Friedrich der Weise - 3 Mark 1917

Registriert
03.06.2012
Beiträge
2
Punkte Reaktionen
1
Ebay Username
eBay-Logo gelber-oleander
Hallo, bin neu im Forum und absoluter Laie. Ich weiss ich nicht, wie häufig ich diese Medium in Anspruch nehme, benötige aber trotzdem eine Fachmeinung. Zuerst möchte ich mich aber bei allen Numismatikern für Ihre Hilfe bzw. für geschriebene Beiträge im voraus recht herzlich bedanken.

Ich habe durch einen Nachlass eine Nachbildung des 3 Mark Stückes von 1917 von Friedrich dem Weisen erhalten. Dies sind die Fakten:

- Durchmesser 32 mm, Dicke 2,5 mm, Gewicht 19,0036 gr. , beide Seiten zeigen
die Originalabbildungen in Stempelglanz, Randpunze GB (Galvanos Brozatus)
- KEINE einseitige Prägung!
- KEINE Nachprägung (die Jahreszahl 2003 ist NICHT unterhalb des Adlers zu
sehen)

Kann mir jemand sagen, was ich damit anfangen kann (ebay? Wertgutachten? etc.)
Vielen Dank für Ihre Antwort, unbekannterweise liebe Grüsse Andreas :respekt:
 

Anhänge

  • P1030619.JPG
    P1030619.JPG
    167,2 KB · Aufrufe: 981
  • P1030627.JPG
    P1030627.JPG
    169,5 KB · Aufrufe: 994
  • P1030618.JPG
    P1030618.JPG
    179 KB · Aufrufe: 868
  • P1030622.JPG
    P1030622.JPG
    168,6 KB · Aufrufe: 1.037
  • P1030630.JPG
    P1030630.JPG
    175,8 KB · Aufrufe: 1.053
Hallo,

ein Gutachten erstellen zu lassen, ist sinnlos, da es sich um eine gekennzeichnete Nachprägung handelt, die sicher niemals gefälscht worden ist.
Wenn du Dich partoutvon ihr trennen möchtest, ist sicher ebay die eifachste Möglichkeit.
Als diese Galvanos in den 70er Jahren auf den Markt kamen, kosteten sie teilweise bis zu 200 DM ( oder sogar noch darüber ). Wieviel eine Verauktionierung erbringen wird, kann ich nicht einschätzen.
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Werde mein Glück bei ebay versuchen. Vielleicht werde ich ja nochmal Sammler. L.G. Andreas
 
Auf der 213. Künker kommt ein Original unter den Hammer. Es ist immer wieder interessant, welche Zusatzinfos man den Katalogen entnehmen kann. Laut Los - Beschreibung soll ein grosser Teil 100 damals geprägten Exemplare im 2. Weltkrieg vernichtet worden sein. Höre ich zum ersten Mal. Wie darf man sich das vorstellen ? Bedeutet das, das nicht alle 100 Exemplare 1918 verteilt wurden ? Oder hat man grob veranschlagt, dass der Krieg eben so und soviel % der Bestände ausradiert hat ? Laut katalog sollen heute noch unter 50 % der Originalstücke existieren. Dann gibt es ja auch noch das hartnäckige Gerücht, die DDR habe ein paar Exemplare nachgeprägt. Vielleicht ist diese Bemerkung also als Marktberuhigung zu deuten ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Helmut Kohl sprach mal von der Gnade der späten Geburt (er meinte sicherlich nicht die Uhrzeit der Nachtgeburten :rolleyes:) hier ging es um die Erkenntnisse.

Zwischen der Herstellung dieser Münze von 1917 mit dokumentierten 100 Stück und zusätzlichen Prägungen auf Pappe für die Besteller, die keine abbekommen haben -
und dem 2. WK ab 1939 liegen ja nun schon ein paar dutzend Monate.
Bei den vernichteten Stücken handelt es sich sicherlich um verschüttete, verlorene, verschleppte und verbrannte Stücke (wer hat schon mal eine große Villa durch Kriegsereignisse bis auf die Grundmauern abbrennen sehen?) - was da übrig blieb, war bestimmt nicht mehr sammelwürdig.

