Hallo Medaillenfreunde,
mein heutiger Besuch eines Flohmarktes (nach langer Zeit wieder mal) hatte ein sehr überraschender Ergebnis. -
Ein Händler, den ich eigentlich schon seit fast 2 Jahrzehnten kenne, hatte wieder seine Buntmetallschrottkisten dabei.
Beim Gespräch erzählte er von seinem Glücksgriff vor sehr langer Zeit, wo er zufällig die Schrottbox der Firma
B.H. Mayer in Pforzheim erwerben konnte, als diese weit bekannte Prägeanstalt ihre Tätigkeit enstellte.
Bei selbigem Mann hatte ich vor Jahren auch schon die Probeabschläge meines lieblings Medailleurs Rudolf Mayer aus Karlsruhe
erwerben können. Sie sind von mir hier im Forum schon unter dem Namen Mayer vorgestellt worden.
Heute gab es noch ein Schmankerl aus seiner Kiste (da wollte wohl das Stück vorher niemand
)
Einen Medaillenabschlag aus Bronze, der mir gleich irgendwie bekannt vorkam -
Einmal kräftig gegoogelt und schon lichteten sich die Nebel.
Der Karlspreis von Aachen
Die Karlspreismedaille wird seit 1950 jährlich (bis auf die wenigen Jahre, in denen man keinen geeigneten Würdenträger fand) an eine Person verliehen, die sich um die europäische Einheit verdient machte – und ebenso lange wird sie gefertigt von Juwelier Zaun in Aachen.
Die Vorderseite der 330 g schweren
Sterlingsilber-
Medaille mit einem Durchmesser von 8,5 cm zeigt das (älteste) Stadtsiegel – aus dem 12. Jahrhundert – mit der Inschrift „Carolus Magnus Romanorum Imperator Augustus“ = „Karl der Große der erhabene Kaiser von Rom“. Auf die Rückseite wird der vom Karlspreisgremium vorgegebene Text und natürlich der Name des Preisträgers gesetzt.
Vorder- und Rückseite werden dann miteinander verbunden, vergoldet und an ein eigens dafür gefertigtes, mit den Stadtadlern besticktes, gelbgrundiges Band, gehängt.
Die aktuellen Preisträger sind alle im Internet unter "Karlspreis" zu finden.
(Das Bild ist aus der Publikation)
Gruß diwidat