Neuzugänge in eurer Altdeutschland-Münzsammlung

Das Münzenjahr 2021 hatte ich nach den Zugängen im November gedanklich schon abgeschlossen. Doch dann tauchte im Internet-Angebot eines Münzhändlers eine Münze auf, die ich dort nicht liegenlassen konnte. Es handelt sich um einen hannoverschen 2/3 Taler, der nicht nur relativ selten, sondern auch noch recht gut erhalten ist.

Unter Georg II. gibt es einige verschiedene Typen der 2/3 Taler, dieser wurde in Zellerfeld von 1730 bis 1749 geprägt:
Avers ein gekröntes einfaches Wappen, Revers das Ross mit der Wertzahl und FEIN SILB im Abschnitt. Nicht zu verwechseln mit dem zur gleichen Zeit im Nachbarort Clausthal geprägten Typ, der zwar auch Wappen und Ross zeigt, bei dem aber der Wert und FEIN SILB auf der Aversseite angegeben sind.

Braunschweig-Calenberg-Hannover: 2/3 Taler 1736, Welter 2581, Schön 217

Hannover W 2581 1736 2.3 Taler Av.jpgHannover W 2581 1736 2.3 Taler Rv.jpg


Hier noch die beiden Typen im Vergleich:

Hannover W 2581 u 2582 1736u38 2.3 Taler Av.jpgHannover W 2581 u 2582 1736u38 2.3 Taler Rv.jpg
 
Endlich mal wieder ein Neuzugang aus Bayern, vermutlich auch meine Jahresabschlussmünze. Hübsches Stück.

Doppelgulden, auch Mariengulden genannt
AKS 168, 21,2 Gramm

Zur Erinnerung an die Wiederherstellung der Mariensäule in München 1855
Graveur: Voigt, der auch bei den Vereinstalern Ludwig II. aktiv war.
 

Anhänge

  • Doppelgulden Bayern Max 1855 av.jpg
    Doppelgulden Bayern Max 1855 av.jpg
    1,9 MB · Aufrufe: 80
  • Doppelgulden Bayern Max 1855 rv.jpg
    Doppelgulden Bayern Max 1855 rv.jpg
    1,9 MB · Aufrufe: 72
28 Stüber Jever, ohne Jahr. Gekauft als (relatives) ss+ bei einem renommierten Auktionshaus. Mir war ein recht gut ausgeprägtes Wappen mitsamt Krone wichtig. Leider findet man fast immer irgendwo eine Prägeschwäche oder Abrieb, von daher lieber in den Randbereichen als im Zentrum.
 

Anhänge

  • IMG_20211215_084457.jpg
    IMG_20211215_084457.jpg
    481,5 KB · Aufrufe: 82
  • IMG_20211215_084512.jpg
    IMG_20211215_084512.jpg
    725,7 KB · Aufrufe: 76
  • IMG_20211215_084525.jpg
    IMG_20211215_084525.jpg
    600,8 KB · Aufrufe: 82
  • IMG_20211215_084541.jpg
    IMG_20211215_084541.jpg
    493,5 KB · Aufrufe: 82
  • IMG_20211215_084611.jpg
    IMG_20211215_084611.jpg
    396,1 KB · Aufrufe: 77
  • IMG_20211215_084557.jpg
    IMG_20211215_084557.jpg
    331,4 KB · Aufrufe: 71
Gestern trafen ein Dutzend Kleinmünzen einer Lagerlistenbestellung bei mir ein, darunter auch die beiden abgebildeten Stücke. Der preußische Pfennig, geprägt 1871 in Berlin, ist für die preußische Typensammlung. Das 3-Pfennig-Stück, geprägt 1841 unter Heinrich LXXII., Fürst zu Reuß zu Lobenstein und Ebersdorf, begründet ein neues Teilsammelgebiet: die Kleinmünzen der jüngeren Linie ab 1800.
 

