen Matted Proofs des Krönungssatzes von 1902 gedacht haben ? Die Goldmünzen kommen immer schlierig vor. Es wird behauptet, die Stempel seien grob abgewischt worden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Grobschmiede und Barbaren am Werk in den Münzstätten ... laut Barduleck nicht mal so abwegig. :D

"Vermutlich wurden die Stempel von einem "Barbaren" mit einem groben Lappen abgewischt..."
Der sächsische Münzgraveur und Medailleur Max Barduleck hat dieses Jahr übrigens seinen 100. Todestag (geb. 15.11.1846 - gest. 07.10.1923). Von 1871 bis 1911 war er königlich sächsischer Münzgraveur !
Von ihm stammen sämtliche Stempel der Münzen mit den sächsischen Königen Johann, Albert, Georg und Friedrich August III. sowie u.a. der Doppeltaler von 1872 auf die goldene Hochzeit von König Johann mit Amalie Auguste von Bayern (dies war die einzige deutsche Silbermünze dieses Jahres).
 
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