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Im Zuge meines Interesses für die gängigen Silber-Anlagemünzen, die ich in meine Sammlung aufnehmen möchte, bin ich auf die Information gestoßen (die zwar ein alter Hut ist, mir aber bisher unbekannt war), dass der mexikanische Libertad in seinem Heimatland Mexiko direkt, entsprechend seinem Wert an physischem Silber, im Geldverkehr verwendet werden kann.
Andere Anlage-Silberunzen besitzen ein (rein deklaratorisches, niedrig angesetztes) unveränderliches Nominal, zu dem sie theoretisch im Geldverkehr zu verwenden sind. Der Libertad jedoch besitzt ein solches Nominal nicht und hat also einen variablen, an den jeweiligen Silberkurs gekoppelten Wert. Er kann direkt zur Zahlung von Waren und Leistungen verwendet werden.
Diese Information hat mich dazu veranlasst, etwas genauer zu recherchieren. Es handelt sich immerhin um die Monetarisierung von Edelmetall, also quasi den Aufbau einer Art Parallelwährung bzw. die teilweise Rückkehr zu den Gold- bzw. Silberwährungen längst vergangener Zeiten....
Leider sind eingehende Informationen nicht so leicht aufzutreiben. Die im Netz verfügbaren Infoseiten geben gebetsmühlenartig nur Standardinfos raus: Wert errechnet sich aus dem täglich an der Börse fixierten Silberpreis je Unze und wird in den mexikanischen Peso umgerechnet. Soweit so gut....
Ich bin dann auf einen Vortrag und einen Artikel von Hugo Salinas Price (Jahrgang 1932) gestoßen, einem mexikanischen Großindustriellen (im Ruhestand) und Präsident einer Organisation, welche sich die Einführung von Silber als Währung in Mexiko auf die Fahnen geschrieben hat.
In einem Vortrag, den er auf der Goldkonferenz des American Institute for Economic Research im Mai 2004 gehalten hat, erläutert er seinen Plan und die mit der Einführung verbundenen Eckpunkte:
Es scheint dann im Verlauf des Jahres 2004 ein Kommunique der 31 Gouverneure der mexikanischen Teilrepubliken an das Repräsentantenhaus gegeben zu haben, in dem sie einen Gesetzesantrag unterstützen, der die Monetarisierung von Silber zum Inhalt hatte. Offensichtlich wurde dieses Vorhaben dann mit großer Unterstützung der Öffentlichkeit gegen den erbitterten Widerstand der mexikanischen Zentralbank durchgesetzt.
Zu welchem Zeitpunkt und zu welchen Rahmenbedingungen der Libertad als Währung denn nun wirklich eingeführt wurde - darüber habe ich leider nichts gefunden. Auf der Seite der Zentralbank konnte ich auch keine weiteren Hinweise entdecken.
Das lässt die Vermutung zu, dass man zwar (auf politischen und öffentlichen Druck hin) eine Parallelwährung eingeführt hat, dies aber nicht gelebt bzw. gefördert wird.
Schade eigentlich.
Andere Anlage-Silberunzen besitzen ein (rein deklaratorisches, niedrig angesetztes) unveränderliches Nominal, zu dem sie theoretisch im Geldverkehr zu verwenden sind. Der Libertad jedoch besitzt ein solches Nominal nicht und hat also einen variablen, an den jeweiligen Silberkurs gekoppelten Wert. Er kann direkt zur Zahlung von Waren und Leistungen verwendet werden.
Diese Information hat mich dazu veranlasst, etwas genauer zu recherchieren. Es handelt sich immerhin um die Monetarisierung von Edelmetall, also quasi den Aufbau einer Art Parallelwährung bzw. die teilweise Rückkehr zu den Gold- bzw. Silberwährungen längst vergangener Zeiten....
Leider sind eingehende Informationen nicht so leicht aufzutreiben. Die im Netz verfügbaren Infoseiten geben gebetsmühlenartig nur Standardinfos raus: Wert errechnet sich aus dem täglich an der Börse fixierten Silberpreis je Unze und wird in den mexikanischen Peso umgerechnet. Soweit so gut....
Ich bin dann auf einen Vortrag und einen Artikel von Hugo Salinas Price (Jahrgang 1932) gestoßen, einem mexikanischen Großindustriellen (im Ruhestand) und Präsident einer Organisation, welche sich die Einführung von Silber als Währung in Mexiko auf die Fahnen geschrieben hat.
In einem Vortrag, den er auf der Goldkonferenz des American Institute for Economic Research im Mai 2004 gehalten hat, erläutert er seinen Plan und die mit der Einführung verbundenen Eckpunkte:
- Kein Nominalwert; Verwendung einer Standardgewichtseinheit
- Wertnotierung durch die Zentralbank, die den Wert als gesetzliches Zahlungsmittel festlegt (ausgehend vom Silberpreis, zuzüglich Prägekosten)
- Keine nachfolgende Notierung kann eine vorangegangene unterschreiten (um eine Rohstoffmünze zu Geld zu machen, muss sie einen gesetzlichen Wert haben, den sie nicht unterschreiten kann)
Es scheint dann im Verlauf des Jahres 2004 ein Kommunique der 31 Gouverneure der mexikanischen Teilrepubliken an das Repräsentantenhaus gegeben zu haben, in dem sie einen Gesetzesantrag unterstützen, der die Monetarisierung von Silber zum Inhalt hatte. Offensichtlich wurde dieses Vorhaben dann mit großer Unterstützung der Öffentlichkeit gegen den erbitterten Widerstand der mexikanischen Zentralbank durchgesetzt.
Zu welchem Zeitpunkt und zu welchen Rahmenbedingungen der Libertad als Währung denn nun wirklich eingeführt wurde - darüber habe ich leider nichts gefunden. Auf der Seite der Zentralbank konnte ich auch keine weiteren Hinweise entdecken.
Das lässt die Vermutung zu, dass man zwar (auf politischen und öffentlichen Druck hin) eine Parallelwährung eingeführt hat, dies aber nicht gelebt bzw. gefördert wird.
Schade eigentlich.