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Neuzugänge in eurer Altdeutschland-Münzsammlung

Abseits der üblichen Auktionsplattformen sind mir einige nette Sachsen zugeflogen.
Keine perfekten Stücke aber das müssen sie auch nicht sein.

1 Thaler 1843G Friedrich August II.
1 Thaler 1856F Johann
1 Vereinsthaler 1861B Johann

So schlecht sind die Münzen nun auch wieder nicht...
Beim Taler von 1843G hast du sogar die Variante mit der fehlenden Randperle unter dem Mmz. Glückwunsch!
 
Mal ein nicht so dolle erhaltenes Stück mit Prägeschwächen aus der Bucht. Trotzdem gefällt es mir ganz gut. Ein Körtling aus Halberstadt geprägt im Auftrag des Domkapitel. Das Jahr 1540 erkennt man gut auf 5 Uhr revers. Der gewerbliche Verkäufer hatte dies wohl nicht gesehen und beschrieb das Stück um 1600. Das Motiv ist wie so oft bei Halberstädter Prägungen der Heilige Stephanus.
Gewicht 1,16 gramm
Durchmesser 2,9 mm
 

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Mal ein nicht so dolle erhaltenes Stück mit Prägeschwächen aus der Bucht. Trotzdem gefällt es mir ganz gut. Ein Körtling aus Halberstadt geprägt im Auftrag des Domkapitel. Das Jahr 1540 erkennt man gut auf 5 Uhr revers. Der gewerbliche Verkäufer hatte dies wohl nicht gesehen und beschrieb das Stück um 1600. Das Motiv ist wie so oft bei Halberstädter Prägungen der Heilige Stephanus.
Gewicht 1,16 gramm
Durchmesser 2,9 mm
Eine sehr schöne Münze!
Weißt du welchen Gegenwert in lokalen Pfennigen der Körtling damals hatte?
Aus dem Bistum Hildesheim sind mir zum Beispiel als Körtling bezeichnete Münzen zu 8 alten städtischen oder bischöflichen Pfennigen gleich drei Schwaren bekannt, einige Jahrzehnte später werden die halben Mariengroschen zu 6 Pfennigen so genannt. Zu aller Verwirrung werden aber auch die unterwertigen Kreuzer aus Tirol und deren Beischläge wenig später als Körtlinge in den Akten benannt.
 
Michael, kannst Du Dir bitte angewöhnen, Herkunft ud Katalognummer zu Deinen Stücken zu schreiben?

Numista ist zu 90% aus dem KM abgeschrieben. Der ist bei alten detschen Münzen gewiss nicht der Weisheit letzter Schluss.
 
Braunschweig-Lüneburg-Calenberg-Hannover
6 Mariengroschen 1713
KM 63
 
Meine neuesten Münzen sind zugleich meine ältesten.

Es handelt sich um zwei Münzen, die die frühesten Phasen in meiner Heimatsammlung abdecken.
Zum einen ein Hohlpfennig aus der Grafschaft Hoya, geprägt unter Graf Heinrich II. (wegen seiner Grausamkeiten „das Beil“ genannt). Bei diesen Hohlpfennigen (Giesen benennt 7 Typen) handelt es sich um die ersten Münzen der Grafschaft. Eine Zuordnung dieser Münzen zur Grafschaft ist relativ einfach möglich, da die Bärentatzen immer in irgendeiner Form im Münzbild erscheinen.

Grafschaft Hoya, Graf Heinrich II. (1236 – 1290): Hohlpfennig o. J., Giesen 6
Hoya Hohlpfennig Heinrich II Giesen 6 Av.jpg Hoya Hohlpfennig Heinrich II Giesen 6 Avschräg2.jpg


Noch älter ist der Pfennig, der in Dortmund unter Kaiser Konrad II. geprägt wurde. Er hat nur mittelbar etwas mit meiner Heimat zu tun: Die erste bekannte urkundliche Erwähnung meines Heimatorts erfolgte eben unter Kaiser Konrad II. Und so dachte ich mir, dass eine Münze aus seiner Regierungszeit den Auftakt meiner Sammlung bilden sollte.
Direkten Heimatbezug hätte übrigens eine Münze dieser Zeit aus dem Bistum Minden (Pfennig unter Bischof Sigbert, Stange 8). Falls jemand weiß, wo man eine solche Münze bekommen kann, möge er sich bitte bei mir melden.

Nun zur Dortmunder Münze:
- Gekrönter Kopf nach links, Umschrift: IMPERATOR
- Kreuz mit Kugeln in den Winkeln, Umschrift: CONRADUS REX
Dabei erfolgt die Darstellung beider Umschriften rückläufig/retrograd. Ich habe zur Veranschaulichung mal die Buchstaben neben die Münze gesetzt und danach in einem weiteren Foto das Bild gespiegelt. Dann ist die Schrift auf der Münze "richtig" zu lesen.

Dortmund, Stadt, Konrad II. (1024 – 1039): Pfennig o. J., Dannenberg 754, Berghaus 24
Dortmund Pfennig Dbg 754 IMP.jpg Dortmund Pfennig Dbg 754 CR.jpg Dortmund Pfennig Dbg 754 CR_beschriftet.jpg Dortmund Pfennig Dbg 754 CR_beschriftet_gespiegelt.jpg
 
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