Literatur über Münzfälschungen

Was die Vrenelis mit Jahreszahlen (bzw. Praegungen) angeht, wo offiziell nie Vrenelis verausgabt worden sind habe ich jetzt mal gehoert, es handelt sich um Medaillien - Praegungen und sind in dem Sinne keine "richtigen" Faelschungen, sondern soll sogarlegal gewesen sein. Weiss jemand mehr darueber?
Plausibel waere es ja schon, denn wer faelscht Gold Vrenelis in (scheinbarer) Perfektion (Groesse, Gewicht stimmen ueberein) und leistet sich solche Patzer in der Jahresangabe?

Gruss Impaler
 
tarant schrieb:
Goldvrenelis werden ja zum Goldpreis gehandelt.

Das gilt aber meistens nur fuer die Massenjahrgaenge mit Millionen - Auflagen, vornehmlich 1922, 1927, 1930, 1935 L, 1947 und 1949.

1935LB und vor allem die ersten Jahrgaenge, bekommt man nicht immer zum Goldpreis. Wobei die Erhaltung dabei eine Rolle spielt.
Jahrgang 1926 bekommt man in keinem Fall zum Goldpreis, habe ich bisher noch nie fuer unter 100 Euro gesehen, auch nicht bei Ebay.

Von dem 100 Fr. Stück reden wir erst gar nicht ;) :D


Gruss Impaler
 
Impaler schrieb:
1935LB und vor allem die ersten Jahrgaenge, bekommt man nicht immer zum Goldpreis. Wobei die Erhaltung dabei eine Rolle spielt.
Korrektur: 1935LB sollte man schon zum Goldpreis bekommen (natürlich abgesehen von stempelglanz oder Erstabschlägen - aber das ist ja hier nicht so das Thema, und da bekommt man kein einziges Vreneli zum Goldpreis), 1935 ohne L ist teurer.
 
Stimmt natuerlich - Habe ich doch glatt verwechselt :eek:
 
Impaler schrieb:
Das gilt aber meistens nur fuer die Massenjahrgaenge mit Millionen - Auflagen, vornehmlich 1922, 1927, 1930, 1935 L, 1947 und 1949.
Ja, genau diese Jahrgänge habe ich gemeint. Diese werden ja (immernoch) von den Banken in den Filialen (zum Goldpreis) angeboten.

Es kann ja nicht sein, dass jemand eine Goldvreneli mit Jahrgang 1919 herstellt und erwartet, dass dies nun aufgrund seiner Seltenheit ein hoher Sammlerwert erreicht. Dass es eine Fälschung ist, ist nämlich ja dann offensichtlich!
 
es gibt praktisch von allen Jahrgängen Fälschungen.
Das Gewicht stimmt zwar, der Goldgehalt aber nicht.
Mir ist das Stück von 1919 gut bekannt, mit 200,-
ist es aber deutlich überbezahlt!
Meine Stücke habe ich alle zwischen 60 und 70 Euro
erworben. Die meisten nicht deklariert, weil die Verkäufer
das gar nicht wussten.
Die Stücke wurden überwiegend nach dem Krieg hergestellt.
Der Fälscher gewinnt dabei nur dann, wenn er weniger Gold
einsetzt. Die Mehrzahl wurde aus 585'er gefertigt. Es gibt
auch Stücke in 333'er (die sind aber zu leicht) und solche
aus Zahngold (Gehalt sehr unterschiedlich).
Angefertigt wurden die Jahrgänge, weil die Fälscher Ihrer
Zeit vorraus waren. Bis 1916 wurden die Stücke in grosser
Stückzahl verausgabt. Sehr viele Fälschungen datieren auf
1917 und 1919. Das ist beim 5Fr. von 1991 wieder passiert.
Die Fälschung war im Umlauf lange bevor ein echtes Stück
ausgegeben wurde. Fiel natürlich überhaupt nicht auf :)
So kommt es, daß 5Fr. 1991 gar nicht ausgegeben wurde
und Dank der Fälscher eine grosse Seltenheit wurde.

Die Juweliers-Prägungen (für Kettchen u.ä.) haben einen
glatten Rand und waren in der Schweiz nie erlaubt.
Überwiegend sind diese aus 750'er gefertigt. Da hier auch
die Materialstärke annähernd stimmt sind Sie zu leicht.
Diese Stücke haben aber ein perfektes Prägebild was man von
den gängigen Umlauf-Fälschungen nicht sagen kann. Das Relief
dieser Stücke ist zu flach.

Gruss
Daniel
 
Wenn der Goldgehalt nicht stimmt kann auch bei gleicher Dicke und gleichem Durchmesser das Gewicht nicht stimmen.
 
Mein Falsches wiegt 6,52g - das ist übergewichtig im Rahmen der Toleranz.
Die Stärke am Randstab beträgt 1,38mm

Ein echtes wiegt 6,46 und hat eine Dicke von 1,27.

Gruss
Daniel
 
Das Buch "Münzfälschungen" von Volker Weege ist mit etwas Verspätung erschienen. Da ich es auch online bestellt, jedoch noch nicht erhalten habe, würde mich interessieren, ob andere Interssenten (Besteller) ihre Lieferung bereits entgegennehmen konnten.

MfG
 
Bis jetzt wurde über eine erfolgte Auslieferung noch nicht berichtet.
 
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