Münzen konservieren

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Hi, ich habe sehr viele Münzen (Pfennige) aus den 60s bis 90s, die sehr gut erhalten und zum größten Teil auch recht seltene und wertvolle Varianten/Variationen sind, nun die große Frage: wie kann ich diese Münzen wirkungsvoll ohne großen aufwand und günstig konservieren ? Kann ich die z. b. mit Haarspray einsprühen, oder verlieren die dann an wert ? Ich hab auch mal was von einlegen in Öl gehört - welches Öl ist dafür am besten geeignet, und wie lange lasse ich die Münzen da drin ? Ist es auch ok, wenn ich die Münzen z.B. in Klebefolie einschliesse, und zwar auf die art, dass ich die Münzen auf eine Fole drauflege, und ein zweites Folienstück draufklebe ? is nur so'ne Idee..
 
Hallo Cheez,

es gibt da die Möglichkeit des Zaponierens. Das ist so eine Art Klarlack, mit welchem die Münzen eingepinselt werden. Der Zaponlack, kann mittels einer speziellen Verdünnung wieder entfernt werden. Gut beschrieben ist diese Methode im Buch "Münzen pflegen" von Horst Winskowsky. Allerdings hatte ich schon mal hier im Forum gefragt, was die anderen User so davon halten und hab sehr unterschiedliche Antworten erhalten!
Gib unter SUCHEN einfach mal Zaponieren ein und du erhältst ein paar Threads, die sich damit beschäftigen! Vieleicht hilfts dir ein bisserl!

Gruß
McFly
 
Hallo Cheeze,

Laß' das Zaponieren lieber ... ich habe sehr schlechte Erfahrungen damit gemacht. Die Möglichkeit des Konservierens mit Olivenöl habe ich auch in Betracht gezogen und bin überglücklich damit. Gut, man benutzt diese Methode eigentlich hauptsächlich für ältere Münzen, dennoch habe ich meine DM-Münzen (und die aus Kaiserreich, Weimar und 3.Reich) erfolgreich damit konserviert. Nach dem Reinigungsvorgang der hier:

http://de.geocities.com/markgrafcardisto/reinigen.html

gut beschrieben ist, habe ich die Münzen in Rähmchen verpackt und fertig war's.

Das Buch von Herrn Winskowsky in allen Ehren, aber seine Methoden sind teilweise etwas angestaubt :)

Gruß, Rudi
 
Konservieren mit Öl

Hallo Rudi,

die Methode mit Olivenöl hört sich ja recht interessant an; war mir bis jetzt nicht bekannt.
Könntest du etwas mehr über deine eigenen Erfahrungen mit Münzen jüngeren Datums berichten? Mich würde z.B. interessieren, ob alle Metalle problemlos damit behandelt werden können, ob ein spürbarer Ölfilm zurückbleibt, ob ein Verfärbungseffekt auftritt, u.ä. Falls du diese Konservierungsmethode schon lange anwendest, wäre auch ein Langzeiteindruck von dir nützlich - etwa darüber, ob die Marke/Qualität des Öls wirklich nebensächlich ist, wie in der Anleitung behauptet.

Schönen Dank im voraus
 
Hallo Heiermann,

ich verwende diese Methode jetzt seit ca. einem Jahr und konnte bis jetzt noch keinerlei negativen Effekte feststellen. Im Gegenteil ... Gerade bei Zinkmünzen wirkt das wahre Wunder ! Auch bei den CuNi wie den Zweimarkstücken oder den Heiermännern :) hat sich an der Farbe nichts verändert.

Eine Verfärbung der Münzen konnte ich daher nicht feststellen, das Öl zieht ja auch regelrecht in das Metall ein. Wenn die Münze wirklich mit heißer Luft getrocknet wird (der Föhn eignet sich gut dazu :) ), dann ist auch von einem Ölfilm nichts zu spüren.

Tja ... und die Marke des Öls ... :) Lidl, das billgste, das ich bekommen konnte, MiniMal, ebenso ... :D
Also denke ich mal, daß es egal ist, ob kaltgepreßt, extra virgin, etc.

Gruß, Rudi
 
Heiermann in Öl, mit Käse überbacken, 15 min bei 220°... mmmhh lecker! :D

OK, danke - ich glaube, ich werde das wirklich mal ausprobieren.
 
jaaa das mit dem Olivenöl hört sich ja sehr gut an, dauert aber eeeewig :rolleyes: naja, der Minimoog wurde auch nicht an einem Tag gebaut :D aber geht das auch mit nem anderen Öl, z.B. Sonnenblumenöl oder muss es unbedingt Olivenöl sein ? Und what about Haarspray, das dichtet doch auch ab, oder soll ich mir das gleich wieder aus dem Kopf hämmern ?
 
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