Münzen mit Farbapplikation reinigen

Jetzt geht alle mal kurz an die frische Luft, atmet tief ein und aus, und kommt so langsam wieder runter. Ich glaube, dass hier ein Missverständnis vorlag.
Dieses Thema lohnt einfach nicht, sich unter die Gürtellinie zu vergreifen.
Bei weiteren Beleidigungen oder Unwuchten werde ich den Thread schließen.
 
Hallo

die generelle Fragen zum Reinigen von Münzen mit Farbapplikationen.

So manche werden jetzt schon dankend abwinken da es für sie sowieso keine Münzen sind.

Aber die Frage bleibt. Für jedes Metall kann man eine entsprechende Anleitung finden da die Voraussetzungen klar sind.

Bei den Farbmünzen ist eigentlich nicht einmal klar mit welchem Druckverfahren die Farbe aufgebracht wurde. Vermutlich unterscheiden sich die Verfahren auch je nach Münzanstalt.

Siberbad und Zitronensäure sind mit Sicherheit nicht die erste Wahl.

Hat jemand Erfahrung mit Ultraschall, wäre das eine Lösung?
Ich habe durch Zufall eine Zusammenfassung von einem Vortrag bei der WMF 2015 geöffnet. Dort sind verschiedene Methoden beschrieben, wie Farbe auf die Münze kommt. So werden es je nach Methode verschiedene Möglichkeiten geben, entsprechende Münzen zu reinigen OHNE die Farbe zu zerstören. Im Prinzip würde ich so vorgehen:
(1) Aus welcher Legierung besteht die Münze?
(2) Mit welcher Methode kann man sie am besten reinigen?
(3) Nach welcher Methode wurde die Farbe auf die Münze platziert (siehe pdf)?
(4) Wird die Farbe nach der Methode - ausgewählt nach 2 - beschädigt?
(5) falls (4) ja, dann zurück zu (2). Falls (4) nein, dann ausprobieren.
 

Anhänge

  • 17-Royal-Canadian-Mint-WMF-2015-Nano-Technology-final.pdf
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Zu viel der Mühe, wenn nach fast 2 Wochen noch nicht einmal ein Bild erscheint oder eine genaue Aussage, was gereinigt werden soll (Münze allgemein oder Farbe runter ihr) und warum überhaupt.
 
Hat jemand Erfahrung mit Ultraschall, wäre das eine Lösung?

Von Ultraschall würde ich bei colorierten Münzen abraten. Die Gefahr des Abplatzens der Farbe ist viel zu groß.

Hinzu kommt, daß die Ultraschallreinigung nur bei hartem, verkrusteten Dreck wirksam ist. Das ist ja eine mechanische Reinigungsmethode, die auf den Kräften beruht, die bei der Implosion der Kavitationsblasen beruht.
Ich habe gute Erfahrungen beim Reinigen von alten Schallplatten mit Ultraschall gemacht, habe mir dafür extra so ein großes Gerät gekauft, in das ich eine Langspielplatte knapp zur Hälfte eintauchen kann. Also bis zum Label.

Damit bekommt man Scheiben, die in den 80er Jahren naß abgespielt wurden (Lencoclean uä.) wieder absolut sauber. Die verkrusteten Reste, die sich am Grund der Rille angesammelt haben werden zuverlässig entfernt.

Weiche Verschmutzungen hingegen, zB. Fingerabdrücke, bleiben davon völlig unbeeindruckt und müssen anders entfernt werden.

Bei einer Farbmünze würde ich äußerst vorsichtig vorgehen und zunächst mal nur ein Einweichen das Schmutzes in Petroleum empfehlen. Dabei kann erstmal nichts passieren und vieleicht reicht es schon.

Gruß
9999
 
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