Neuzugänge in eurer Altdeutschland-Münzsammlung

Und noch ein Stück ergattert, über dessen Erhaltung ich mich besonders freue. Gulden 1694 auf den Tod Johann Georgs IV, Sachsen.
Ich grüße euch und insbesonders Durruti!
Ein Traum!!!!!!
Schöne Grüße
Heinz-Rudolf
 
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Danke die Herren.
Um die Sache abzuschließen: manchmal läuft es. Heute konnte ich noch unabhängig von den anderen Sachsen einen Vikariatsgulden kaufen. Keine große Seltenheit, aber eine traumhafte Patina. Der angehängte Vikariatstaler ist zwar traumhaft, aber war mir dann doch zu teuer. Bilder durfte ich aber machen.

Wie kommt es, dass es von den 1790er Vikariatstalern so viele in top Zustand gibt? Und dann noch halbwegs „günstig“. Gibts da Auflagezahlen?
 

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Wie kommt es, dass es von den 1790er Vikariatstalern so viele in top Zustand gibt? Und dann noch halbwegs „günstig“. Gibts da Auflagezahlen?

Ist nur eine Vermutung, aber solche speziellen Münzen wurden früher schon gern gesammelt. Deshalb kommen viele Gedenkmünzen oftmals in größeren Mengen in sehr guten Erhaltungen vor, auch wenn die Auflage verhältnismäßig gering ist.

Zu diesem Stück habe ich keine Auflagezahlen gefunden. Aber im Kahnt sind die Preise mit 180 Euro für "ss" und 350 Euro für "vz" angegeben. Besser erhaltene Stücke mit Auktionsbeispielen liegen im Bereich um die 850-900 Euro. Allerdings sind das alles Auktionen aus den Jahren 2012 und 2013. Mittlerweile dürften die Preise für Top-Erhaltungen hier auch gestiegen sein.
 
Danke. Macht natürlich absolut Sinn. Ich glaube mir sind auch tatsächlich mehr unzirkulierte Vikariatsmünzen untergekommen als Stücke mit eindeutigen Umlaufspuren. Also vergleichbar mit kaiserzeitlichen Gedenkdreiern.
 
Abtei Quedlinburg
Groschen (1/24 Taler) von 1618 in ganz ansehnlicher Erhaltung!
Geprägt unter Abtissin Dorothea-Sophia v. Sachsen Altenburg (1618-1645)
1,38 Gramm, Mehl 430 c
 

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Nach dem (vorläufigen) Ende der Mariengroschen-Prägung der niedersächsischen Städte 1554 gab es im niedersächsischen Reichskreis für viele Jahre kein einheitliches Währungssystem. Einerseits war der alte Mariengroschen wegen seiner ständigen Verschlechterung geächtet worden, andererseits war der Preis des Silbers so hoch, dass die Münzprägung nach der jeweiligen Reichsmünzordnung sowieso nur mit hohen Verlusten möglich war. Überhaupt war die Reichsmünzordnung von 1551 nur auf die süddeutsche Kreuzer-Währung ausgerichtet und entsprach in keiner Weise den Bedürfnissen der Städte und Staaten im Norden des Reiches.
Als Reaktion darauf bildete sich die Braunschweiger Münzgenossenschaft (1555 - 1568), unter deren Obhut in geringer Stückzahl die recht unbeliebten Fürstengroschen und -dreier geprägt wurden, die sich nicht durchsetzen konnten. Hildesheim beteiligte sich neben einigen anderen Städten erst gar nicht an deren Ausprägung.
Nachdem mit der Reichsmünzordnung von 1566 der Reichstaler zur alleinigen Reichskurantmünze erhoben worden war und sich innerhalb kurzer Zeit im gesamt Reich etablieren konnte, löste der niedersächsische Reichskreis die Braunschweiger Münzgenossenschaft ab und und arbeitete ab 1570 basierend auf der neuen Reichsmünzordnung ein neues Konzept aus, um die Münzprägung wieder zu beleben.

So wurde 1573 ein neues Zeitalter der Münzprägung eingeläutet, indem fast alle Städte und Territorien gemäß der Reichsmünzordnung von 1566 mit einheitlicher Wertseite ganze Reichstaler (in sehr geringer Stückzahl), Reichsgroschen zu 1/24 Taler und zugehörige Dreier ausprägten, regional dazu auch noch Pfennige und Heller.

Aus diesem Jahr möchte ich euch nun meinen Neuzugang vorstellen, einen Dreier der Stadt Hildesheim. In Anbetracht des hohen Silner-Preises und der Ermangelung an eigenen Silbergruben fiel die Ausprägung der Dreier äußerst gering aus, daher sind sie heute ausgesprochen selten.

Stadt Hildesheim
3 Pfennig 1573
Buck/Bahrfeldt 65

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Zum ersten Mal konnte ich einen Flussgolddukaten ersteigern

Baden Rheingolddukat 1850

Diese Stücke waren schwerer als Dukaten anderer Länder, weil man den hohen Anteil Feingold von 986 Tausendstel beim Dukatengold nicht erreichte.

Also brachte man die Stücke mit einem Feingoldanteil von 937,5 heraus und machte sie schwerer, so dass die Feingoldmenge eines normalen Dukaten erreicht wurde.
 

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Herrlich. Und der Preis war ja ganz OK, hatte den auch im Blick.
 
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