Hallo,
Ich habe
Münzen & Sammeln aboniert.
Ich freue mich jedes mal auf die Zeitschrift und als Abonent ist jedesmal ein kleiner Blister mit Kleinmünzen oder einem kleinen Schein von irgendwo auf der Welt drin.
Außerdem erhalte ich als Abonent oft Rabatt-Gutscheine für die Gietl- / Battenberg-Literatur, was ich für Weihnachten gleich nutzen konnte und meinen "Schenkern" für die Weltmünzkataloge 19. und 20. Jahrhundert (Kahnt/Schön und Schön) je 5 € sparen konnte.
Was den Informationsgehalt der Zeitschrift angeht, könnte ich mir mehr vorstellen.
Das allermeiste über Euromünzen habe ich bereits 1 bis 2 Monate vor Erscheinen der Zeitschrift hier im Forum gelesen.
Was die Weltmünzen angeht, ist der Blog "World Coin News" meist auch deutlich schneller.
Außerdem schleichen sich immer wieder Fehler im Teil der "News" ein, was Durchmesser, Matrial, Gewicht etc. angeht.
Der Banknotenteil bietet mir einen Blick über den numismatischen Tellerrand und ich lese diesen Teil auch ganz gerne.
Besonders positiv finde ich in dieser Zeitschrift die Fachartikel über z. B. die Geschehnisse und Entwicklungen der Münzprägung in der DDR, die "kleine numismatische Kaisergeschichte" von Ursula Kampmann (länger nicht mehr drin gewesen - es gibt schon etliche Teile), Tiefere Informationen über die Verwendung bestimmter Münzen als Ronden für die 5 und 10 Groschen Münzen in Österreich nach dem zweiten Weltkrieg usw...
Da habe ich schon viele interessante Informationen sammeln können.
Allerdings gibt es auch viele Artikel die mich nicht interessieren.
Z. B. die Medaillen-Seiten oder das ganze Varianten-Zeugs um schief stehende Jahreszahlen auf Kaiserreich-Münzen etc.
Aber man kann nicht alles interessant finden.
Recht unterhaltsam finde ich die Leserbriefe. Teils wird über Motive gemotzt, teils werden interessante Fragen gestellt und beantwortet, teils wird auf bestimmte Dinge hingewiesen. Lese ich gerne.
Es gibt in dieser Zeitschrift jedes mal einen großen "Katalog-Teil" für Deutschland und für den Euro-Raum. Wobei der Euro-Raum wegen seinem Umfang geteilt erscheint (A bis Irland in dem einen Heft, Italien bis Z im nächsten).
Für die 2€ Münzen gibt es einen Extra-Teil.
Was ich ausdrücklich kritisieren muss, ist die Tatsache, dass die Informationen über Motive bzw. Online-Abstimmungen bzgl. Gemeinschaftsausgaben auf den EZB-Seiten gar nicht oder viel zu spät kamen.
Es gibt auch in meinem Bekanntenkreis Münzsammler, die sich ausschließlich über Printmedien über ihr Hobby informieren. Diese Leute nutzen zwar meist das Internet, aber was Münzen betrifft ausschließlich Ebay und Online-Händler für Münzen und Zubehör. Diese Leute würden mit Sicherheit auch über diese Motive abstimmen wollen.
Diesen Kritikpunkt kann ich aber an alle mir bekannten Printmedien mit Bezug zur Numismatik richten. Leider.
Was ich noch mehr kritisieren muss, ist das Vorwort bzw. die "Meinung" des Chefredakteurs Helmut Kahnt, das uns mit jedem Exemplar geboten wird.
Das ist dermaßen politisch gefärbt (früher FDP, dann AfD, jetzt immer noch stark neoliberal), dass es mir teils die Sprache verschlägt.
Ich weiß, dass unter uns Numismatikern der Großteil Konservativ und Wirtschaftsliberal tickt. Die meisten Leute mit unserem Hobby sind gut und besser gestellt, nur ein kleiner Teil sind Arbeiter und eine Minderheit tickt "sozialdemokratisch". Aber Etwas weniger Politik und etwas mehr Numismatik im Vorwort stünden der Münzen & Sammeln meines Erachtens gut zu Gesicht.
Politisch werden sollte es meines Erachtens nur, wenn es, wie bei dem Kulturgüterschutzgesetz, Münzsammler bei der Ausübung ihres Hobbies bzw. die Numismatik, Phaleristik und Notaphilie direkt betrifft. Aber "Griechenland-Bashing" und "Eurorettung" und so weiter habe ich in der allgemeinen Presse und im TV zur Genüge, damit will ich nicht bei der Ausübung meines Hobbies konfrontiert werden.
Das wurde auch schon mal irgendwo thematisiert - ich weiß jetzt nicht mehr ob es in den Leserbriefen war oder hier im Forum -
Aber es gibt tatsächlich einige Leute, die genau diese Vorworte schätzen, weil sie sich darin verstanden fühlen oder eine sehr ähnliche Ansicht vertreten.
Naja... ich werde deswegen nicht sterben - unangebracht finde ich es trotzdem.
Trotz meiner 2 Kritikpunkte freue ich mich jeden Monat auf die Zeitschrift (bis auf einen, da im Sommer für Juli und August nur eine Zeitschrift erscheint).
Sie ist meine S-Bahn-Lektüre und mein numismatisches Fernrohr über den Tellerrand.
Bevor ich hier im Forum angemeldet war, war es meine Haupt-Informationsquelle über Münzen.
Die
Münzenrevue kommt aus dem gleichen Hause wie die Münzen & Sammeln. Dass Battenberg/Gietl 2 Zeitschriften auflegt, stammt aus der Vorzeit des Zusammenschlusses der Verlage Battenberg und Gietl.
Gelesen habe ich diese Zeitschrift bisher noch nicht (oder ich kann mich nicht mehr erinnern). Aber vom Hörensagen scheint es mir, dass die Inhalte mit der Münzen&Sammeln teils sehr ähnlich sind. Bitte korrigiert mich, falls ich mich irre.
Money Trend ist glaube ich eine österreichische Zeitschrift (korrigiert mich, wenn ich falsch liege).
Diese scheint mir viel Fokus auf den Monetären Aspekt des Münzensammelns zu legen (Werterhalt bzw. Wertsteigerung wurden in zwei von mir gelesenen Zeitschriften stark thematisiert - ist aber schon länger her).
Diese Zeitschrift scheint jedoch auch interessante Artikel zu enthalten (so demletzt einen über die Gussfälschungen der Alu-Bronze-Münzen der Euro-Zone).
Das
DMM (Deutsches Münzen Magazin) ist in der Tat das Firmenblatt von MDM.
Ich lese es, wenn ich eines in die Finger bekomme, trotzdem recht gerne, weil sich nicht alles nur um MDM-Produkte dreht, sondern hin und wieder echte neue Informationen zu finden sind, die eine große Nähe des Unternehmens zu den Prägestätten vermuten lassen. Informationsmäßig hatte dieses Blatt in Details schon mehrmals unerwartet die Nase vorne.
Hauptfokus sind aber in der Tat die Stücke, die von MDM beworben und vertrieben werden - damit meine ich Anlagemünzen bzw. Münzen aus "numismatischen Schurkenstaaten" und natürlich alles was die deutschen Prägestätten fabrizieren.
Die
Prägefrisch ist das hauseigene Blatt der
VfS (Versandstelle für Sammlermünzen).
Hauptthemen sind daher die aktuellen deutschen Münzausgaben und deren Gestalter und deren Vorstellung durch Politiker usw.
Lese ich gerne, da ich das Ding als gelegentlicher VfS-Kunde frei Haus für Lau bekomme.
Aus diesem Blatt beziehe ich für gewöhnlich die Angaben über die Prägezahlen und andere Details zu unseren Münzen aus DE. Wird hier im Forum auch häufig zitiert.
Einmal habe ich ein Blatt namens "
Geprägt" von
Deutsche Post Philatelie in die Finger bekommen.
War qualitativ ähnlich wie das DMM oder die Prägefrisch, aber natürlich mit Bezug zu den Numisbriefen von Deutsch Post Philatelie.
Da die Deutsche Post eine Aktiengesellschaft und vollständig privatisiert ist, kann man Deutsche Post Philatelie inzwischen mit MDM, Reppa und Göde zusammenschmeißen, finde ich.
Berichtigungen und Ergänzungen zu meinem "Brainstorming" sind höchst willkommen.
Auch mich interessiert, wie es in den Prinzmedien zum Thema Numismatik aussieht. Man kann ja mal den eigenen Trampelpfad verlassen.