Münzen mit schöner Patina - ein Hingucker

Ist ja schon fast ein wenig spooky. Auf meinen Hamburger Münzen hab ich so einen Streifen bisher noch nicht wahrgenommen, aber bisher auch noch nicht bewusst drauf geachtet.
Dieses Phänomen tritt auch fast ausschliesslich in München auf und zwar so gut wie nie nach 1918. Ich habe letztes Jahr dieses Münchner Zweimarktück entdeckt, dies ist der einzige " Bayernstreifen ", den ich aus der Zeit nach dem Kaiserreich kenne.
 

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Hallo lieber Forensiker,

ich stelle hier mal ein Stück zur Begutachtung, bei dem ich nicht weiß, ob ich die intensiv blaue Patina gut finden soll oder nicht. Das gute Stück ist ein
5 Mark, Sachen 1898, J. 125, Erhaltung etwa vorzüglich
und stammt aus einer Charge weiterer 5er, die ebenfalls eine kräftige Tönung aufweisen – wenn auch eher ins Goldene gehend. Ich weiß, dass man Tönung offenbar relativ schnell künstlich erzeugen kann. Glaube jetzt aber nicht, dass jemand seine Sammlung mit Hilfe einer Rinderleber aufhübschen wollte. Kann mir höchstens vorstellen, dass diese Tönung lagerungsbedingt entstanden ist, eventuell in einem Eichenschrank. Dem man ja auch eine patinafördernde Wirkung nachsagt. Was haltet ihr von solchen - schon beeindruckenden - Tönungen?

P.S.: Die Münze ist wirklich so blau, wie auf den Fotos zu sehen. Je nach Kippwinkel zum Licht mal heller, mal dunkler...
 

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Hab ja auch schon von faulen Eier gelesen die wirken sollen von daher fand ich die Rinderleber gar nicht so daneben, ich als Anfänger hätte das dann bestimmt mal ausprobiert. ;)

Auf jeden Fall finde ich diese bläuliche Patina ganz ansprechend, hab aber keine Ahnung ob die nun auf die schnelle künstlich erzeugt wurde oder langsam auf natürlichen Weg entstanden ist.
 
Selbst für mich als bekennender Patina-Liebhaber ist das schon ein bißchen zu viel des Guten.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass sieht schon so aus als wenn einer nachgeholfen hat.
 
Hab ja auch schon von faulen Eier gelesen die wirken sollen von daher fand ich die Rinderleber gar nicht so daneben, ich als Anfänger hätte das dann bestimmt mal ausprobiert. ;)

Auf jeden Fall finde ich diese bläuliche Patina ganz ansprechend, hab aber keine Ahnung ob die nun auf die schnelle künstlich erzeugt wurde oder langsam auf natürlichen Weg entstanden ist.
Die Eier müßten nicht unbwdingt faul sein
Ich habe mal einen Schrottzweier mit einem frischen Frühstücksei in eine Dose gesperrt und erhielt nach wenigen Minuten eine tiefblauschwarze ,dicke Glanzpatina. So etwas habe ich bei alten , gewachsenen Tönungen noch nie gesehen.
Das hier vorgestellte Stück wirkt anders , ich tippe auch auf einen Eichenschrank.
 
Ich habe mal mit Eiern experimentiert (nur das Eigelb ist wichtig für den Schwefel).

500FtAv.gif
500FtRev.gif


Ich würde sagen, künstliche Tönung wird gleichmässiger als natürliche, manchmal bekommt man Flecken wie im Feld zwischen "ALBERT" und dessen Hinterkopf. Das kommt von zu hoher Luftfeuchtigkeit im Gefäss und daraus resultierenden Kondensationstropfen. Deshalb müssen die Münzen aufrecht stehen, in meinem Fall un einer offenen Münzkapsel, Papst nach aussen.

So sah die Wertseite vorher im Scanner aus, leicht angelaufen, aber sehr silbern.

IMG_0008.jpg


Am Wert ändert sich wohl nicht viel, deshalb war es mir einen Versuch wert, auch um Patinas etwas besser einschätzen zu können. Ausserdem habe ich gelesen, dass künstliche Patina nach einer Weile die Farbe verliert, noch kann ich das allerdings nicht bestätigen.

Die Münze war etwa 2 Tage in der Dose, das gekochte Eigelb hatte sich verflüssigt und stank furchtbar :p
 
Hallo halbmond ,

ich tippe auf künstlich hergestellte Patina ( um etwas zu kaschieren ? )

Ich hatte selbst mal einen 5er Anhalt 1914 der sah ähnlich aus-war froh dass ich den eines Tages an einen Sammlerkollegen eintauschen konnte der den unbedingt haben wollte aufgrund der kräftigen blau-violetten Patina !
 
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