Herzlichen Dank für deine ausführlichen und interessanten Beschreibungen. Musste erst mal nachsehen, wo Diepholz genau liegt.
Das ist ein weiterer Aspekt unseres Hobbys. Nicht nur die Münze und die Geschichte(n) dazu sind interessant, man beschäftigt sich auch noch mit Geografie. Und es freut mich, dass meine Beschreibungen auch gelesen werden
.
Waren die gestern präsentierten Groschen aus Minden schon zu leicht, so gilt dies umso mehr für die Kippergroschen. Meinen bisher „gruseligsten“ Kippergroschen (oder was davon noch erhalten ist) zeige ich nun, ein nur 0,49 g leichtes Exemplar, dessen Stempelkunst und Prägebild auch sehr zu wünschen übrig lassen, das aber andererseits sehr selten ist. Und da es „heimische“ Wappen zeigt (Ständerung für Altbruchhausen, Teilungen für Neubruchhausen), habe ich die Münze erworben.
Das Motiv und die Umschrift IN FOE L C N IN V finden sich übrigens auch auf einem 3 Kreuzer-Stück (Welter 1315), das ich vor einiger Zeit vorgestellt habe.
Braunschweig-Wolfenbüttel Kippergroschen 1620, Welter 1209
Und hier ein weiteres Pärchen. Mit halben Reichstalern hatte ich mich bisher nicht intensiver beschäftigt – zu selten und zu teuer. Nun habe ich mir aber doch einmal ein Exemplar eines Wildemann-Halbtalers zugelegt. Da ich schon den „großen Bruder“ (Welter 1057B) in meiner Sammlung hatte, kann ich euch die beiden auch zusammen zeigen.
Geprägt wurden sie in Goslar unter Münzmeister Hermann Schlanbusch. Die Zuweisung zu Clausthal (Münzmeister Henning Schreiber), wie Welter sie noch vorgenommen hat, dürfte falsch sein.
Braunschweig-Wolfenbüttel halber Reichstaler 1624, Welter 1062