Friedrich der Weise - Galvano

@diwidat und Klaus,

vielen Dank für Eure Antworten. Die individuellen kriegsbedingten und sonstigen Verluste waren mir schon klar, was mich bei dem Text im Katalog zur 213. Künker aufhorchen liess, war die blosse Feststellung der Tatsache, dass durch Kriegsverluste heute wenigr als die Hälfte der ursprünglich geprägten Exemplare noch vorhanden sei. Ich habe mich gefragt, wieso das auf einmal erwähnt wird. In früheren Katalogen hat man auf diese Erläterung verzichtet. gab es eventuell neue Erkenntnisse, bezüglich der Anzahl der tatsächlich 1918 verausgabten Exemplare, gab es möglicherweise einen Hort, der im Krieg verschütt gegangen ist; anso etwas dachte ich. Oder will das Auktionshaus schlicht und ergreifend potenzielle Kunden beruhigen, die im Weege was von Ulbrichts Mauscheleien gelesen haben und nun befürchten auf eine Münze zu bieten, die es nicht bloss hundert Mal, sondern vielleicht 130 mal gibt ?


Hallo Matthias,

es gab damals 100 geprägte und auch verausgabte Exemplare, nicht mehr und nicht weniger. Heute existieren nur noch knapp die Hälfte der ursprünglichen Originalstücke :eek:, insofern dürfte also Dein letzter Gedanke wohl der Zutreffendere sein ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Kronerogøre,

1962 hatte ich in Köln sozusagen meine 2. Lehrzeit absolviert und dabei den Herrn Pillartz und seine Angebote kennen gelernt. Seine Angebotslisten habe ich vor 20 Jahren dann entsorgt, da sie überholt waren.
Damals habe ich mir dann doch erst einen VW Käfer gekauft. Das hätte ich nicht machen sollen - heute ist das Geldstück ein halbes Haus wert - und das Auto ist auch schon verschrottet.

Gruß diwidat
 
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@ Kronerogøre,

1962 hatte ich in Köln sozusagen meine 2. Lehrzeit absolviert und dabei den Herrn Pillartz und seine Angebote kennen gelernt. Seine Angebotslisten habe ich vor 20 Jahren dann entsorgt, da sie überholt waren.
Damals habe ich mir dann doch erst einen Käfer gekauft. Das hätte ich nicht machen sollen - heute ist das Geldstück ein halbes Haus wert - und das Auto ist auch schon verschrottet.

Gruß diwidat

Schade, dass Du die Listen nicht mehr hast. Der Grund für meine Frage liegt darin begründet, dass der Münzhändler Zylka in seiner Kundenzeitschrift oft auf Pillartz Bezug nimmt, so dass , was Pillartz tat , sagte oder getan und gesagt hätte, immer mitschwingt, wenn man die Zeitschrift liesst. Da ist es natürlioch doppelt interessant, wenn Du erwähnst, Du habest bei Pillartz gekauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von den ursprünglich 100 geprägten Exemplaren wurde durch die Wirren des 2. Weltkrieges ein Teil der Auflage vernichtet. Insgesamt ist wohl nur deutlich weniger als die Hälfte aller Stücke erhalten. Diese Münze ist nicht nur wegen ihrer Seltenheit, sondern auch wegen ihrer besonders gut gelungenen künstlerischen Gestaltung so begehrt.
Quelle Künker

Na ja, man kann ja (man muss aber nicht) zu seinen Gunsten etwas annehmen. Einen Beweis wird nie jemand antreten können.

Wird solchen (spekulativen) Annahmen nicht widersprochen, dann werden daraus Jahrzehnte späte Fakten.

Schreibe Künker an, ob es etwaige Belege für die "Verluste" gibt, vielleicht ein Museumsbrand oder ein ausgebombter Münzladen...
 
3 Mark F. d. Weise

Moin Moin,

dieses Gerücht einer teilweisen - von verschiedener Seite sogar mit Zahlen genannten :eek: ;) - Vernichtung durch Kriegswirren und anderer Verluste ist in der Tat auch für mich etwas noch "recht Neues".
Das in den genannten Kriegswirren das eine oder andere Stück (für immer oder ins Ausland !??) "verloren gegangen" sein könnte, liegt auf der Hand. Aber "deutlich weniger als die Hälfte" noch existent zu nennen, halte ich doch für sehr kühn(ker) und verfolgt m.E. rein verkaufstechnische Ziele ;):).
Ich halte es da eindeutig mit "Raphael" und werde seine Idee mit der Anfrage noch heute in die Tat umsetzen.

Das Gerücht mit den Nachprägungen in der DDR hält sich deshalb hartnäckig, weil es vor eingen Jahren mal eine Zeit gab, in der diese Stücke auffällig "häufig" auf den verschiedensten Auktionen auftauchten.
Oder waren es am Ende doch höchstens zwei (Weitergereichte - ein Stück war über die Abb. verfolgbar) !? ;) :D.

Ausschließen würde ich eine Nachprägerei (mit den Originalstempeln) zu DDR-Zeiten auf keinen Fall. Diese meine Meinung begründet sich darin, dass sich in meiner Sammlung von FP (inkl. einiger Probeprägungen) jeweils ein einseitiger Abschlag von den Original Ws- und Rs-Stempeln des 1 PF J 300 befindet.
Das wäre ja nun für unsere Diskussion nichts grundsätzlich Besonderes (obwohl Proben in der Regel schon immer etwas Besonderes für die Sammler darstellte) und würde, da bezuglos, auch keine "Nachprägungstheorie" zu DDR-Zeiten herauf beschwören.