Anhänge

  • DSC09268.JPG
    DSC09268.JPG
    957,4 KB · Aufrufe: 66
  • DSC09270.JPG
    DSC09270.JPG
    981,8 KB · Aufrufe: 74
  • DSC09271.JPG
    DSC09271.JPG
    1,1 MB · Aufrufe: 62
  • DSC09272.JPG
    DSC09272.JPG
    1,1 MB · Aufrufe: 71
  • DSC09274.JPG
    DSC09274.JPG
    1,5 MB · Aufrufe: 70
  • DSC09275.JPG
    DSC09275.JPG
    1,6 MB · Aufrufe: 79
Gestern trafen ein Dutzend Kleinmünzen einer Lagerlistenbestellung bei mir ein, darunter auch die beiden abgebildeten Stücke. Der preußische Pfennig, geprägt 1871 in Berlin, ist für die preußische Typensammlung. Das 3-Pfennig-Stück, geprägt 1841 unter Heinrich LXXII., Fürst zu Reuß zu Lobenstein und Ebersdorf, begründet ein neues Teilsammelgebiet: die Kleinmünzen der jüngeren Linie ab 1800.
Wirklich tolle Münzen!

Viel Erfolg beim Aufbau vom neuen Teilsammelgebiet!

Was ich mich frage, wie kommt denn die Ordnungszahl 72 zustande? :eek2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Indem alle männlichen Mitglieder des Hauses Reuß den einheitlichen (nummerierten) Vornamen Heinrich tragen:


Im Grunde klar, aber es gab so einige Kriterien durch die dann wieder bei I. begonnen wurde, das hat mich irritiert.

Edit:
Dazu kommt mein Denkfehler, ich dachte nur der erstgeborene Sohn einer Generation hätte den Vornamen Heinrich bekommen. :schaem:

Danke für die Aufklärung. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern trafen ein Dutzend Kleinmünzen einer Lagerlistenbestellung bei mir ein, darunter auch die beiden abgebildeten Stücke. Der preußische Pfennig, geprägt 1871 in Berlin, ist für die preußische Typensammlung. Das 3-Pfennig-Stück, geprägt 1841 unter Heinrich LXXII., Fürst zu Reuß zu Lobenstein und Ebersdorf, begründet ein neues Teilsammelgebiet: die Kleinmünzen der jüngeren Linie ab 1800.
Glückwunsch! Reuss ist in meinen Augen das Feinste was Altdeutschland zu bieten hat. Ich durfte beim wortwörtlichen "Schatzheben" eines vergleichbaren Stückes dabei sein. Die Erhaltung nach über 160 Jahren im Boden war sagenhaft.
 

Anhänge

  • IMG_2540.JPG
    IMG_2540.JPG
    269,4 KB · Aufrufe: 96
  • IMG_2539.JPG
    IMG_2539.JPG
    280,1 KB · Aufrufe: 91
  • IMG_2538.JPG
    IMG_2538.JPG
    335,1 KB · Aufrufe: 97
Im Grunde klar, aber es gab so einige Kriterien durch die dann wieder bei I. begonnen wurde, das hat mich irritiert.

Edit:
Dazu kommt mein Denkfehler, ich dachte nur der erstgeborene Sohn einer Generation hätte den Vornamen Heinrich bekommen. :schaem:

Danke für die Aufklärung. :)
Ich weiß nicht, wie es im Hause Reuss war, aber die Zählung ging wieder auf I. wenn sich der Rang änderte. Z.B Friedrich August III., Kurfürst von Sachsen wurde 1806 zu Friedrich August I. König von Sachsen.
 
Zurück
Oben
Sie nutzen einen Adblocker

Sicherlich gibt es Seiten im Internet, die es mit Werbung übertreiben. Dieses Seite gehört nicht dazu!

Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihren Adblocker zu deaktivieren. Danke!

Ich habe den Adblocker für diese Seite ausgeschaltet