Neuzugänge in eurer Altdeutschland-Münzsammlung

Das Wappen kommt hier ja echt toll zur Geltung! Feines Stück!!
 
Schleswig-Holstein-Norburg-Plön
Herzog Johann Adolf von Plön
2/3 Taler 1690
Lange #760, Stargaard #4

Norburg oder auch Nordborg ist das Gebiet im Norden der dänischen Insel Als (da, wo auch Sonderburg ist).

2-3Taler1690-1.jpg 2-3Taler1690-2.jpg
 
Zweimal dünnes Silberblech habe ich am letzten Sonntag auch noch erwischt.
Zwei neue Gebiete für mich.

Bistum Ratzeburg
August der Ältere von Braunschweig
Doppelschilling 1618
Welter #874, KM #10

2S-1618-1.jpg 2S-1618-2.jpg


Colmar Stadt

mit Titel Rudolf II
½ Batzen o.J. (1576-1612)
KM #8

Zu der Zeit war Colmar noch deutsche Reichsstadt, erst 1679 zum Frieden von Nijmegen wurde Colmar Frankreich zugesprochen.

½B-KM8-1.jpg ½B-KM8-2.jpg
 
1779 20 Kreuzer Bayern.jpg

Kurfürstentum Bayern, 20 Kreuzer 1779, geprägt in München. Auch hier verschluckt mein Scanner ledier das Beste... den noch weitgehend vorhandenen Prägeglanz. Trotz der üblichen Justierspuren momentan mein schönster Carl Theodor.
 
Heute sind ein paar preußische Stücke bei mir eingetroffen, darunter auch zwei seltenere Typen. (Die Fotos sind leider etwas dunkel geraten.)

DSC09170.JPG DSC09171.JPG DSC09166.JPG DSC09167.JPG DSC09169.JPG DSC09168.JPG

Der 1/6 Taler komplettiert in meiner Typensammlung das Nominal von 4 Groschen bzw. 1/6 Taler des 19. Jahrhunderts, wobei ich da gern erhaltungsbedingt noch zwei Stücke austauschen möchte.

DSC09165.JPG
 
Noch ein Zugang der vergangenen Woche

Hannover 3 Mariengroschen 1820 mit dem Mmz. L.B.

Allerdings finde ich nicht heraus, ob er zu George III. (AKS 14) oder George IV. (AKS 42) gehört

Ich sehe keinen Unterschied im Katalog

Im Jäger hat er die Nummer 12c, allerdings fehlt da der Jahrgang 1820
 

Anhänge

  • 1989 Ha AKS14 J12c 1820 a.JPG
    1989 Ha AKS14 J12c 1820 a.JPG
    603,3 KB · Aufrufe: 136
  • 1989 Ha AKS14 J12c 1820 b.JPG
    1989 Ha AKS14 J12c 1820 b.JPG
    420,3 KB · Aufrufe: 142
Hannover 3 Mariengroschen 1820 mit dem Mmz. L.B.

Allerdings finde ich nicht heraus, ob er zu George III. (AKS 14) oder George IV. (AKS 42) gehört

Ich sehe keinen Unterschied im Katalog

Ich habe mal ein paar andere Kataloge gewälzt und folgende Eintragungen zum Jahrgang 1820 L.B. gefunden:

BNZ-Katalog
Georg III. - 2725
Georg IV. - kein Eintrag

Stutzmann
Georg III. - 470 c
Georg IV. - kein Eintrag

Allerdings sind bei Stutzmann unter der Nr. 470 c die Jahrgänge 1819-1821 aufgeführt. Als Anmerkung steht dann: "Dieser Jg. 1821 wurde unter Georg IV. geprägt"! Das würde den Jg. 1820 also bei Georg IV. auch ausschließen.

Rudolph
Georg III. - 3580 (Knigge 3820)
Georg IV. - 3583 (K. 4155)

Aus dem Literaturverzeichnis des Rudolph:

Knigge: Wilhelm Knigge, Freiherr. Münz- und Medaillen-Kabinet - Hannover 1901
K.: Karl Graf zu Inn und Knyphausen. Münzen und Medaillen-Kabinet zu Braunschweig und Hannover - Hannover 1872/77

Interessant dabei ist, dass bei dem Stück unter Georg IV. explizit das Münzmeisterzeichen so angegeben ist, dass der Punkt hinter dem L unten und hinter dem B auf halber Höhe ist. Vielleicht ist das eine Art "Unterscheidungsmerkmal". Ist aber nur eine Vermutung.
 
Ich steuere jetzt noch die Angaben aus dem Welter bei:
Georg III. = Welter 2849. Durchmesser ca. 23 mm. Gewicht 3,1 g
Georg IV. = Welter 3021. Durchmesser 21 mm. Gewicht 3 g

Beide Typen durch Exemplare bei Fiala, Knigge und Knyphausen „unterlegt“. Keine Unterschiede in der Lage der Punkte hinter L und B vorhanden.
Bei Welters Angaben sollte man Vorsicht walten lassen, aber möglicherweise helfen die unterschiedlichen Durchmesser bei der Bestimmung weiter.

Dabei frage ich mich einerseits, warum man bei den Kleinmünzen im Jahr 1820 unterschiedliche Schrötlingsgrößen verwendet haben soll. Es wurden lt. den Katalogen 12.000.000 Stück der 3 Mariengroschen 1816 bis 1821 geprägt, d. h. im Schnitt 2.000.000 Stück jährlich. Massenhaft hergestellt bei Einführung des Konventionsfußes.
Andererseits ist für mein einziges 16 Gute Groschen-Stück, das unter Georg III. geprägt worden ist, ein Schrötling mit einem geringeren Durchmesser verwendet worden als bei den Stücken unter Georg IV. Auszuschließen ist der „Schrötlingswechsel“ bei den 3 Mariengroschen daher auch nicht.
Hier der Link zu meinem vor kurzem präsentierten Vergleich:
Neuzugänge in eurer Altdeutschland-Münzsammlung
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet