Lieferung angeblich verloren gegangen! Was nun?

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Hallo!

Ich habe vor einiger Zeit bei einem griechischen "Händler" außerhalb e*b*a*y*s Münzen im Wert von über 500,00 Euro bestellt. Der Versand sollte versichert erfolgen.
Der Verkäufer teilte mir mit, dass er die Münzen vor 4 Wochen abgeschickt habe. Ich habe allerdings bis heute keine Ware erhalten und muss wohl davon ausgehen, dass diese auf dem Postweg verloren gegangen ist (sofern diese überhaupt abgeschickt wurde).

Da ich davon ausging, dass das Paket versichert war, schrieb ich den Verkäufer an, er soll mir den Betrag zurückerstatten.

Nun bekam ich die Antwort, dass das Paket doch nicht versichert gewesen sein soll.

Zitat:
the parcel has not insurance because the greek post office does not accept insurance for parcels to germany.

Was soll ich nun machen?
Muss mir der Verkäufer den Wert eigentlich nicht immer ersetzen, egal ob die Sendung nun versichert war oder nicht?
Der Grieche offeriert zwar als privater Anbieter bei eBay, da er aber gleichzeitig Powerseller ist, möchte ich den Privatstatus stark bezweifeln.

Wie kann ich gegen ihn vorgehen, wenn er sich weigert, den bezahlten Betrag zurückzuerstatten?

Bitte helft mir!!!
 
A.L.P.H.A. schrieb:
Muss mir der Verkäufer den Wert eigentlich nicht immer ersetzen, egal ob die Sendung nun versichert war oder nicht?
Nach deutschem Recht müsste er das...
Der Grieche offeriert zwar als privater Anbieter bei eBay, da er aber gleichzeitig Powerseller ist, möchte ich den Privatstatus stark bezweifeln.

Wie kann ich gegen ihn vorgehen, wenn er sich weigert, den bezahlten Betrag zurückzuerstatten?
Falls du ´ne Rechtsschutz hast: geh auf jeden Fall zum Anwalt.
Ansonsten musst du dir überlegen, ob es das wert ist... sowas kann lange dauern... aber vielleicht lässt es sich auch noch "im guten" klären, schreib dem Verkäufer einfach mal mit Darlegung deines Standpunkts.

Gruß,
Thomas
 
...the parcel has not insurance because the greek post office does not accept insurance for parcels to germany...

Meiner Meinung nach lügt dieser "Händler" wie gedruckt.
Ich habe schon genug versicherte Pakete aus Griechenland bekommen... ;)

Ausserdem, wenn Ihr (nachweislich) versichterten Versand vereinbart hattet, dann sollte er schlechte Karten haben, wenn er das ohne Deine Zustimmung eigenmächtig abgeändert... :rolleyes:

Alexander
 
Mit dem versicherten Paket, das ist leider korrekt. Ein Tauschpartner wollte mir auch schon mal ein Paket (ca. 5 Kg) schicken und hat dies versichert aufgegeben. Das kam dann nach ca. einer Woche wieder zu ihm zurück, mit dem Hinweis, dass es in Deutschland nicht weiter befördert wird, weil keine versicherten Paket angenommen werden. Er mußte die Sendung in 3 Briefe unter 2 Kg aufteilen und diese als Wertbrief senden.
Es ist mir auch ein Rätsel warum das so ist, da man ja mit DHL selbst auch extra versicherte Paket ins Ausland schicken kann.

P.S. Nach Österreich ist das vielleicht anders.
 
Ein Problem ist auch die Verständigung. In der hier beigefügten Mail (personenbezogene Daten sind geschwärzt) schrieb er damals einen Kauderwelsch aus Deutsch, Englisch und Französisch. Ich würde der Mail aber schon entnehmen wollen, dass wir damals einen versicherten Versand vereinbart hatten.

Gibt es vielleicht noch andere Optionen wie gleich zum Anwalt zu rennen? Wenn er z.B. Deutscher wäre könnte ich ohne größeren Aufwand eine Anzeige bei meiner örtlichen Polizeidienststelle machen. Das wirkt schon einmal sehr abschreckend, wenn der Betreffende auf einmal eine Vorladung im Briefkasten hätte.

Wäre dies denn auch länderübergreifend möglich?
 

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A.L.P.H.A. schrieb:
Ich würde der Mail aber schon entnehmen wollen, dass wir damals einen versicherten Versand vereinbart hatten.
Würde ich auch so sehen... "including shipping und insurance" heißt es ja.
Gibt es vielleicht noch andere Optionen wie gleich zum Anwalt zu rennen? Wenn er z.B. Deutscher wäre könnte ich ohne größeren Aufwand eine Anzeige bei meiner örtlichen Polizeidienststelle machen. Das wirkt schon einmal sehr abschreckend, wenn der Betreffende auf einmal eine Vorladung im Briefkasten hätte.

Wäre dies denn auch länderübergreifend möglich?
Möglich ist das vielleicht schon, bringt dich deinem Geld aber auch nicht viel näher, da die Polizei/ Staatsanwaltschaft so keine zivilrechtlichen Ansprüche durchsetzen kann...

Wie gesagt, vielleicht erstmal eine Mail/ Brief mit Verweis auf versicherten Versand und kleiner Andeutung rechtlicher Schritte evtl., vielleicht reicht das ja.


Gruß,
Thomas
 
h.agt schrieb:
Mit dem versicherten Paket, das ist leider korrekt. Ein Tauschpartner wollte mir auch schon mal ein Paket (ca. 5 Kg) schicken und hat dies versichert aufgegeben. Das kam dann nach ca. einer Woche wieder zu ihm zurück, mit dem Hinweis, dass es in Deutschland nicht weiter befördert wird, weil keine versicherten Paket angenommen werden. Er mußte die Sendung in 3 Briefe unter 2 Kg aufteilen und diese als Wertbrief senden.
Es ist mir auch ein Rätsel warum das so ist, da man ja mit DHL selbst auch extra versicherte Paket ins Ausland schicken kann.

P.S. Nach Österreich ist das vielleicht anders.
Da hast Du durchaus recht, mit versichertem Paket hatte ich mich schlampig ausgedrückt.
Wertbriefe bis 2 kg sind hingegen sehr wohl versichert (das hattest Du ja geschrieben und das meinte ich auch), nur sind diese "Wertbriefe" dann oft schon in der Grösse eines kleineren Pakets.

Ich weiß zwar nicht wie schwer die gekauften Münz-Produkte im vorliegenden Fall waren, aber normalerweise sollte davon ausgegangen werden, dass dafür 1-2 Wertbriefe bis je 2 kg ausreichen müssten und es deswegen keine Ausrede geben dürfte den Versand in der angekündigten Form "including shipping und insurance" nicht durchzuführen.
Wenn man sich dessen ausserstande sieht, müsste man korrekterweise den Käufer anschreiben und ihm dies vor dem Versand mitteilen, da sich ja substantielle Handelsbedingungen geändert haben.

Rechtlich dürfte die Lage ziemlich klar (zu Deinen Gunsten) sein, wie Du das dann in der Praxis durchsetzen kannst, ist allerdings ein anderes, schwieriges Thema...:rolleyes:
500 € sind aber eine Menge "Eier", da würde jetzt nicht einfach resignieren.

Ich würde z. B. anfragen wie er überhaupt verschickt hat (ob wenigstens eingeschrieben), dann (wenn ja) die Einschreibe-Nummer erfragen sowie ihn bitten einen Nachforschungsauftrag (nicht zuletzt in seinem eigenen Interesse) einzuleiten.

Etwas im Wert von 500 € nicht einmal eingeschrieben zu verschicken wäre ja schon mehr als fahrlässig... :eek:

Alexander
 
h.agt schrieb:
Mit dem versicherten Paket, das ist leider korrekt. Ein Tauschpartner wollte mir auch schon mal ein Paket (ca. 5 Kg) schicken und hat dies versichert aufgegeben. Das kam dann nach ca. einer Woche wieder zu ihm zurück, mit dem Hinweis, dass es in Deutschland nicht weiter befördert wird, weil keine versicherten Paket angenommen werden. Er mußte die Sendung in 3 Briefe unter 2 Kg aufteilen und diese als Wertbrief senden.
Es ist mir auch ein Rätsel warum das so ist, da man ja mit DHL selbst auch extra versicherte Paket ins Ausland schicken kann.

P.S. Nach Österreich ist das vielleicht anders.

Das kann man so generell nicht sagen. Es gibt für den Versand aus Deutschland eine riesig lange Liste, aus der man entnehmen kann, in welche Länder man überhaupt und wenn ja, in welcher Höhe, versicherte Briefe schicken kann. Eine ähnliche Liste gibt es dann auch für den Paketversand. Die Bestimmungen sind von Land zu Land höchst unterschiedlich, und zwar je nachdem, ob man es überhaupt kann, bis zu welcher Höhe, und ab welchem Betrag versiegelt werden muss. Wenn so ein Paket erst im Empfängerland abgewiesen wird, kann das daran liegen, dass es nicht den jeweils zwischen den beteiligten Postverwaltungen vereinbarten Bestimmungen entspricht. Z.B. bestehen manche Postverwaltungen auf einem hellen Einpackpapier, einer mit Siegeln versehenen Kordel, einem bestimmten Höchstabstand von Siegeln auf Klebenähten, oder bei Briefen auf einem gewissen Mindestabstand zwischen den einzeln und ohne Randstücke aufzuklebenden Briefmarken. Wenn dann irgendwas davon nicht erfüllt ist, wird die Sendung von der Empfängerpostverwaltung nicht angenommen und geht zurück. Wenn die "fehlerhafte" Verpackung schon bei der Einlieferung am Postschalter entdeckt wird, wird die Annahme bereits dort abgewiesen.
 
A.L.P.H.A. schrieb:
Hallo!

Ich habe vor einiger Zeit bei einem griechischen "Händler" außerhalb e*b*a*y*s Münzen im Wert von über 500,00 Euro bestellt. Der Versand sollte versichert erfolgen.
Der Verkäufer teilte mir mit, dass er die Münzen vor 4 Wochen abgeschickt habe. Ich habe allerdings bis heute keine Ware erhalten und muss wohl davon ausgehen, dass diese auf dem Postweg verloren gegangen ist (sofern diese überhaupt abgeschickt wurde).

Da ich davon ausging, dass das Paket versichert war, schrieb ich den Verkäufer an, er soll mir den Betrag zurückerstatten.

Nun bekam ich die Antwort, dass das Paket doch nicht versichert gewesen sein soll.

Zitat:


Was soll ich nun machen?
Muss mir der Verkäufer den Wert eigentlich nicht immer ersetzen, egal ob die Sendung nun versichert war oder nicht?
Der Grieche offeriert zwar als privater Anbieter bei eBay, da er aber gleichzeitig Powerseller ist, möchte ich den Privatstatus stark bezweifeln.

Wie kann ich gegen ihn vorgehen, wenn er sich weigert, den bezahlten Betrag zurückzuerstatten?

Bitte helft mir!!!

Das Vorgehen ist sehr schwierig, da du den Händler im Zweifelsfall in Griechenland nach griechischem Recht verklagen musst. Dabei wird dir ein deutscher Anwalt relativ wenig helfen können, es sei denn, dass er in einer international tätigen Kanzlei arbeitet, oder er sonst Verbindungen zu einer griechischen Kanzlei hat.
 
billig und teuer....

na da wünsche ich mal viel Spaß beim Verklagen in Griechenland.... bis das entschieden wird, - wenn der Fall denn angenommen wird - dürften die Kinder schon groß sein... :))))

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Bei der griechischen Post sind alle Münzen von der Beförderung ausgeschlossen, dito bekanntlich bei den meisten Paketbeförderungsunternehmen, damit entfällt jegliche Haftung.

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Damit waren die Kurssätze (die nicht angekommen sind), nicht billig, sondern teuer.... einfacher wäre es gewesen, die von einem deutschen Händler, z.B. von Herrn Honscha zu kaufen.

Mich wundert immer wieder, wie Leute aufgrund von Ebay-Kontakten an irgendwelche Leute ins Ausland etwas überweisen und sich dann wundern, warum dann nichts kommt... :)))

Natürlich gibt es eine Mehrzahl von Fällen, wo es funktioniert, aber man sollte sich immer fragen, ob die mögliche Preisersparnis (so es denn eine gab), das Risiko wert ist... :)))
 
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