@ Kronerogøre, erklärt das Deine Bedenken?

Noch 1962 hat der Münzenhändler Pillartz in Köln den Friedrich für 2500,- D-Mark angeboten (ein VW Käferkostete damals 5000,- D-Mark :D).
Der heutihge Preis wurde von den Münzen Schleichern, -Raffern, -Königen und Lords - und den Hallo-jetzt komme ich - gemacht, also nicht ganz real.

Gruß diwidat
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf der 213. Künker kommt ein Original unter den Hammer. Es ist immer wieder interessant, welche Zusatzinfos man den Katalogen entnehmen kann. Laut Los - Beschreibung soll ein grosser Teil 100 damals geprägten Exemplare im 2. Weltkrieg vernichtet worden sein. Höre ich zum ersten Mal. Wie darf man sich das vorstellen ? Bedeutet das, das nicht alle 100 Exemplare 1918 verteilt wurden ? Oder hat man grob veranschlagt, dass der Krieg eben so und soviel % der Bestände ausradiert hat ? Laut katalog sollen heute noch unter 50 % der Originalstücke existieren. Dann gibt es ja auch noch das hartnäckige Gerücht, die DDR habe ein paar Exemplare nachgeprägt. Vielleicht ist diese Bemerkung also als Marktberuhigung zu deuten ?


Joh, ich auch :eek: ...

Von den 100 im Jahre 1917 geprägten Exemplaren wurden gegebenfalls, wie Du schon angedeutet hast, vielleicht 80 Stück kurz vor Ende des I. Weltkrieges, also Anf. 1918 verteilt. Während der Weimarer Republik und des III. Reiches verschwanden natürlich noch einige in irgendwelchen unterirdischen Kanälen oder wurden zu Schmuck umgearbeitet, da waren`s vielleicht noch 70 Stück. Ein großer Teil hiervon wurde dann im II. Weltkrieg vernichtet, bzw. verschwand unter ungeklärten Umständen. Da waren es eventuell noch 30 - 40 (höchstens), wovon in den letzten fast 70 Jahren nochmals einige Exemplare aus Unwissenheit zu Manschettenknöpfen eingeschmolzen, bzw. zu Broschen umgearbeitet wurden. Auch sind wieder wahrscheinlich einige Stücke spurlos verschwunden, sodaß im Endeffekt dieses bei Künker versteigerte Original offenbar eines der Allerletzten noch existierenden und somit eigentlich unbezahlbar jeden x - beliebigen Ausrufepreis rechtfertigt :D ...
 
@diwidat und Klaus,

vielen Dank für Eure Antworten. Die individuellen kriegsbedingten und sonstigen Verluste waren mir schon klar, was mich bei dem Text im Katalog zur 213. Künker aufhorchen liess, war die blosse Feststellung der Tatsache, dass durch Kriegsverluste heute wenigr als die Hälfte der ursprünglich geprägten Exemplare noch vorhanden sei. Ich habe mich gefragt, wieso das auf einmal erwähnt wird. Gib es eventuell neue Erkenntnisse, bezüglich der Anzahl der tatsächlich 1918 verausgabten Exemplare, gab es möglicherweise einen Hort, der im Krieg verschütt gegangen ist; anso etwas dachte ich. Oder will das Auktionshaus schlicht und ergreifend potenzielle Kunden beruhigen, die im Weege was von Ulbrichts Mauscheleien gelesen haben und nun befürchten auf eine Münze zu bieten, die es nicht bloss hundert Mal, sondern vielleicht 130 mal gibt ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch 1962 hat der Münzenhändler Pillartz in Köln den Friedrich für 2500,- D-Mark angeboten (ein VW Käferkostete damals 5000,- D-Mark :D).
Der heutihge Preis wurde von den Münzen Schleichern, -Raffern, -Königen und Lords - und den Hallo-jetzt komme ich - gemacht, also nicht ganz real.

Gruß diwidat

Diwidat, Du scheinst interessante Leute getroffen zu haben. kannst Du etwas Näheres zu Pillartz erzählen ?
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet