Neuzugänge in eurer Altdeutschland-Münzsammlung

Schließe mich mare-01 an. Mindestens vz+, klasse Stück!
 
Ein kleiner Württemberger - Gulden in durchschnittlicher Erhaltung, dafür mit einer netten, dezenten Patina gegen die Sommerhitze.

(Fehler korrigiert)
 

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Zuletzt bearbeitet:
Ups, sorry, war wohl nicht ganz bei der Sache. Der Post ist im Stadtbus entstanden :D
 
Nachdem in der Bucht für mich längere Zeit Flaute herrschte, ging mir dieser hübsche preußische Dritteltaler aus Königsberg ins Netz. Wenn das nächste Stück ähnlich hübsch wird, nehme ich auch die nächste Flaute gern in Kauf!
 

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Bevor er jetzt gleich im Schließfach verschwindet, hier noch ein schöner Taler aus dem Jahr 1814. AKS 11, Kettenrand, 750er Silber, Sollgewicht 22,27 Gramm, Istgewicht: 22,15 Gramm, Durchmesser (Soll/Ist: 36mm).
Kann mir das leichte Untergewicht nicht ganz erklären, scheint schon ein prägefrisches Exemplar zu sein mit schönem Prägeglanz auf dem Relief und leichtem auf dem Münzgrund.
 

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Im vergangenen November hatte ich über einen 1625 geprägten Reichstaler berichtet, der kein Münzmeisterzeichen aufwies und zudem mit einer weiteren Besonderheit aufwarten konnte, nämlich einem Stempelfehler:


Der Stempelschneider hatte sich beim Namen des Herzogs Friedrich Ulrich, in der lateinischen Form FRIDERICUS ULRICUS und üblicherweise abgekürzt zu FRIDERIC ULRIC, verschrieben und FRIDERIRIC ULRIC daraus gemacht.
Dieser Stempel der Avers-Seite ist auch schon im Jahr 1624 verwendet worden. Ich habe ihn bei meinen Recherchen in Kombination mit drei verschiedenen Revers-Stempeln 1624, die sich schnell an der Stellung des Münzmeisterzeichens HL für Hans Laffers unterscheiden lassen, gefunden:


HL über dem Kopf des Wilden Mannes
H und L getrennt durch den Kopf des Wilden Mannes
HL in Ligatur neben dem Kopf des Wilden Mannes

Das letztgenannte Exemplar konnte ich für meine Sammlung erwerben.

Braunschweig-Wolfenbüttel, Reichstaler 1624, Welter 1057A, Donau 26

Braunschweig Wolfenbüttel W1057A Taler 1624 FRIDERIRIC Av.jpgBraunschweig Wolfenbüttel W1057A Taler 1624 FRIDERIRIC Rv.jpg

Mögliche Schlussfolgerungen
  • aus der Existenz der vier o. g. Münzen
  • aus der Existenz von Reichstalern mit dem Münzmeisterzeichen HL im Jahr 1625, z. B. hier oder hier
  • aus dem Umstand, dass Hans Laffers im März 1625 wegen Unregelmäßigkeiten als Münzmeister in Zellerfeld entlassen wurde:
Der Avers-Stempel mit FRIDERIRIC wurde (Ende) 1624 für längere Zeit benutzt. Anfang 1625 wurden bis zur Entlassung Laffers' im März andere Avers-Stempel (in Kombination mit Revers-Stempeln mit HL) verwendet. Nach Laffers' Rauswurf wurden während der Vakanz Revers-Stempel ohne Münzmeisterzeichen oder mit unkenntlich gemachtem HL verwendet. Dabei kam es auch zur Reaktivierung des Avers-Stempels mit dem Stempelfehler FRIDERIRIC und einer Kopplung mit einem Revers-Stempel ohne Münzmeisterzeichen.
Nachvollziehbar? Schlüssig? Worin könnte der Grund für die Reaktivierung liegen?
Habt ihr andere Überlegungen?
 
das bedeutet doch aber, dass sie keine anderen (neueren) Stempel hatten bzw. diese nicht anfertigen konnten oder wollten.
Es erinnert mich ein wenig an den Vorgang an der Dresdner Münze im Jahr 1616, als der Kurfürst den Münzmeister anwies, ungeachtet des neu angestellten Stempelschneiders Kitzkatz, erst einmal die vom Vorgänger auf Vorrat geschnittenen Stempel aufzubrauchen..

Gruß
Mario
 
Der arme Laffers. Damals wurden Unregelmäßigkeiten bestimmt hart bestraft.
Jedenfalls gut nachvollziehbar. Kann doch gut sein, wenn kein Chef mehr da ist, dass da die alten Stempel reaktiviert wurden. Krass, das war vor 400 Jahren.
 
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