Letzte Woche aus der Bucht gefischt (Nr. 296327375803, vom Händler) und ich bin sehr zufrieden damit. Die vertikalen Linien sind Abziehspuren vom Stempel. Die Münze ist garantiert ungetaucht, hat eine dem Alter, dem Typ und der Aufbewahrung entsprechende Patina und geschlossene spiegelnde Felder und matte, erhabene Details. Die Stempel wurden nicht durch Sandstrahlen mattiert, also: keine PP. Original-PP´s haben rauere, erhabene Stellen. Ich hatte vor ein paar Monaten schon mal einen in St auf 2BS erworben, auch noch ein wirklich hochqualitatives schönes Stück, aber nahezu ohne Patina.
"Liebknechte" in PP-originalverplombt werden gelegentlich angeboten und so teuer sind sie garnicht. Ein gutes, prägefrisches, normal geprägtes Stück ist dagegen vergleichsweise schwer erhältlich. St "feinst" oder St "Kabinett", also ein (MS 67 oder höher) dürfte da schon extrem selten sein.
PS: Fotos des zweiten, vor längerer Zeit erworbenen Stücke füge ich an. Auf der Münze war Schmodder, diesem habe ich mit Spülmittel und Natron und darauf gegossenem, heißen Wasser beseitigt (niemals direkten Kontakt Natronpulver zu Münzoberflächen); die Patinaansätze sind geblieben, das zeigt, dass schonend gereingt ind nicht in die Metallsubstanz eingegriffen wurde) Neue Abbildung mit Zusatz "ALT" am Ende des Dateinamens. Auch hier sieht man die für Normalprägungen üblichen Abziehriefen des Stempels. Gut möglich ist es auch, dass diese bereits in der Patritze waren von der Stempel abgedrückt wurden oder dass diese bewusst auf die Stempel der Normalprägungen, als gestalterisches Element, aufgebracht wurden.
Das "neue" Srück wurde zudem von sehr frischen Stempeln geprägt (die erhabenen Stellen der Buchstaben und das Relief sind noch matt, ähnlich wie bei Erstabschlägen). Siehe Ausschnitt mit Jahreszahl.