MSE Gesellschaft für Kunsteditionen mbH Bildnis-Medaillen der Sammlung "Große Deutsche" (ab 1983)

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Liebe Münzsammlerinnen und -sammler,
in einem Nachlass ist die im Betreff genannte Medaillensammlung (Untertitel: von Karl dem Großen bis Wernher von Braun) enthalten mit Editions-Zertifikat, Besitz-Urkunde, Mahagoni-Sammlertruhe und bebildertem Begleitband. Laut Zertifikat ist die ******* streng limitiert gewesen. Laut Besitz-Urkunde, datiert auf Oktober 1985, wurde im Jahr 1983 mit der Entwicklung und Prägung der 100 Bildnis-Medaillen begonnen. Die Sammlung wurde zur Fortsetzung bezogen über die Solidus Medaillen Verlag GmbH und der nun Verstorbenen seinerzeit von ihrem Vater als Wertanlage vermacht.

Können Sie mir sagen ob denkbar ist, dass so eine Sammlung heute auch noch einen eigenständigen, über den bloßen Materialwert hinausgehenden Wert hat und wie sich dieser Wert ermitteln lässt? Wenn ich es richtig gesehen habe, ist weder die Gesellschaft für Kunsteditionen noch der Solidus Medaillen Verlag am Markt verblieben.

Haben Sie vielen Dank für Ihre Einschätzung.

Mit freundlichen Grüßen

Der Ratsuchende.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ratsuchender,

hier handelt es sich um eine der unzähligen, vollmundig (streng limitiert usw.) angepriesenen und in der Regel völlig überteuerten "Editionen", die an viele gutgläubige Käufer verscherbelt wurden, die im Glauben waren, einen dauerhaften Wert zu schaffen.

Es mag vielleicht Sammler geben, die bereit sind, etwas mehr als den reinen Materialwert zu bezahlen. Mir persönlich ist jedoch Keiner bekannt. Apropos Material: in den 80ern wurde zumindest meist Edelmetall für die Prägung verwendet, während es sich heutzutage oftmals nur um versilberte oder vergoldete Stücke handelt.

Es wurden oftmals tausende DM für den Erwerb von solchen "Editionen" ausgegeben, während der später zu erzielende Preis (sofern Edelmetall) sich bei ein paar hundert Euros bewegt. Wenigstens sind derzeit die Edelmetallpreise recht hoch...
 
Hallo B555andi,

vielen Dank für Ihre Einschätzung, die sich mit meiner Vermutung deckt, dass das damals ein typisches Haustürgeschäft war. Aber ja, der Materialwert ist immerhin noch attraktiv, wenn drin steckt, was im Zertifikat angegeben ist. Die Silbermünzen wurden damals für 69,00 DM verkauft (eine Rechnung liegt auch noch dabei).
 
Vielen könnte die Punzierung SV 999 auf modernen Medaillen schon begegnet sein, das sind dann Stücke vom SolidusVerlag mit 999 Feingehalt
 
Sobald die Worte *******, Kollektion und/oder streng limitiert in der Beschreibung auftauchen: Finger weg und Portemonnaie gut verschließen.
 
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