Das Jahr 1866 war für die Donaumonarchie ein ganz besonderes Schicksalsjahr.
Man verlor den Krieg gegen Preußen trotz Unterstützung durch alle größeren deutschen Staaten und Italien nutzte die Gelegenheit, sich Venetien einzuverleiben. Ungarn erreichte infolge dieser Ereignisse, dass es 1867 "gleichgestellt" wurde, die KuK-Monarchie entstand. Es bedeutete auch den Start Ungarns mit eigenen Münzen (Forint = Gulden).
Gleichzeitig stellte man fest, dass das Porträt Franz Josephs auf den Münzen nicht mehr den Realitäten entsprach, der Backenbart war deutlich gewachsen.
Das alles führte dazu, dass der Münzjahrgang 1866 zu einem Ein-Jahres-Jahrgang wurde.
Dies betraf jedoch nur die Landesmünzen, die Guldenwährung.
Während auf der Vorderseite schon das neue Porträt Franz Josephs gezeigt wurde, wurden auf der Rückseite noch Lombardei und Venetien als zugehörig zur Donaumonarchie genannt. Ab 1867 fehlten diese beiden Länder in der Umschrift.
Die drei betroffenen Münzen zu 1/4 Gulden, einem und zwei Gulden sind deshalb alle nicht häufig.
Das wohl seltenste Stück, der Viertelgulden ist vor Kurzem eingetroffen, das Foto zeigt nun das kompette Trio.
Die Katalognummern sind Frühwald 1364, 1480 und 1546