Neuzugänge in eurer Altdeutschland-Münzsammlung

Hier der Friedrich August schon als König ...

1 Speciesthaler Sachsen 1812

avers FRID .AVGVST. D.G. REX SAXONIÆ, Kopf nach rechts, Justierspuren

revers ZEHN EINE FEINE MARK 1812, gekrönter Wappenschild mit Palmzweigen, Münzmeisterzeichen S.G.H. für Samuel Gottlieb Helbig, Münzmeister von 1804-1813

sogenannter Napoleonrand

AKS 12

Gemeinsam mit AKS 13 (Ausbeutethaler) wurden 705277 Stück geschlagen
 

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Auf einen Palmtaler oder ein Teilstück davon war ich lange scharf.
Da mein Fokus für den Einsatz von "etwas mehr Geld" nicht in diesem Gebiet liegt, war ich froh, gestern ein repariertes Stück ergattern zu können.

Braunschweig-Calenberg-Hannover
Johann-Friedrich
1/3 Palmtaler 1679
gestopftes Loch, aber immer noch hübsch.

1-3.jpg 1-3-2.jpg
 
nicht so weit weg ...

1/24 Thaler 1616 Domkapitel Halberstadt


avers: MATTI.RO.IM.S.A.1616 (Matthias von Habsburg, immer erhabener Römisch-deutscher Kaiser), 24 im Reichsapfel

revers: MON.EPISCOPAT.HALB: (Münze des Bistums Halberstadt)

Das Domkapitel unter Probst Philipp Sigismund von Braunschweig-Wolfenbüttel und Dechant Matthias von Oppen, einem bedeutenden Kirchenpolitiker und Wirtschaftsreformer jener Zeit.

Das Bistum Halberstadt, gegründet vor 902, gehörte wie das benachbarte Hildesheim zur Kirchenprovinz Mainz und war als Missionierungsbistum im Herzogtum Sachsen errichtet. Einen Teil der Diozöse mußte es frühzeitig an das neugegründete Erzbistum Magdeburg abgeben. Im 12. Jahrhundert bildete sich um das Bistum auch eine Landesherrschaft, das Hochstift Halberstadt. Bis 1549 waren alle Städte, Dörfer und die Ritterschaft zum lutherischen Glauben gewechselt, das Domkapitel, Klöster und Stifte blieben jedoch katholisch. Erst 1566 wurde erstmals ein protestantischer Bischof gewählt, damit begannen heftige Hexenverfolgungen. Trotzdem wurde eine Bikonfessionalität des Domkapitels beibehalten und erst während der kurzen Periode des Königreichs Westphalen 1810 beendet. Seitdem ist der Dom evangelische Pfarrkirche. Das Bistum und das Hochstift existierten damals schon lange nicht mehr, sie wurden mit dem westfälischen Frieden säkularisiert und als weltliches Fürstentum Halberstadt Kurbrandenburg zugeschlagen.

Die Münze wiegt 1,58 Gramm. Bei einem 9-Taler-Fuß mit 25,984 g fein (bewertet mit 68 Kreuzern) würde sich 685er Silber ergeben. In der Kipper- und Wipperzeit war der Taler aber 1616 schon auf 90 Kreuzer verschlechtert. Diese Verschlechterung zugrunde gelegt ergäbe sich 517,7er Silber. Aber nichts Genaues weiß man nicht, für mich ist das ein neues Thema und ich lasse mich gern belehren.

Dem grünen Dreck avers werde ich bei Gelegenheit mal mit einem Ultraschallbad zu Leibe rücken.
 

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Erst 1566 wurde erstmals ein protestantischer Bischof gewählt, damit begannen heftige Hexenverfolgungen.

Er war's:
Braunschweig Wolfenbüttel W643 1604 und 1606 AvPEH.jpg


Der Wolfenbütteler Herzog Heinrich Julius, 1566 im zarten Alter von 2 Jahren zum Bischof gewählt und 1578 ins Amt eingeführt.
Hier auf zwei Talern von 1604 und 1606, die ich vor kurzem vorgestellt hatte.
Edit: Ich habe zusätzlich die Halberstädter Wappen eingekreist.
 
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