Neuzugänge in eurer Altdeutschland-Münzsammlung

Baden Ausbeutegulden 1852.JPGBaden Ausbeutegulden 1852-2.JPG

Anbei ein günstiger aber schöner Neuzugang aus Baden-die einzige Ausbeutemünze des Großherzogtums im Wert eines Guldens von 1852 !
Kann mir jemand etwas zu der Auflage dieser Münze was sagen-in meiner spärlich vorhandenen Literatur konnte ich nichts dazu finden !?

Danke schonmal vorab
 
Kann mir jemand etwas zu der Auflage dieser Münze was sagen-in meiner spärlich vorhandenen Literatur konnte ich nichts dazu finden !?

Leider konnte ich auch nichts finden. Weder im AKS, noch im Stutzmann ist eine Auflage angegeben. Vermutlich ist die Auflage mit in den normalen Gulden des Jahrgangs 1852 enthalten.
 
Danke foofighter für deine rasche Antwort-ja das ist mir auch schon in den Gedanken gekommen dass die Prägezahl einfach mit der Gulden-Umlaufmünze des Jahrgangs 1852 mit einberechnet wurde und nicht zusätzlich vermerkt wurde !
 
Auch Friedrich Wielandt erwähnt in seinem Standardwerk zur badischen Münz- und Geldgeschichte keine Prägezahlen.
Letztere werden lediglich für die beiden Ausbeute-Kronentaler der Jahre 1834 (6.517) und 1836 (8.250) genannt und deren Zustandekommen ausführlich beschrieben.

DerAusbeutegulden wurde dann mit dem gleichen Münzbild wie der Ausbeute-Kronentaler 1836 geprägt.

Laut Wielandt wurden 1852 in Karlsruhe 31.960 Stück 1 Gulden Münzen geprägt. Ob hierin die Bergwerksgulden enthalten sind - darüber schweigt er sich aus. Ich würde es aber vermuten.
 
Vor einigen Wochen habe ich euch einen 2/3 Taler (Typ mit einfachem Wappen auf der Vorder- und dem Welfenross auf der Rückseite) aus dem Jahr 1750 gezeigt. Außergewöhnlich war dabei die nicht ganz runde, sondern eher ovals Form des Schrötlings.
1750 ist der letzte Jahrgang dieses 2/3 Talers, der unter dem Clausthaler Münzmeister Christian Philipp Spangenberg (CPS) geprägt wurde. Nun habe ich ein Exemplar erwerben können, für das sein Nachfolger Johann Wilhelm Schlemm (IWS) verantwortlich war (fehlt nur noch eine Münze mit C für die zwischenzeitlich tätige Kommission). Dieses Stück hat auch eine „erwartete“ runde, aber kleinere Form.
Passend dazu besitze ich auch einen Reichstaler, so dass ich euch auch Fotos dieses Dreierpacks zeigen kann.

Braunschweig-Calenberg-Hannover 2/3 Taler 1755, Welter 2584
Hannover W 2584 1755 IWS 2.3T Av.jpgHannover W 2584 1755 IWS 2.3T Rv.jpg
Hannover W 2560 Taler 1754 2.3 T W 2584 1750u55 Av2.jpgHannover W 2560 Taler 1754 2.3 T W 2584 1750u55 Rv.jpg
 
Ein Mariengroschen von 1551 aus der Grafschaft Blankenburg. Über einen Münzfuss für diese Stücke ist nichts bekannt. Allerdings wurden bei einer Münzprobe 1554 in Braunschweig der Mariengroschen mit 1,98 rauh bei 0,77 g fein angetroffen. Was einem 389er Silbergehalt entspricht. Das vorgestellte Stück wiegt 1,66 g und hätte (389er Feinheit vorausgesetzt) dann noch 0,65 g Silber enthalten. Die Regensteiner Mariengroschen galten 1545 mit 29 auf den Taler, was aber schon 1554 auf 36 Mariengroschen für den Taler abrutschte. Wer war der dumme dabei? Richtig, der kleine Mann der auf wertiges Geld vertraute.

Mariengroschen 1551 Grafschaft Regenstein Art: Mater Salvat
Schrock/Denicke 104
Gewicht 1,66 rauh, ca. 0,65 fein
Münzmeister: Hans Düring, Dreiblatt als Münzmeisterzeichen
Avers: Einfacher verzierter Wappenschild mit Geweihstange, darüber der Grafenhelm mit den zwei Geweihstangen. Links oben davon Münzmeisterzeichen Dreiblatt. Jahreszahl rechts 5 und links 1 vom Schild. Umschrift:
VLRICS COM IN REGENST (Ulrich Graf in Regenstein)

Revers: Die gekrönte Maria mit Nimbus und Lilienzepter im faltigem Rock, hält auf dem Arm das nackte Kind mit Nimbus.
Umschrift:
MARIA MAT ER SALVAT (Mutter Maria rettet uns)
Hübsch, wie Maria und das Jesusknäblein dreinblicken.
 
Zum Beginn der Auktionssaison konnte ich diesen Vereinstaler erwerben.

Die Münzstätte ist Kremnitz in der Slowakei, die nicht innerhalb des Deutschen Bundes lag.

1866 wurde der Deutsche Bund aufgelöst, es ist also gewissermaßen ein Stück aus dem letztem Jahr, in dem Österreich dazu gehörte

Vereinstaler wurden allerdings auch noch 1867 in Wien, Kremnitz und Karlsburg geprägt

Im Umlauf galten auch diese Stücke in Deutschland 3 Mark, allerdings nur bis zum 31.12.1900
 

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Zuletzt bearbeitet:
Man kann nie genug Bayrische Madonnentaler haben ;-)
Gibt‘s überhaupt günstigere RDR Taler?

Ein neuer Max Josef Sautaler von 1754, der ein schlechter erhaltenes Stück verdrängen wird.
 

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Hübsch -> Leider sind die meisten Stücke durch Justierspuren für mich unattraktiv.
Kurze Zwischenfrage an die wissenden ....
Bezzog sich der Begriff Sautaler auf ein junges oder ausgewachsenes Schwein, dass man dafür kaufen konnte. ?
 
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