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Mag sein, dass das die Intention ist oder war. Die passt aber mittlerweile nicht mehr richtig zur Realität.Intention ist aber doch aus Sicht der EU und der Europäischen Kommission etwas ganz anderes: Es soll der Einigungsgedanke Europas und das, für was Europa steht, durch das Medium Münze, die jedermann jederzeit in der Hand halten kann, in die breite Öffentlichkeit getragen werden ... - und dafür eignen sich Münzen nun mal hervorragend!
Seien wir doch mal ehrlich: die Ausgabewut insbesondere bei den 2-Euro-Umlaufgedenkmünzen führt - gerade bei Nichtmünzensammlern - zu einer Art Abstumpfungseffekt. In meinem Bekanntenkreis ist es inzwischen so, dass Nicht-Münzsammler eher gelangweilt reagieren, wenn ich ihnen eine neue 2-Euro-Münze zeige ("Na und?" - "Wieder eins von diesen 2-Euro-Stücken, super..."). Somit spricht man mit diesen Münzen also doch hauptsächlich die an, die sich die Münzen genau anschauen, also die Münzsammler.
Vielleicht sollte man daher das Konzept mal überdenken und statt einer Gemeinschaftsausgabe mit 20x oder 30x dem gleichen Motiv eine "Europaausgabe" schaffen - also eine Münze, herausgegeben nicht von 20 einzelnen Staaten, sondern von allen zusammen in einer entsprechend hohen Auflage. Dies auch gerne als (europaweit gültiges) 5-Euro-Stück. Zumindest wäre da etwas mehr Aufmerksamkeit garantiert.
Und wenn man das nicht hinbekommt, dann sollte man zumindest darauf verzichten, dass alle Staaten das gleiche Motiv prägen müssen. Warum nicht ein Thema vorgeben, und jedes Teilnehmerland gestaltet dann "seine" Münze dazu selbst?
Ob allerdings Themen wie "30 Jahre Europafahne" wirklich so wichtig sind, um so gewürdigt zu werden, ist noch eine andere Frage...