Livres Tournois- Gulden

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Moin

Mal wieder eine Frage:
Kann jemand von Euch mir sagen, ( versuche gerade wieder was über "Kaufkraft" herauszufinden), wie das Edelmetallverhältnis zwischen dem Livres tournois in Frankreich und dem Gulden im HRR, ( hier gerade im sächsischen Raum), war?

Viele Grüße

Karsten
 
Von welchem konkreten Zeitraum sprichst du? Der livre tournoise wandelte sich je nach seiner Notierung als Recheneinheit in Silber, Gold oder tatsächlicher Goldausprägung.
 
Oder um es kurz (edit: bzw. lang) zu machen: hast du eine konkrete Quelle, für die das Verhältnis relevant wäre? Ende des 14. Jh. waren (rheinischer) Gulden und lt fast identisch. Aber der rheinische Gulden sank auf knapp unter 3g und der lt sank als Rechnungseinheit im Verlauf der 17. Jh. auf unter 1g. Die wenigen sächsischen Goldgulden die ausgeprägt wurden, orientierten sich an den Rheinischen (und dessen Abwertungen). In den meisten Quellen des Reichs, zumindest im frühen Spätmittelalter werden aber ungarische Gulden als Rechnungseinheit angegeben, die wiederum deutlich schwerer als die rheinischen bzw. sächsischen Gulden waren. Sprich: ohne konkrete Zeiteinengung ist ein Vergleich unmöglich.
 
Moin

Es geht um den Zeitraum etwa 1400- 1475

Theoretisch müßte da grob gesagt in etwa Parität herrschen, ansonsten ist eine der beiden Angaben die ich gerade vergleiche nicht i. O..
 
THX

Ich habe da bei Wiki nichts gefunden was ich im Vergleich plausibel verwenden kann.

Weißt Du auch noch die Feingehalte der Münzen/Währungseinheit?
 
Doch Wiki ist da ganz gut. Der englische Artikel zum livre tournouis ist knapp aber ausreichend. Und zu den Gulden gibts recht umfangreiche Wiki Artikel in deutsch.
 
Ja, die habe ich ja gelesen, aber da wird die französische Währung mit etwa 80gr. Feinsilber angegeben und der Gulden mit rund 3gr. Gold.
Aber dann würde bei dem angenommenen Verhältnis 15/1 Ag/Au die Parität nicht gegeben sein, wo liegt da mein Denk/Lesefehler?

Um weiter auszuholen, es geht hier um die Kosten eines schlechten Schwertes etwa 1400-1430 in Frankreich (1 Livres)
und den Kosten eines Schwertes im sächsischen Raum um etwa 1450-1475 (1Gulden).
 
Um weiter auszuholen, es geht hier um die Kosten eines schlechten Schwertes etwa 1400-1430 in Frankreich (1 Livres)
und den Kosten eines Schwertes im sächsischen Raum um etwa 1450-1475 (1Gulden).
Das macht die Sache doch einfacher. Diese späten Gulden hatten ganz knapp unter 3g Feingold und ein Franc à cheval unter Charles VII. um 1420 hatte ebenfalls ca. 3g Feingold.
 
Ja, aber mir ist die ganze Sache komplett unklar.
Die geben als Kosten immer den Livres Tournai an, und da finde ich halt nur die Angabe von rund 80gr. Feinsilber.
Wo ist mein Denkfehler???
Den Franc a cheval habe ich auch gefunden, aber!??
 
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