Das wirklich Besondere und hier Verbindende von KR und DDR ist die Tatsache, dass diese Abschläge auf umgelaufenen 5 PF-Münzen der DDR hergestellt wurden.

Warum, wozu, weshalb ....... ??? :D

Beste Grüße
varukop
 
Ich möchte Nachprägungen aus DDR Zeiten mit Orginal-Stempeln auch nicht ausschließen. Für Devisen hätte die DDR alles gemacht. Allerdings könnten diese nicht über die Legierung entlarvt werden? Ich könnte mir gut vorstellen das in gewissen kleinigkeiten, gerade die 1917er Legierung schon zu identifizierbar sein sollte.
 
Wird solchen (spekulativen) Annahmen nicht widersprochen, dann werden daraus Jahrzehnte späte Fakten.

Bei nur 100 geprägten und verausgabten Münzen müsste man doch zu großen Teilen nachvollziehen können, wo diese verblieben sind (?).

An wen sind die Stücke denn damals vergeben bzw. verkauft worden ?

An wen wurden sie von den Erstbesitzern vererbt/verkauft ?

Wann und von wem wurden diese Münzen bei Auktionen angeboten ?

Gibt es konkrete Erkenntnisse über verloren gegangene Stücke ?

Das sind alles Fragen, welche die Firma Künker beantworten können sollte.

Einfach aus dem Bauch heraus zu behaupten, es existiert ca. nur noch die Hälfte der ehemaligen Auflagezahl (nur aus Geschäftsinteresse) ist nicht wirklich sinnvoll ...
 
Bei nur 100 geprägten und verausgabten Münzen müsste man doch zu großen Teilen nachvollziehen können, wo diese verblieben sind (?).
.....
Das sind alles Fragen, welche die Firma Künker beantworten können sollte.
....

Dafür hätten alle durch deren Hände laufen müssen und dafür ist Künker "zu jung".

Ob ein Interessierter/Sammler jemals diese Daten zusammengetragen hat? :confused:
 
Bei nur 100 geprägten und verausgabten Münzen müsste man doch zu großen Teilen nachvollziehen können, wo diese verblieben sind (?)....

Ich glaube da bist Du sehr optimistisch!

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An wen sind die Stücke denn damals vergeben bzw. verkauft worden ?
An wen wurden sie von den Erstbesitzern vererbt/verkauft ?
...

1.) Wurde das wirklich registriert?
2.) Sind die Unterlagen überhaupt noch vorhanden bzw, zugänglich?

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Wann und von wem wurden diese Münzen bei Auktionen angeboten ?
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Wäre eine schöne Fleißaufgabe, die Auktionskataloge von 100 Jahren zu wälzen. Aber
- sind noch alle Auktionen dokumentiert und erhalten?
- wie unterscheide ich, ob es der Selbe oder ein Anderer ist, der in zwei Auktionen gehandelt wurde (von Kratzer etc mal abgesehen)?

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Gibt es konkrete Erkenntnisse über verloren gegangene Stücke ?
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Wie stellst Du Dir das vor? Es wurden und werden doch keine "Velustlisten" von Münzen geführt.

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Das sind alles Fragen, welche die Firma Künker beantworten können sollte.
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Ich glaud da überschätzt Du die Firman Künker.

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Einfach aus dem Bauch heraus zu behaupten, es existiert ca. nur noch die Hälfte der ehemaligen Auflagezahl (nur aus Geschäftsinteresse) ist nicht wirklich sinnvoll ...

Wegen dem Geschäftsinzeresse ist das duchaus sinnvoll. Ob eine solche "Schätzung" realistisch bzw. seriös ist, ist eine andere Frage.
 
Bei nur 100 geprägten und verausgabten Münzen müsste man doch zu großen Teilen nachvollziehen können, wo diese verblieben sind (?).

An wen sind die Stücke denn damals vergeben bzw. verkauft worden ?

An wen wurden sie von den Erstbesitzern vererbt/verkauft ?

Wann und von wem wurden diese Münzen bei Auktionen angeboten ?

Gibt es konkrete Erkenntnisse über verloren gegangene Stücke ?

Das sind alles Fragen, welche die Firma Künker beantworten können sollte.

Einfach aus dem Bauch heraus zu behaupten, es existiert ca. nur noch die Hälfte der ehemaligen Auflagezahl (nur aus Geschäftsinteresse) ist nicht wirklich sinnvoll ...

Ich glaube nicht, dass der Verbleib der 100 Münzen jemals genau nachvollzogen werden kann. Die MR hatte sich schon vor langer Zeit mit diesem Thema beschäftigt und kam auch zu der Auffassung, dass hier nur spekuliert werden kann.

Sämtliche Behauptungen von Händlern oder Privatpersonen über die verbliebenen Exemplare sind nicht belegbar, da bereits über die letzten Jahrzehnte immer wieder Artikel darüber veröffentlicht wurden, die man dann immer wieder bunt durchgemischt irgendwo lesen konnte. So wurde aus vllt ehemals konkreten Informationen ein "Leipziger Allerlei".

Auch mit diesen angeblichen DDR-Prägungen kann ich mich nicht so recht anfreunden. Ebenfalls nicht belegbar...
 
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