Neuzugänge in eurer Altdeutschland-Münzsammlung

Der nächste Kleine aus Sachsen kam heute an.

2 Pfennige 1856 (geprägt unter König Johann)
 

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Hier ein interessanter Neuzugang meiner Hildesheim-Sammlung:
Denar des hl. Godehard als Bischof von Hildesheim 1022-1038.
Am interessantesten ist aber die Herkunft des Stückes, es stammt aus einem Fund im Südwesten Estlands und belegt somit die weite Verbreitung norddeutscher Denare zu dieser Zeit und gibt Auskunft über die damaligen Handelsbeziehungen.

Nachtrag: Die kleinen Kratzer und Kerben auf der Münze sind Bissspuren. Durch Bissproben wurden - insbesondere im slawischen Raum - Silbermünzen auf ihre Echtheit geprüft. Der Zahn hinterließ im hochwertigen Silber einen Abdruck, in Fälschungen aus härteren Metallenen und Legierungen nicht.
 

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Diesem arg gebeutelten Taler (gehenkelt und die Felder tw. geglättet) aus der Zeit des 30jährigen Krieges habe ich Asyl in meiner Sammlung gewährt... ;)

RDR / Nürnberg
Titel: Kaiser Ferdinand II. (1619 bis 1637)

1 Reichstaler 1623

Katalog: Davenport 5636
 

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Ein weiterer Reichstaler ist eingetroffen:

RDR / Haus Habsburg
Erzherzog Ferdinand Karl (Landesfürst von Tirol von 1646 bis 1662)

1 Reichstaler 1654

Katalog: Davenport 3367
 

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Auch der Bereich der Konventionstaler hat Zuwachs erhalten:

Königreich Bayern
Karl Theodor (1777 bis 1799)

1 Konventionstaler 1778

Katalog: Schön 127
 

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Königreich Bayern
Karl Theodor (1777 bis 1799)

Hallo Andreas

Glückwunsch zu Deinem wirklich schönen Neuerwerb :).

Für mich Anlaß, eine kleine Ergänzung beizufügen.
Kurfürst Karl Theodor war nämlich beim bayerischen Volk leider nicht sehr beliebt.
Ich zitiere aus der "Chronik Bayerns" des Chronik Verlag :

"16. Februar 1799. Beim Kartenspiel hat den 74jährigen Karl IV. Theodor der Schlag gerührt. Einige Tage liegt der Kurfürst zwischen Leben und Tod.
Das Volk, schreibt Lorenz von Westenrieder, könne aus Angst, "daß es wieder besser gehen könnte, nicht essen, nicht schlafen und nicht denken".
Als dann die Todesglocken läuten, jubeln die Münchner.
Daß aus dem Fürsten, an dessen Mannheimer Theater 1782 Schillers "Räuber" - mit der Widmung "in tyrannos" - uraufgeführt wurde, selbst ein Tyrann geworden war, schreibt man seinen pfälzischen Ratgebern zu.
Für diesen Wandel verantwortlich war aber auch die Angst, die Französische Revolution könnte auf sein Land übergreifen. Karl Theodor hatte einst Ziele der Aufklärung unterstützt, doch Veränderungen wünschte er sich in Form von Reformen, die er gewähren oder verweigern könne.
Die Bayern hatten ihn wohl von Anfang an nicht von seinen allerbesten Seiten kennengelernt - trotz etlicher bedeutender Reformen - ; seit dem Sturm auf die Bastille aber, seit dem 14. Juli 1789, war Karl Theodor ein harter Regent.
Der Fürst, Vater einer schier unüberschaubaren Zahl unehelicher Kinder (mehr als 60 sagen die einen, weit über 200, meinen andere) stirbt ohne Erben. Auch seine zweite Ehe mit der 52 Jahre jüngeren Habsburgerin Maria Leopoldine war kinderlos geblieben."


- Lorenz von Westenrieder war Jesuitenpater und Poetikprofessor, geb. 1748 - gest. 1829 in München
 
Mir stehen leider keine offiziellen Quellen für meinen Beitrag zur Verfügung - aber aus einem früheren Besuch des Schlosses in Schwetzingen ist noch etwas (wenn auch nur verbales) hängen geblieben.
Carl Theodor regierte schon längere Zeit in Schwetzingen und hatte die Ideee sich die Natur "Unterthan" zu machen. In seinem Schlossgarten wurden sie Bäume "pyramidonal" geschnitten um zu zeigen, dass man die Natur zwingend beeinflussen kann - wirklich - die Kronem waren alle spitz und VIERECKIG geschnitten, das muss man gesehen haben :rolleyes:.

Sein Privatleben war genau so schwierig. Wenn er mit seiner Maria Leopoldine schlafen wollte, schickt er eine Kammerjungfer mit seinem Kopfkissen in ihre Schlafkammer und bat um "Gnade".
Die Kinderlosigkeit war ein Versagen der Ärzte, die bei der Geburt seines Thronerben sich nicht trauten da hin zu fassen, wo das Kind raus kommt, es ist im viel zu engen Geburtskanal erstickt.
Bei seinem Antrittsbesuch in München als König hatte er auch das Bier, das ihm als Willkommenstrunk gereicht wurde verschmäht und dafür einen Wein verlangt - da hatte er bei den Bayern schon gleich versch issen.

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Das Schloss und der Tempel stehen sich in dem Barock-Garten gegenüber und sind ca. 700 Meter von einander entfernt.

Fahrt doch mal hin ;) Gruß diwidat
 
3 Pfennige Mecklenburg-Schwerin 1864
Von der NGC bewertet mit MS 65 BN, Stempelrisse auf der Wertseite.
 

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Schilling Mecklenburg-Strelitz 1855
Von der NGC bewertet mit PF 63, schöne bläuliche Patina
Ich denke in PP nicht so häufig.
 

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und jetzt mal was ganz frisches =
Georg Ludwig - Kurfürst von Hannover (1698 - 1714)
Taler 1712, Welter 2144, mit Kurhur und Kaiserkrone (???) Wilder Mann mit Tanne in der rechten Hand
Dm. = 45 mm / Gew. = 29 g Mzz. H X H (X = gekreuzte Zainhaken [was ist denn das?])

BR-Taler-1712-W-2144.jpg

Gruß diwidat
 
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